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Aserbaidschan • Georgien • Armenien - Transkaukasus – Grüße vom Balkon Europas

  • Armenien
  • Rundreisen

Reise Nr. 3945

Drei Länder, zwei Kontinente, eine Exklave: Diese großartige Länderkombination mit der Besonderheit Nachitschewan wartet mit zahlreichen Höhepunkten darauf, von Ihnen entdeckt zu werden.

Drei Wochen Kaukasus intensiv

Atemberaubende Natur, unterschiedlichste Kulturen und ausgesprochen gastfreundliche Menschen erwarten Sie in einer der wildesten und abenteuerlichsten Regionen am Rande Europas. Unserer großen Liebe und Verbundenheit zum Kaukasus setzen wir noch eins oben drauf und entführen Sie in eine noch nie dagewesene Natur- und Kulturreise zwischen Schwarzem und Kaspischem Meer. Dabei legen wir besonderen Wert darauf, dass Sie bei Familien zu Besuch sind und so das Leben sowie die vielfältigen Traditionen intensiv und hautnah kennenlernen.

Nachitschewan und seine verwunschenen Gärten am Berg Noah

Autonome Republik, Mikronation, Enklave oder Exklave? Das klingt nach Abenteuer – und das ist es auch! Abgetrennt vom Mutterland Aserbaidschan und damit schon nicht ganz so einfach zu erreichen, führen die Einheimischen ein nahezu autarkes Selbstversorgerleben. Doch dieser kleine Garten Eden ist etwas ganz Besonderes. Gelegen zu Füßen des biblischen Ararat wird diesem kleinen Landstrich eine ganz spezielle Aura verliehen. Gehören Sie zu der handverlesenen Anzahl an Touristen die wie einst Noah hier landen dürfen.

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Reiseroute

Reiseverlauf:

1. Tag: Flug nach Istanbul

Flug nach Istanbul. Umstieg und Weiterflug am zeitigen Morgen nach Nachitschewan. (es gibt leider keine alternativen Flugverbindungen).

2. Tag: Willkommen in Nachitschewan

Ankunft in Nachitschewan und Abholung vom Flughafen. Nach einem späten Frühstück und einer kurzen Erholung erkunden Sie die gleichnamige Hauptstadt der Autonomen Republik Nachitschewan. Dieses kleine Land liegt abgetrennt von Aserbaidschan, zwischen dem Iran, der Türkei und Armenien. Sie besuchen einen der wichtigsten Orte auf dem Territorium – das Grab des Propheten Noah. Dieser ist der Bibel nach hier mit der Arche am Berg Ararat gelandet. In der Übersetzung bedeutet Nachitschewan soviel wie Ort der Landung. Bei klarer Sicht kann von vielen Aussichtspunkten in Nachitschewan der Ararat erspäht werden. Übernachtung im Hotel.

3. Tag: Weißes Gold in einer der ältesten Salzminen der Welt

Nach dem Frühstück geht es sogleich ins Business Center und ins historische Museum. Die Geschichte und Gegenwart Nachitschewans wird dort eingehend beleuchtet. Danach geht es raus aus der Stadt ins historische Dorf Garabaghlar zu den Ruinen einer alten Stadtanlage, die einst Tausende Häuser und unglaubliche 70 Moscheen hatte. Sie reisen weiter nach Duzdag, eine der ältesten Salzminen der Welt. Bereits am Eingang der Anlage können Sie den Salzduft ausmachen. Für die Behandlung von Atemwegskrankheiten hat sich dieser Ort einen Namen gemacht. Highlight heute – Sie übernachten direkt im Spa-Hotel der Salzmine. Übernachtung im Hotel.

4. Tag: Thermalquellen in Julfa und himmlische Gärten in Ordubad

Etwa 40 km südöstlich der Hauptstadt befinden sich die Daridagh-Thermalquelle. Es geht in die Region Julfa. Auf iranischer Seite der Grenzstadt befindet sich das namensgleich Jolfa. Auf landschaftlich reizvoller Strecke geht es später zur „Perle Nachitschewans“, einem der schönsten Ort des Landes, nach Ordubad. Dieser ist für seine blühenden Gärten und seinen Reichtum an Früchten bekannt. Vor allem Granatäpfel, Melonen und besonders schmackhafte Aprikosen wachsen hier. Von Ordubad geht der Blick auch unweigerlich in die Berge, zum höchsten Gipfel des Landes in der Sangesur-Bergkette. Mit 3905 m ist der Qap?c?q Da?? der höchste Berg von Nachitschewan. Nahe Nachitschewan in Alinja besuchen Sie zum Abschluss des Tages noch eine der massivsten Verteidigungsanlagen des 12. Jahrhunderts. Streitmächte der Perser und Seldschuken konnten dort oft erfolgreich abgewehrt werden. Übernachtung im Hotel. (Fahrzeit ca. 3-4h, 180 km).

