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Usbekistan - Ex oriente lux

  • Usbekistan
  • Studienreisen

Reise Nr. 3951

  • Oasen- und Handelsstadt Samarkand
  • Abendessen bei einer usbekischen Familie
  • UNESCO-Welterbe Shar-e Sabs

Zentralasien war im Mittelalter eine einzigartige Börse des Austauschs von Ideen, Erfindungen und Technologien. Bis heute hält sich allerdings der Mythos, dass es die Araber waren, die mit ihren Entdeckungen und Erfindungen der damaligen Wissenschaftswelt ihren Stempel aufdrückten. Dabei wird übersehen, dass es vielfach Wissenschaftler und Gelehrte aus Zentralasien waren, die ihre Erkenntnisse und Erfindungen lediglich auf Arabisch, der damaligen Wissenschaftssprache, publizierten. Diese Reise korrigiert unser Bild von dieser Epoche! Ihr Azamat Azizov

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Reiseverlauf:

1. Tag: Die Reise beginnt!

Wir erreichen die usbekische Hauptstadt Taschkent am Abend und fahren in unser Hotel.

2. Tag: Von Taschkent nach Samarkand

Wir beginnen den Tag mit einer Besichtigung von Taschkent. Die Stadt ist nicht sehr alt, kann aber mit einer bewegten Geschichte aufwarten. Von unserer Reiseleitung erhalten wir eine Einführung in das Thema der Reise. Der Besuch der Medrese Barak Khan und des Kaffal Shashi-Mausoleums bietet uns eine wundervolle Gelegenheit, den Einfluss zentralasiatischer Wissenschaftler und Entdecker auf die westliche Welt genauer zu betrachten. Am Nachmittag fahren wir nach Samarkand. 320 km (F, A)

3. Tag: Samarkand: Perle Zentralasiens

Nicht umsonst machte Timur Samarkand zur Hauptstadt seines Reiches. Strategisch günstig an der Hauptroute der Seidenstraße gelegen, gelangte die Stadt zu sagenhaftem Wohlstand und Reichtum. Die prachtvollen Zeugnisse timuridischer Architektur belegen dies. Timurs Bestreben, sein gewaltiges Reich und seine Macht in eine angemessene architektonische Form zu gießen, mussten sich Baumeister, Künstler und Arbeiter aus den eroberten Gebieten Kleinasiens, Aserbaidschans, Kaukasiens, Indiens und Irans beugen. Sie kreierten beim Bau der monumentalen Sakral- und Profanbauten durch die Vermischung verschiedener Bautraditionen einen neuen, internationalen Stil, nicht weniger als die Architektursprache des Timuridenreiches. Unser Reiseleiter erläutert uns die Kennzeichen timuridischer Machtarchitektur sowohl im konstruktiven als auch dekorativen Bereich. Wir besuchen das mit Gold und kunstvollen Fayencen geschmücktes Mausoleum von Timur sowie die berühmte Nekropole Shah-e Sende. Unübertroffen ist aber der Registan. Kein Platz in Zentralasien ist harmonischer gestaltet, ist prachtvoller und schöner. Von dort aus geht es zur Moschee Bibi Khanum, die einst die größte der Welt werden sollte. Anschließend unternehmen wir einen kulinarischen Streifzug über den quirligen Basar. Die Händler zu Zeiten der Seidenstraße hätten das Treiben hier nicht viel anders erlebt. Am Abend sind wir bei Einheimischen zu Hause eingeladen und erleben, wie aus Gemüse, Reis und Fleisch das Nationalgericht Plov zubereitet wird. (F, A)

4. Tag: Ausflug in die "Grüne Stadt"

Auf nach Shar-e Sabs. Bei schönem Wetter eröffnet sich uns auf unserer Fahrt über eine Passstraße ein herrliches Panorama. Bis zu unserem Ziel, der UNESCO-Welterbestätte Shar-e Sabs, ist nun nicht mehr weit. Hier, in der "Grünen Stadt", wurde Timur geboren, der später maßgeblich dazu beitrug, dass die Hauptrouten der Großen Seidenstraße durch sein Reich führten. Hier ließ er sein Schloss bauen, von dem leider nur noch die Reste des gigantischen Eingangsportals sowie einige Bodenmosaike erhalten sind. Dennoch eine gute Gelegenheit über die Konstruktionsmethode timuridischer Machtarchitektur zu sprechen. Am Nachmittag kehren wir wieder nach Samarkand zurück. (F, A)

