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Flussfahrt auf dem Jennisej

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Reise Nr. 2086

Reisen Sie auf dem Jennisej, einem der gewaltigsten Ströme Sibiriens, durch großartige Landschaften - abgeschieden und ruhig. Von Dudinka nördlich des Polarkreises reisen Sie bis Jenissejsk ca. 1.500 Kilometer nach Süden. Auf dem einfach und zweckmäßig eingerichteten Schiff erwartet Sie eine wundervolle, unvergessliche und vor allem authentische Sibirienreise.

Flussfahrt auf dem JennisejFlussfahrt auf dem Jennisej

Reiseverlauf:

1. Tag. Flug nach Krasnojarsk

Sie fliegen nach Krasnojarsk über Moskau.

2. Tag. Krasnojarsk

Ankunft in Krasnojarsk, Gruppentransfer zum Hotel „Krasnojarsk“. Der Tag beginnt mit einer Stadtrundfahrt. Sie besichtigen: das Denkmal des Stadtbegründers Andrej Dubensky mit einem Aussichtspunkt, den Pokrovskij-Hügel mit der Kapelle von Paraskewa-Pjatniza (1855) mit einem Aussichtspunkt, die Maria-Verkündigung-Kirche, die Pokrovsky-Kathedrale und eine katholische Kirche. Außerdem fahren Sie den Jenissej-Kai und die Mira-Straße entlang und sehen das Puschkin-Schauspielhaus und das Opernhaus. Auf einer Waldstraße Richtung Diwnogorsk fahrend können Sie immer wieder den majestätischen Jenissej sehen. An seinen Ufern befinden sich viele kleine sibirische Dörfer und einmalige Naturdenkmäler. Bei einem Stopp an der Aussichtsplattform „Zar-Fisch“ schauen Sie auf den Jenissej und das Dorf Ovsjanka. Der Endpunkt Ihrer Reise ist das Städtchen Diwnogorsk und das Krasnojarsker Wasserkraftwerk (Außenbesichtigung), mit einer Leistung von 6000 Megawatt eines der größten der Welt. Die Krönung des Tages ist der Ausflug mit einem Boot am Krasnojarsker Stausee, Dauer ca. 1 Stunde. Übernachtung im Krasnojarsk Hotel 3*. (F/M/A)

3. Tag. Jennisejsk

Früh am Morgen Abfahrt mit dem Bus nach Jenissejsk, eine alte Goldgräberstadt und ursprüngliche Hauptstadt dieser Region – des Jenissej-Gouvernements. Gegründet als eine Festung im Jahr 1619, war Jenissejsk während anderthalb Jahrhunderten das Haupttor nach Ostsibirien und Mutter aller sibirischen Städte. Der Pelzreichtum der Stadt lockte viele Industrielle und Pelzaufkäufer. Der Zobel wurde nicht zufällig zum Symbol der Stadt und ist seit 1635 Teil des Stadtwappens. Jenissejsk verfügt über 110 Architekturdenkmäler aus Lärchenholz, etwa 30 von ihnen besitzen gesamtrussische Bedeutung. Besuch des „Photohauses“ mit einer einmaligen Sammlung von Altertumsgegenständen. Außerdem besuchen Sie die Kirche des Iversk-Nonnenklosters, die Erlöserkathedrale des Verklärungsklosters, die Kirche der Auferstehung, die Erscheinungskathedrale, die Dreifaltigkeitskirche und die Mariä-Entschlafens-Kathedrale. Im Anschluss - Fahrt zum Monastyrskoe See (70 km hin und zurück). Der See ist das Altwasser eines Waldflusses mit dem tuwinischen Namen Kem (linker Nebenfluss des Jenissejs). Im 19 Jh. gab es hier eine klösterliche Einsiedelei. Während des „Roten Terrors“ wurden alle Mönche getötet und in den See geworfen. Nach ihrem Tod fror der See, trotz der kalten Winter, ein paar Jahre lang nicht zu. Am Ufer des Sees steht jetzt eine schöne hölzerne Kapelle mit Glocken zum Gedenken an die Getöteten. Hier finden Gebete, Trauerfeiern und Taufen statt. Dem See können Sie heiliges Wasser entnehmen. Um ca. 23:30 Sie gehen an Bord des Schiffes. Abfahrt.
Dreideckschiff „Alexander Matrossov“, 1955 gebaut. Übernachtungen in einer Zweibett-Kabine (Waschbecken, Garderobe). Dusche und WC auf jedem Deck. Das Hotel in Jenissejsk steht am Nachmittag auch zur Verfügung gestellt. (F/M/A)