5. Tag: Der kalte Nordosten von Nachitschewan

Sie fahren nach Batabat zu einem nahezu unbewohnten Plateau in der Region Shahbuz. Eine wunderschöne Landschaft mit Wäldern und Bergen sowie Seen mit schwimmenden Inseln und Quellen mit eiskaltem, klarem Wasser erwartet Sie. Im Vergleich zu anderen Landesteilen ist es dort stets recht kühl. Später Besuch der Ashabu-Kahf-Höhlen, eine bekannte Pilgerstätte in der Region. Angeblich entstammt hier die Legende von den Sieben Schläfern. In ihr wird beschrieben, wie sieben junge Männer auf der Flucht vor einer Glaubensverfolgung Schutz in einer Höhle suchten und dort, von Gott behütet, in einen mehrere Jahrhunderte andauernden Schlaf verfielen. Sollte gerade Melonenernte sein, werden Sie ganz sicher am Wegesrand zu einer Kostprobe eingeladen. Am letzten Abend im gelobten Land erwartet Sie traditionelle Livemusik und eine Tanzgruppe in einem der Restaurants in der Stadt. Übernachtung wie am Vortag. (Fahrzeit ca. 2-3h, 120 km).

6. Tag: Auf ins Mutterland Aserbaidschan – Baku

Im Laufe des Tages Flug nach Baku. Erste Stippvisite in der Hauptstadt Aserbaidschans. Nach dem Abendessen erkunden Sie die Stadt am Kaspischen Meer nochmals bei einem nächtlichen Rundgang. Übernachtung im Hotel.

7. Tag: Altstadt von Baku und Qobustan-Nationalpark

Freuen Sie sich auf die Altstadt von Baku, die auch unter dem Namen Itscheri Schecher bekannt ist! Sie schlendern durch die Gassen und sehen die Aserbaidschanische staatliche Philharmonie. Der Palast der Khane von Schirwan gehört zu de bekanntesten Bauwerken der Stadt. Das Bauwerk bzw. der gesamte Komplex befindet sich mitten in der Stadt auf einer Anhöhe. Auch der Jungfrauenturm gehört dazu. Am Nachmittag fahren Sie hinaus in den Qobustan-Nationalpark, welcher für seine über 40.000 Jahre alten steinzeitlichen Felszeichnungen bekannt ist. Außerdem befinden sich in dieser Halbwüste mehr als die Hälfte aller Schlammvulkane der Welt! Übernachtung im Hotel. (Fahrzeit ca. 1,5h, 150 km).

8. Tag: Scheki – Kultureller Höhepunkt im Gebirge

Scheki im Norden des Landes gilt als eine der schönsten Städte Aserbaidschans. Kulturelle Schätze, jahrhundertealtes Kunsthandwerk, Festivals und Musik sind hier zuhause! Und das mitten in den Bergen. Willkommen in der wohl altertümlichsten Stadt Aserbaidschans, umgeben vom malerischen Kaukasus mit mit seinen schroffen Gipfeln, den glasklaren Gebirgsflüssen, tiefen dunklen Tälern und unzähligen Mineralquellen. Unterwegs besichtigen Sie das Mausoleum zu Ehren von Diri Baba, dem Schutzpatron der Sufis sowie die Juma-Moschee von Schamachi. Übernachtung im Hotel. (Fahrzeit ca. 4h, 290 km).

9. Tag: In die Bergwelt des Ostkaukasus

Erkunden Sie Scheki – eine der ältesten Städte im Kaukasus, Wiege von mehreren altertümlichen Handwerken und umgeben von traumhaften Gipfeln. Sie besuchen den berühmten Khan-Sommerpalast, bevor Sie mit Allradfahrzeugen noch höher und tiefer in den Kaukasus hineinfahren. Von Qach führt eine leichte Wanderung zum Wasserfall Ilisu. Nach der lange Fahrt ist es eine Wohltat sich die Beine zu vertreten. Sie übernachten mitten im Kaukasus im gleichnamigen Dorf Ilisu. Übernachtung im Hotel. (Fahrzeit ca. 1h, 40 km, Gehzeit ca. 1-2h, 4 km).