5. Tag: Von Samarkand nach Buchara

Der Vormittag gehört einem aus der timuridischen Architektur nicht wegzudenkenden Kulturgut, der glasierten Fliese. Sie wurde zwar nicht in Zentralasien erfunden, doch hier in ihrer Herstellung mit farbiger Glasur perfektioniert. Mehr dazu erfahren wir beim Besuch einer Keramikwerkstatt, nur wenige Kilometer außerhalb von Samarkand gelegen. Auf dem Rückweg besuchen wir eine Produktionsstätte für das feine Samarkand-Papier, das hier schon 400 Jahre produziert und verwendet wurde, bevor es in Europa Einzug hielt. Durch die Bemühungen der Samarkander Meister wurde eine Technologie zur Herstellung des dünnsten, glattesten und haltbarsten Papiers erfunden. Der Nachmittag beginnt mit dem Besuch des Museums Afrasiab. Die hier gezeigten Exponate machen deutlich, dass sich hier einst ein bedeutendes Zentrum der Seidenstraße befand. Zum Ausklang des Tages besuchen wir das Observatorium von Ulug Bek. Während im mittelalterlichen Europa Naturwissenschaft keine große Rolle spielte, führte Ulug Bek die Astronomie im islamischen Raum zu neuer Blüte. Nie zuvor hatten Forscher den Himmel so genau beobachtet wie während der gut 25 Jahre, in denen Ulugh Begs Sternwarte bestand. Am späteren Abend reisen wir bequem mit dem Schnellzug nach Buchara. (F, A)

6. Tag: Buchara: architektonisches Kleinod

Bei unserem Stadtspaziergang durch Buchara fühlen wir uns wie die Pilger, Händler und Karawanenführer zu Zeiten der Großen Seidenstraße. Die imposante Kalan-Moschee nahe der mächtigen Festung, die Medrese Mir-I Arab, die Kuppelbasare und die kleine, aber feine Moschee Mag'oki-Attori lassen uns erahnen, wie sich hier einst das Leben gestaltete. Doch welche Funktion haben die Wasserbecken, die sich so oft in der Nähe von Großbauten befinden? Am heute noch zentralen Wasserbecken Labi Hauz erklärt uns unser Studienreiseleiter, welche Technologie dahinter steht. Zum Abschluss des Tages spazieren wir noch durch das jüdische Viertel, in dem inzwischen mehrheitlich Usbeken und Tadschiken wohnen. Juden weltweit widerfuhren tragische Schicksale, und die bucharischen Juden stellen keine Ausnahme dar. Hermann Vámbéry, ein ungarischer Reisender, der Zentralasien Mitte des 19. Jh. durchquerte, notierte in seinen Aufzeichnungen: "Die Juden von Buchara leben unter großer Unterdrückung und werden von allen verachtet". (F, A)

7. Tag: Von Pilgern und dem Sufi Orden

Heute haben wir Gelegenheit, Aspekte des mystischen Islams kennenzulernen. Wir besuchen einige Kilometer außerhalb der Stadt, die Grabanlage von Baha-ud-Din Naqshband, dem Gründer eines berühmten Sufi-Ordens, der Naqshbandiya. Eine gute Gelegenheit über Lessing und Goethe, Toleranz und Aufklärung zu sprechen. Die Ethik der Naqshbandiya wird seitens der usbekischen Regierung als zentrales Element der nationalen Kultur und als einheimisches Gegengewicht zu internationalen islamistischen Strömungen herausgestellt und propagiert. Sehenswert ist auch der Sommerpalast des letzten Emir Bucharas Sitorai Mohi Hosa, den wir anschließend besuchen. Zurück in Buchara, bekommen wir im Haus des Kaufmanns Faysulla Khodjaev einen Einblick in das Leben der kaufmännischen Elite Bucharas im frühen 20. Jahrhundert. (F, A)