4. Tag. Der Jenissej

Der Jenissej gilt als einer der gewaltigsten Flüsse Sibiriens. Er entspringt im Süden in der Republik Tuwa, er nimmt zahllose Zuflüsse auf und fließt meistens ruhig und scheinbar träge als unterschiedlich breites Band durch die Tundra und die Taiga. Durch das canonartige Tal des westlichen Sajan-Gebirges und durch das Minussinsker Becken, durch Krasnojarsk und vorbei an Jenissejsk bewegt sich der Jenissej dann, ständig an Breite gewinnend (im Unterlauf sind es bis drei Kilometer), dem nördlichen Eismeer zu. Im 300 Kilometer langen Mündungsbereich verliert er sich in viele Arme und weitet sich bis auf 50 Kilometer aus. Zum Abschluss, nach 4092 Kilometern, geht der Jenissej sanft in die Karasee über. 10.00 - 10.30 Uhr: Halt im Dorf Jarzewo. Einheimische treffen das Schiff mit Handels- und Souvenirläden mit Spezialitäten des Jenissei-Landes. 15.00 - 15.30 Uhr: Halt im Dorf Worogowo, das einzige Dorf während der Reise, das die Eigenschaften der Nordbaukunst trägt. Flussabwärts beginnt das Mehrinselgebiet - der Jenissei erstreckt sich über 20 Kilometer, das Flussbett ist in Dutzende von Inseln unterteilt, die durch wunderliche Kanäle voneinander getrennt sind. Überall gibt es große Wasserflächen, Inseln und Kanäle. Durchquerung der Stromschnelle Osinowskaja, gleich danach sieht man steile Felsen an beiden Ufern - vielleicht das malerischste Gebiet am Unterlauf des Flusses. Der Jenissei ist auf beiden Seiten von Klippen zusammengedrückt, die eine enge, nur 700 Meter breite Schlucht bilden. Die Tiefe des Flusses beträgt bis zu 60 Meter. Hier spürt man die Kraft des großen sibirischen Flusses! Die hohen Granitufer bilden einen 150 Meter hohen Korridor. Dies ist einer der erstaunlichsten Orte der Schönheit und Kraft, den die Natur selbst geschaffen hat! 19:30 - 20:00 Uhr: Halt im Dorf Bor. Übernachtung auf dem Schiff. (F/M/A)

5. Tag. Unterwegs nach Norden

Das Schiff fährt weiter nach Norden.
01:00 - 01:30 Uhr Halt im Fischerdorf Bachta
03:00 - 03:30 Uhr Halt im Dorf Tschulkowo
05:00 - 06:00 Uhr Halt im Dorf Werchneimbatskoe
10:00 - 10:20 Uhr Halt im Dorf Surguticha
11:50 - 12:10 Uhr Halt im Dorf Wereschagino
13:10 - 13:30 Uhr Halt im Dorf Baklanicha
17:00 - 17:30 Uhr Halt im Dorf Kostino
19:30 - 20:30 Uhr Halt in der Stadt Turuchansk
Turuchansk liegt am Zusammenfluss von der Unteren Tunguska und dem Jenissei, 1474 km nördlich von Krasnojarsk. Die Siedlung wurde 1607 gegründet. Im 19. und 20. Jahrhundert war dies der Exilort der Dekabristen und politischen Gefangenen, darunter Joseph Stalin 1914-1916.
Nach dem Zusammenfluss der Unteren Tunguska zum Jenissej ändert sich die Landschaft: die Küsten werden leerer und unbewohnter, die Waldtundra verändert sich zur Tundra. Übernachtung auf dem Schiff. (F/M/A)