10. Tag: Georgien – Wein, Lebenslust und hohe Schneegipfel

Sie fahren morgens bis an die Grenze von Lagodekhi und reisen weiter nach Georgien. Sie erreichen die Region Kachetien, das bekannteste Weinanbaugebiet Georgiens. Zugleich ist Kachetien auch die größte Provinz des Landes. Sie liegt überaus idyllisch im Tal des Alasani und wird von hohen Gipfeln des Kaukasus flankiert – was für eine großartige Landschaft! Auf einsamen Landstraßen und schier endlosen Walnussbaumalleen bekommen Sie eine Vorstellung von der Dimension und dem Stolz der Georgier auf ihren Wein. Natürlich soll eine zünftige Verkostung nicht fehlen. Auf Ihrer ausgedehnten Tour durch die Weinregion Georgiens besuchen Sie später ein Schmuckstück sakraler Baukunst – die Kathedrale von Alawerdi aus dem 11. Jahrhundert. Der größte Kirchbau der Provinz ist schon von weithin zu erblicken. Umgeben von Weinfeldern ist der Besuch der Klosteranlagen ein Muss einer jeden Reise durch Kachetien. An­schließend Fahrt nach Telavi. Übernachtung im Hotel. (Fahrzeit ca. 4-5h, 210 km).

11. Tag: Über die georgische Heerstraße nach Stepantsminda

Am Vormittag besuchen Sie ein familiengeführtes Weingut. Diese privaten Winzer produzieren nur überschaubare Mengen an Wein aus dem Kvevri, die dafür aber um so hochwertiger sind. Schmecken Sie schon die Unterschiede zwischen althergebrachter Methode und moderner Kelterei? Anschließend reisen Sie auf der legendären Georgischen Heerstraße weiter gen Norden in die Provinzen Mtiuleti und Khevi. Diese historische Straße ist der ehemalige Karawanenweg und zugleich militärisch bedeutsame Verbindung durch den Kaukasus zum Orient. Bevor Sie Kasbegi erreichen, machen Sie einige Fotostopps an interessanten Sehenswürdigkeiten an der Heerstraße, so zum Beispiel am Komplex der Wehrkirche Ananuri. Auf einer Anhöhe, umgeben von der idyllischen Bergwelt bietet sich ein überwältigender Blick, der zusammen mit dem riesigen Stausee für ganz besondere Fotomotive sorgt. Später erreichen Sie Kasbegi – offizielle Bezeichnung Stepantsminda – eine kleine Stadt inmitten der atemberaubenden Bergkulisse des Kaukasus. Mit etwas Glück können Sie vom Tal aus schon den Prometheus-Berg Kasbek ausmachen. Abendessen bei einer georgischen Familie. Übernachtung im Gästehaus. (Fahrzeit ca. 5h, 240 km).

12. Tag: Wanderung zur Dreifaltigkeitskirche am Kasbek

Lohnend ist in jedem Fall ein Ausflug in die Natur. Eine schöne Wanderung führt hinauf zur Dreifaltigkeitskirche von Gergeti „Zminda Zameba“ mit den bemerkenswerten Wandmalereien aus dem 14. Jahrhundert (Gehzeit ca. 3-4h). Von der Kirche, auf immerhin 2180 m, bietet sich einer der schönste Blicke hinüber zum Prometheusberg Kasbek (5047 m), der hier zum Greifen nah ist. Optional organisieren wir für Sie eine Geländewagenfahrt zur Dreifaltigkeitskirche. Später sind Sie bei einer georgischen Familie eingeladen! Hier werden Sie das berühmte georgische Chinkali und/oder Khachapuri gemeinsam zubereiten und anschließend im Kreise der Familie probieren. Übernachtung wie am Vortag. (Gehzeit ca. 3h, 420 m??, 12 km).