8. Tag: Von Buchara nach Chiwa

Im Nordosten der Altstadt erwartet und frühmorgens eine Oase der Ruhe. Im Mittelpunkt unseres Interesses steht hier das Turmtor einer ehemaligen Medrese - Chor Minor. Dieses, mit vier Türmen ausgestattete Bauwerk avancierte zum zweiten Wahrzeichen der Stadt. Allerdings studieren hier - im Gegensatz zur der Medrese Mir-I Arab - längst keine Schüler mehr. Anschließend unternehmen wir einen kleinen Rundgang durch das Viertel und reisen schließlich mit dem Bus durch die Steppen- und Wüstenlandschaft der Kyzyl Kum nach Chiwa, das wir am späten Nachmittag erreichen. 450 km (F, A)

9. Tag: Chiwa: eine Stadt in der Wüste

Ohne Oasenstädte wie Chiwa hätte die Seidenstraße nicht funktioniert. Inmitten der Wüste gelegen wurde Chiwa durch ein Kanalsystem des Amu Darya mit Wasser versorgt. Wir betreten die Stadt durch das Westtor und während unseres Rundgangs wird deutlich, wie sehr das versalzene Grundwasser die Altstadt in ihrer Substanz gefährdet. Zeit sich mal mit der hiesigen Grundwasserproblematik auseinander zu setzen. Dann spazieren wir durch enge Gassen und Straßen, passieren Moscheen und Medresen, Mausoleen und Gräber, die den zoroastrischen Vorstellungen der Totenruhe entsprechen. Natürlich hören wir auch vom berühmtesten Sohn der Stadt, vom Universalgelehrten und Mathematiker Muhammad al-Chwarizmi, der einst das indische Zahlensystem mitsamt der Null in den arabischen Kulturkreis übertrug und somit in alle modernen Zahlensysteme einführte. So ein Tag macht hungrig und so freuen wir uns am Abend auf ein traditionelles Abendessen. (F, A)

10. Tag: Von Chiwa nach Taschkent

Am Morgen fahren wir nach Urgentsch und steigen in das Flugzeug nach Taschkent. Hier bleibt uns noch genügend Zeit für weitere Besichtigungen in der Hauptstadt. Wir unternehmen eine Fahrt mit der Metro, dem Stolz der Usbeken und besuchen den Platz der Unabhängigkeit. Schließlich fasst unser Reiseleiter bei unserem gemeinsamen Abschiedsessen die vielen Aspekte unserer Reise zusammen. Wir wissen nun, welch großen Einfluss die Wissenschaften und Technologien Zentralasiens auf die westliche Welt hatten. (F, A)

11. Tag: Rückreise

Wir fahren zum Flughafen und fliegen zurück nach Deutschland. Flugplan-, Hotel- und Programmänderungen bleiben ausdrücklich vorbehalten.(F=Frühstück, A=Abendessen)

Ihre Hotels

OrtN?chte/HotelLandeskat.
Taschkent1 Navruz4
Samarkand3 Shahdil3
Buchara3 Komil3
Chiwa2 Shaherezadeh3
Taschkent1 Navruz4

Im Reisepreis enthalten

  • Zug zum Flug
  • Flüge mit Uzbekistan Airways in der Economy - Class bis/ab Taschkent
  • Inlandsflug mit Uzbekistan Airways in der Economy - Class
  • Luftverkehrssteuer, Flughafen - und Flugsicherheitsgebühren
  • Rundreise/Ausflüge im landestypischen Klein - bzw. Reisebus mit Klimaanlage
  • Transfers am An - und Abreisetag*
  • 10 Hotelübernachtungen (Bad oder Dusche/WC)
  • 9x Frühstück, 9x Abendessen
  • Deutsch sprechende qualifizierte Gebeco Studienreiseleitung
  • Ausführliche Besichtigungen in Samarkand, Buchara und Chiwa
  • Observatorium von Ulug Bek
  • Traditionelles Teehaus in Buchara
  • Nekropole Shah - e Sende
  • Steppen - und Wüstenlandschaft der Kyzyl Kum
  • Alle Eintrittsgelder
  • Reiseliteratur zur Auswahl

Wunschleistungen

  • Aufpreis Zug zum Flug 1. Klasse: 90,- €

  • Mindestteilnehmerzahl: 6

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