6. Tag. Unterwegs nach Norden

00:30 - 01:00 Uhr Halt im Dorf Goroschicha. Im nördlichen Sibirien leben nur noch wenige Nachkommen der Ureinwohner, wie z.B. die etwa 7000 Dolganen, die von Fischfang, Jagd (Zobel, Hermelin, Schwarzfuchs) und Rentierzucht leben, und die rund 1000 Nganasanen, deren Wurzeln bei alten asiatischen Naturvölkern zu finden sind. Die Waldtundra am Jenissej-Ufer wird von ein paar hundert Nenzen bewohnt. Hinzu kommen etwa 35000 Nenzen (nomadische Rentierzüchter) aus der Altai-Region sowie 1500 Ewenken aus der Baikal-Region.
02:00 - 02:30 Uhr Halt im Dorf Kureika
Überquerung des Polarkreises. 09:00 - 10:00 Uhr Halt in der Stadt Igarka – eine Stadt auf Permafrostboden.
16:00 - 17:00 Uhr Halt im Dorf Potapowo
21:00 Uhr: Ankunft in Dudinka. Transfer zum Hotel. Die Hafenstadt Dudinka gilt als das Tor Sibiriens zur Welt. Aus militärischen Gründen war Dudinka viele Jahre lang eine Art „verbotene Stadt“, in die man nur mit einer Sondergenehmigung reisen durfte. Die Stadt liegt hinter dem Polarkreis auf Permafrostboden und war oft Ausgangspunkt für Forschungsreisende zum Nordpolarmeer. Übernachtung im Hotel Viktoria 3*. (F/M/A)

7. Tag. Dudinka

Dudinka ist eine Hafenstadt am Jenissej. Lange Zeit war die Stadt für Besucher nicht zugänglich. Die Stadt liegt hinter dem Polarkreis auf Permafrostboden und war oft Ausgangspunkt für die Forscher des Nordpolarmeeres. Nach dem Frühstück - Stadtrundgang, Besuch der Brücke, die den Gefangenen des Arbeitslagers Norilsk (Norillag) gewidmet ist. Führung im Heimatkundemuseum, wo Sie sich in Trachten fotografieren lassen können. Führung im Ethnographischen Museum "Taimyr mou". Hier werden Sie mit der Gastfreundschaft der indigenen Völker des Nordens und mit einer Meisterklasse des Knochenschnitzens bekannt gemacht. Spaziergang entlang des Jenissej-Kais. Übernachtung im Hotel Viktoria 3*. (F/M/A)

8. Tag. Norilsk

Nach dem Frühstück Transfer nach Norilsk. Norilsk ist die größte russische Stadt hinter dem Polarkreis. Die ersten Stadteinwohner waren Geologen und Häftlinge. Direkt vor der Stadt beginnt die unendliche Tundra. Der Name der Stadt kommt vom Fluss Norilka, der zwei Seen verbindet. Die industrielle Stadt ist vor allem durch ihren Nickelbergbau bekannt. Stadtrundfahrt. Führung im ältesten Haus von Norilsk.
Transfer zum Hotel. Das Hotel Talnach 3* befindet sich im grünsten Viertel von Norilsk. (F/M/A)

9. Tag. Abreise

Früher Transfer zum Flughafen. Flug über Moskau nach Deutschland.

Wir empfehlen Ihnen eine bequeme und warme Bekleidung (abends kann es sehr kühl werden), ein paar Schuhe (leichte Sommerschuhe und wasserdichtes stabiles Schuhwerk), Badeschuhe, Regenkleidung, Kopfbedeckung, Handschuhe, Sonnenbrille, Sonnencreme, Mückenspray.

Bitte beachten Sie

Zur Einreise in den Polarkreis (Norilsk und Dudinka) muss der Sicherheitsdienst Russlands eine spezielle Genehmigung erteilen. Für die Beantragung der Genehmigung bitten wir Sie, uns eine Kopie Ihres gültigen Reisepasses und Ihres Visums für Russland bis spätestens 60 Tage vor Reisebeginn zu übermitteln. Wir schicken Ihnen die Genehmigung per Email etwa drei Tage vor Beginn Ihrer Reise zu. Falls der Sicherheitsdienst Ihre Anreise nach Norilsk nicht genehmigt, schlagen wir Ihnen kurzfristig eine Alternative vor.

Im Reisepreis enthalten

  • Internationale Linienflüge ab/bis Berlin, Düsseldorf oder München und inkl. derzeit gültiger Flughafensteuern und Gebühren, andere Abflughäfen auf Anfrage
  • Alle Transferleistungen
  • Alle Transferleistungen
  • Unterbringung lt. Reiseverlauf in Hotels, Pensionen und auf dem sibirischen Schiff MS Motrossow auf den Ober - oder Bootsdeck
  • Verpflegung: Vollpension (ab Mittagessen am Anreisetag bis Abendessen am Vortag der Abreise)
  • Besichtigungsprogramm lt. Reisebeschreibung, mit Transport, Eintritten und Deutsch oder Englisch sprechender Reiseleitung

Wunschleistungen

  • Visum: ab 95,- €

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