13. Tag: Uphlisziche, Mzcheta, guter Wein und die Hauptstadt

Auf der Heerstraße geht es zurück nach Süden. Kurze Stippvisite in Gori. Weiterhin Besuch der Höhlenstadt Uphlisziche aus dem 1. Jh. v. Chr., an der ein Zweig der legendären Seidenstraße vorbeiführte. Die altertümliche Stadtstruktur mit ihrem eigenwilligen Straßensystem, den Theatern und verschiedenen Palästen ist noch heute gut erkennbar. Heute können Sie sich Zeit nehmen, denn der Weg bis Mzcheta und Tiflis ist nicht mehr weit. Bei einem Familienweingut machen Sie Mittagspause. Der Winzer keltert seit vielen Jahren alte heimische Traubensorten und erzeugt biologische Weine nach althergebrachter Methode. Es geht weiter nach Mzcheta. Die alte Hauptstadt des Kartli-Iberia-Königreiches, die seit dem 3. Jh. v. Chr. als politisches und kulturelles Zentrum bekannt ist. Sie besuchen das Kloster Dschwari (Jvari) aus dem 6. Jh., das sich durch harmonische Proportionen auszeichnet und die hohen Errungenschaften der Architektur des frühen georgischen Mittelalters widerspiegelt. Zusammen mit der Kathedrale von Svetitskhoveli aus dem 11. Jh. gehören die Bauwerke zum UNESCO-Welterbe. Sie erreichen Tiflis und haben den Abend zur freien Verfügung. (Fahrzeit ca. 5-6h, 275 km).

14. Tag: Tiflis zu Fuß erkunden

Nach einem ausgiebigen Frühstück tauchen Sie in die turbulente Geschichte der georgischen Hauptstadt Tiflis (auch Tiflisgenannt) ein. Die Stadt ist ein Patchwork-Teppich aus historischen und neuen Stad pittoreske Altstadt, die mit ihren engen Gassen, gemütlichen Cafés und Läden zum Verweilen einlädt. Im historischen Viertel befindet sich auch die Metechi-Kirche – eines der ältesten Denkmäler der Stadt und die Festung Narikala, die per Seilbahn zu erreichen ist und den schönsten Rundumblick bietet. Ein Wahrzeichen der Stadt ist auch das berühmte Bäderviertel. Die heilende Wirkung der warmen Quellen wird schon seit Jahrhunderten von den Bewohnern genutzt und spiegelt sich auch im Stadtnamen wieder, denn Tiflis bedeutet so viel wie „warme Quellen. Besichtigen Sie auch die Sioni-Kathedrale und die Anchiskhati-Basilika – eine der ältesten Sakralgebäude Georgiens. Heute beim Abendessen haben Sie die Möglichkeit, traditionelle georgische Musik zu genießen. Die Stimmführung und Harmonie des georgischen Gesangs sind weltweit einzigartig! Übernachtung wie am Vortag.

15. Tag: Armenien ruft – Kirchen, Klöster, Kreuzsteinkult

So langsam verabschieden Sie sich von Georgien. Bis zur armenischen Grenze in Sadachlo ist es nur eine gute Fahrstunde. Der Süden von Georgien ist nur leicht hügelig im Vergleich zu den Höhen Gebirges und es wird zunehmend wärmer. In Armenien ändert sich das Landschaftsbild schlagartig. Sie fahren hinein in die tiefe Schlucht des Debed. In einem der wenigen Waldgebiete Armeniens mit seinen unzugänglichen Dörfern verbergen sich bedeutendste Klöster und Bildungsstätten des Mittelalters. Sie folgen der „Klosterstraße“ bis zu einem Hochplateau mit herrlicher Aussicht. Dort oben befindet sich das Kloster Haghpat. Es gehört zweifelsohne zu den bedeutendsten Kirchenanlagen des Landes. Eine kurze Wanderung führt Sie später zur Freskenkirche von Kobayr. Gerade in Armenien werden Ihnen auch viele Überreste und Ruinen alter Industrieanlagen aus Sowjetzeiten auffallen. Sie erzählen noch heute interessante Geschichten aus längst vergangenen Tagen. Ihr heutiges Ziel ist Gyumri, die zweitgrößte Stadt Armeniens. Bevor Sie Gyumri erreichen erhaschen Sie auch einen Blick auf den höchsten Gebirgsstock Armeniens. Sie fahren direkt vorbei am viergipfligen Vulkanmassiv des Aragats (4090 m). Nach einer ersten Stippvisite auf dem Hauptlatz von Gyumri ist es dann auch schon Abend geworden. Gyumri und die kleine Ortschaft Spitak am Aragats sind unmittelbar verbunden mit dem schrecklichen Erdbeben im Dezember 1988. Es starben unmittelbar 25.000 Menschen und über 1 Mio. wurde obdachlos. Zum ersten Mal gab es Hilfe aus dem Westen für die Sowjetunion, was während des Kalten Krieges absolut unüblich war. Übernachtung im Hotel. (Gehzeit ca. 40min). (Fahrzeit ca. 5-6h, 230 km).

16. Tag: Arpisee-Naturschutzgebiet

Natur pur im malerischen Arpisee-Nationalpark, einer von vieren in Armenien. Es geht in den äußersten Nordwesten der Provinz Schirak ins Dreiländereck Georgien, Türkei und Armenien. Über 150 Jahre alte Bäume und eine exotische Flora und Fauna erwartet Sie. Vor allem die zahlreichen Vogelarten sind sehr gut vom Uferbereich zu beobachten. Genießen Sie zur Mittagszeit ein landestypisches Picknick inmitten der unberührten Natur. Auf einem ausgedehnten Spaziergang erkunden Sie den Uferbereich des Sees. Zum Abendessen sind Sie Armeniens berühmtesten Fischrestaurant zu Gast. Übernachtung wie am Vortag. (Gehzeit ca. 2h, 100 m??, 5 km). (Fahrzeit ca. 2-3h, 100 km).

17. Tag: Der ewige Sewan

Bevor Sie heute gen Osten aufbrechen, geht es noch einmal kurz ganz nach Westen. Die Marmorkirche Marmaschen liegt in einem malerischen Tal des Achurjan, eines Nebenflusses des Aras wenige Kilometer von der türkischen Grenze entfernt. Mit Dilidschan erwartet Sie am Vormittag einer der schönsten Flecken des Landes. Nicht umsonst spricht man von der Schweiz Armeniens. Bei Lydia und ihrer Familie sind Sie zu Gast und probieren typisch armenische Bio-Gerichte. Der Nachmittag steht im Zeichen des Sewansees. Er gehört zu einem der größten Seen im gesamten Kaukasus in einer sagenhaften Höhe von 1900 m. Die Sewan-Halbinsel, einst Verbannungsort des armenischen Adels ist einen Besuch wert. Leider wurde der Wasserspiegel in den letzten 150 Jahren dermaßen abgesenkt, dass es nun eine Landverbindung zur einstigen Insel gibt. Dass der Wasserspiegel allerdings wieder zunimmt, stellt man fest man die vielen Häuschen im Wasser in Ufernähe sieht – die hat sich der Sewan bereits wiedergeholt. Ihre Unterkunft liegt am weniger frequentierten Nordostufer. Übernachtung im Hotel.

18. Tag: Wein im Schatten des Ararat

Es geht heute beizeiten los. Sie lassen den riesigen Hochgebirgssee hinter sich. Die Straße schraubt sich noch einmal höher und sie befinden sich plötzlich in einem kargen und menschenleeren Hochland. Die Passhöhe von Selim auf 2500 m lässt Sie mit etwas Glück vielleicht bis zum Ararat blicken. Direkt unterhalb des Passes befindet sich ein Relikt der Seidenstraße – die aus dem 14. Jahrhundert stammende Selim-Karawanserei. Sie zählt zu den am besterhaltendsten antiken Rasthäusern der gesamten Seidenstraße. Nun geht es in tollkühnen Serpentinen hinab in die Weinregion Armeniens, nach Vayots Dzor. Sie besichtigen das in der engen und rot schimmernden Schlucht Amaghu gelegene Kloster Noravank. Unweit davon befindet sich ein Bauernhof mit einem rustikalen Weinkeller. Mittagessen und Weinverkostung der verschiedenen armenischen Hausweinsorten beim Bauern, wo Sie gleichzeitig viel über das ländliche Leben erfahren. Dort wird für Sie ebenfalls das armenische Brot Lawasch gebacken. Sie können sich auch gern selbst mal an dieser Kunst probieren. Vielleicht unbemerkt, aber real, Sie fahren nun unweit der Grenze zu Nachitschewan, hinein in die Araratebene, wo Noah einst nach seinem Abstieg vom Berge Ararat die erste Weinrebe gepflanzt haben soll. Einen Steinwurf sind Sie entfernt, wo Sie anfangs bereits waren. Der Kreis Ihrer Kaukasusreise scheint sich hier zu schließen. Am Kloster Chor Virap ist es vollbracht – der Ararat mutet zum Greifen nah. Was für ein Moment für die Ewigkeit! Es gibt wohl in ganz Armenien kein Fotomotiv was öfter abgedruckt wird als dieses Kirchlein mit dem mächtigen Schneegipfel. Hoffen wir, dass sich auch für die Armenier irgendwann wieder die Tore zu ihrem heiligen Berg öffnen werden. Von Eindrücken überwältigt, erreichen Sie am Abend Jerewan, die alles dominierende Metropole. Übernachtung im Hotel.

19. Tag: Jerewan erleben

Ganz bewusst haben wir den ganzen Tag für Jerewan eingeplant. Die statt ist würdig ausführlich unter die Lupe genommen zu werden. Tipp: gehen Sie zum Sonnenaufgang hinauf zu den Kaskaden, um von dort den besten Blick zum Ararat zu erhaschen. Sie sehen den Republikplatz, die Kaskaden, das Opernhaus und viele andere historische Gebäude. Unter dem Architekten Alexander Tamanjan erwachten alte Steinmetztraditionen und?so wurde beispielweise der Platz der Republik zum Vorzeigefenster eines neuen, selbstbewussten Landes. Fast am Ende Ihres Aufenthaltes in Armenien tauchen Sie noch einmal ein in ein dunkles Kapitel armenischer Geschichte. Sie besuchen die Genozidgedenkstätte Zizernakaberd (das Schwalbennest), welche über der Stadt thront. Mit dem Besuch der großen Cognacfabrik mit Verkostung beschließen Sie den Rundgang. Anschließend Freizeit. Am Abend Abfahrt Ihres Nachtzuges nach Tiflis. Übernachtung im Zug im Schlafwagen.

20. Tag: Tiflis auf eigene Faust erkunden

Der heutige Tag steht Ihnen frei zu Ihrer Verfügung. Ihr Reiseleiter kann Ihnen jedoch auch einige Ausflugsmöglichkeiten aufzeigen oder etwas organisieren (z.B. eine Bootstour auf dem Fluß Kura). Vor dem Abendessen lohnt ein besonderer Platz, der sich schlicht „Fabrika“ nennt. Dieses moderne Kulturzentrum vereint mehrere Ebenen für Workshops, diverse Unterhaltungsangebote, Cafés, Restaurants und Livemusik. Hier sollten Sie unbedingt mal einen Blick reinwerfen. Vielleicht trifft sich die Gruppe noch einmal zu einem gemeinsamen Abendessen um auf drei abenteuerliche Wochen Transkaukasus anzustoßen!? Übernachtung im Hotel.

21. Tag: Rückreise nach Deutschland

Fahrt zum Flughafen und Rückflug.

H?hepunkte:

  • Vier ganze Tage für eine Rundtour in der Exklave
  • Grabstätte Noahs in Nachitschewan
  • Glitzer in Baku, Felszeichnungen in Qobustan
  • Malerisches Scheki – Stippvisite im Ostkaukasus
  • Weinregion Kachetien mit Alawerdi-Kloster
  • Dreifaltigkeit am Prometheus-Berg Kasbek
  • Nordarmenien mit Klösterstraße, Dilidschan und Sewan
  • Jerewan – im Schatten des biblischen Berges Ararat

Anforderungen:

Für diese Reise sind normale körperliche Voraussetzungen erforderlich, um einfache Spaziergänge und kleine Wanderungen zu meistern. Sie müssen sich auf warmes Klima und längere Fahrtstrecken einstellen. Flexibilität und Toleranz gegenüber anderen Kulturen sind Voraussetzung für die Teilnahme an dieser Reise. Es werden mehrere Landegrenzen überschritten. Dort ist manchmal Geduld bei den Kontrollen gefragt.

Zusatzinformationen:

Gästehäuser in Georgien:
Wie im gesamten Kaukasusraum haben sich die Gästehäuser auch in Georgien als beliebter Übernachtungsplatz etabliert. Im Prinzip liegt hier der Ursprung dieser Unterkunftsvariante. Oftmals ist es so, dass man am privaten Haus des Eigentümers einen Anbau vorfindet, in dem es eine überschaubare Anzahl an Zimmern gibt. Man ist quasi auf dem Grund und Boden eines privaten Anbieters zu Gast und kann auch das Areal voll nutzen. Die Zimmer sind alle individuell und liebevoll gestaltet. Am ehesten sind diese Häuser im europäischen Sinne mit einer Pension vergleichbar. Es handelt sich nicht um ein Hotel, aber es hat einen ganz besonderen Charme und unsere Gäste wollen, wenn einmal dort gewesen, eigentlich nur noch in Gästehäusern schlafen. Es wird von den Frauen des Hauses gekocht und man erlebt wahre Gaumenfreuden. Im Garten sitzt man oft unter Weinreben, Aprikosen oder Granatapfelbäumen und kann sich ganz relaxed bewegen. Der Blick hinter die Kulissen einer kaukasischen Familie ist stets eine interessante Erfahrung. Je weiter man von der Zivilisation entfernt ist (Swanetien oder Tuschetien), desto einfacher werden die Gästehäuser. Bettzeug, Decken, Kissen und Handtücher sind aber überall vorhanden.

Hinweise:

Mindestteilnehmerzahl: 6, bei Nichterreichen Absage durch den Veranstalter bis 28 Tage vor Abreise möglich

Einreise Aserbaidschan (inklusive Nachitschewan)

Für Aserbaidschan (inklusive Nachitschewan) benötigen Sie ein elektronisches Visum. Dieses können Sie unter Republik Aserbaidschan Offizielles Elektronisches Visum-Portal (evisa.gov.az) problemlos beantragen. Georgien und Armenien sind visafrei.

Reiseleitung

Bitte beachten Sie, dass Sie während der ersten 4 Tage in Nachitschewan durch eine Englisch Sprechende Reiseleitung betreut werden. Ab Tag 5 werden Sie durch Deutsch sprechende Reiseleitungen betreut. Sie haben verschiedene Reiseleitungen in den einzelnen Ländern, welche an den Grenzen wechseln.

Fahrzeuge

Bitte beachten Sie, dass die Busse/Fahrzeuge an den Grenzen wechseln können.

Unterkünfte

Die auf der Homepage benannten Hotels und Gästehäuser sind die auf dieser Reise vorrangig genutzten Unterkünfte. Wir haben die Unterkünfte für Sie vorreserviert. Sollte in Ausnahmefällen dennoch eine Alternative in Frage kommen, weist diese Unterkunft einen ähnlichen Standard auf. Dies stellt keinen Minderungsgrund dar.

Taktischer Rückflug aus Tiflis

Wir haben mit Tiflis den Rückreiseort bewusst so gewählt, weil sich von Tiflis und Nachitschewan City sinnvolle Gabelflüge mit Turkish Airlines gestalten lassen. Mit Jerewan ist das derzeit noch nicht möglich. Sollte Turkish Airlines demnächst auch Jerewan anfliegen (die Zeichen stehen derzeit gut) würden wir Jerewan natürlich vorziehen.

Im Reisepreis enthalten

  • Linienflug ab/an Frankfurt (weitere Abflughäfen auf Anfrage) nach Nachitschewan und zurück von Tiflis mit Turkish Airlines oder anderer Fluggesellschaft in Economy Class
  • 2. - 5. Tag Englisch sprechende Reiseleitung
  • ab 6. Tag wechselnde Deutsch sprechende Reiseleitung
  • alle Fahrten in privaten Fahrzeugen
  • Flug Nachitschewan – Baku in Economy Class
  • Zugfahrt Jerewan – Tiflis im Schlafwagen 2. Klasse
  • Wein - und Brandyverkostungen laut Programm
  • alle Eintritte laut Programm
  • eine Flasche Mineralwasser pro Tag
  • 16 Ü: Hotel im DZ
  • 2 Ü: Gästehaus im DZ
  • 1 Ü: Zug (Schlafwagen)
  • Mahlzeiten: 20×F, 5×M, 1×M (LB), 11×A

Im Reisepreis nicht enthalten

ggf. erforderliche PCR- oder Antigen-Schnelltests; E-Visum für Aserbaidschan ab 24 USD; nicht genannte Mahlzeiten und Getränke; optionale Ausflüge und Aktivitäten; Trinkgelder; Persönliches

Wunschleistungen

  • Rail & Fly: 70,- €

  • Mindestteilnehmerzahl: 6
  • Maximale Teilnehmerzahl: 12

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