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Armenien - Trekking im Land aus Stein

  • Armenien
  • Wandern

Reise Nr. 167

5-tägiges Trekking (4 - 7 Std.) und 3-tägiges Trekking (4 - 7 Std.)
3 weitere Wanderungen 1 x moderat (4 Std.), 2 x mittelschwer (6 - 7 Std.)
Viel gepriesene Gastfreundschaft im ältesten christlichen Land der Erde
UNESCO-Klöster Geghard, Haghpat, Sanahin und Echmiadzin
Grandiose Landschaftspanoramen im "Land aus Stein"
Khor Virap am Fuß des Ararat und Klosterfestung Tatev
Gipfelmöglichkeit: Mt. Aragats (4.006 m) und Mt. Ajdahak (3.597 m)


Hajastan nennen die Armenier ihre Heimat, „Land aus Stein". Das gebirgige Hochland an der Schwelle von Europa zu Asien bietet einzigartige Landschaftspanoramen: zerklüftete, schneebedeckte erloschene Vulkane, von tiefen Schluchten durchzogene Lava-Plateaus, ursprüngliche Wälder und fruchtbare Flusstäler. Die Armenier verbinden die orientalische Lebensphilosophie mit einer tiefen christlichen Prägung. Hier finden Sie eine unerschöpfliche Vielfalt an kulturellen, religiösen und landschaftlichen Kostbarkeiten: entlegene, Erhabenheit ausstrahlende Klöster - einige zählen zum UNESCO-Weltkulturerbe - filigran gearbeitete, nur in Armenien vorkommende Kreuzsteine und wertvolle, kunstvoll gemalte, viele Jahrhunderte alte Handschriften. Die landschaftlichen Höhepunkte erleben Sie bei einem fünftägigen Trekking durch das Geghama-Gebirge, bei der Besteigung des höchsten Berges Armeniens, dem Aragats (4.006 m), und an drei Trekkingtagen im wilden, abgeschiedenen Süden des Landes. Es lohnt sich, Armenien zu entdecken!Freuen Sie sich auf gastfreundliche und herzliche Menschen, die Besucher mit offenen Türen empfangen.
Hajastan, nennen die Armenier ihre Heimat, „Land aus Stein". Schneebedeckte, erloschene Vulkane, von tiefen Schluchten durchzogene Lava-Plateaus, üppige Wälder und fruchtbare Flusstäler kennzeichnen das Gebirgsland an der Grenze von Europa zu Asien. Orientalische Lebensphilosophie verbindet sich hier mit einer tief verwurzelten christlichen Tradition. Seit über eineinhalb Jahrtausenden ist das Christentum Staatsreligion, Armenien ist somit das älteste christliche Land der Erde. Reisenden bietet Armenien eine Fülle von Sehenswürdigkeiten: zahlreiche entlegene, Erhabenheit ausstrahlende Klöster - einige zählen zum UNESCO-Weltkulturerbe - filigran gearbeitete, nur in Armenien vorkommende Kreuzsteine und wertvolle, kunstvoll gemalte, viele Jahrhunderte alte Handschriften - wahre Kostbarkeiten. Landschaftliche Höhepunkte erleben Sie auf einem fünftägigen Trekking durch das Geghama-Gebirge, bei der Besteigung des höchsten Berges Armeniens, des Aragats (4.006 m), und an drei Trekkingtagen im wild zerklüfteten, abgeschiedenen Süden des Landes.Wer schon einmal in Armenien zu Besuch war, spricht mit Freude von der Herzlichkeit der Menschen, die trotz der schicksalsschweren Geschichte ihres Landes zugänglich geblieben sind und Gäste mit offenen Armen empfangen.
Armenien ist ein Land voller Überraschungen: erstaunlich abwechslungsreich und vielseitig. Es lohnt sich Armenien zu entdecken!

Armenien - Trekking im Land aus SteinArmenien - Trekking im Land aus Stein

Reiseverlauf:

1. Tag Anreise

Linienflug mit Austrian Airlines am Nachmittag von Frankfurt über Wien nach Yerevan.

2. Tag Yerevan

In der Nacht Ankunft in Yerevan. Wir werden zu unserem Hotel gebracht. Eine bunte Mischung aus Jugendstilgebäuden, kleinen Obstbuden, zwischen sowjetischen Hochhäusern versteckten Kirchen und modernen Fassaden erwartet uns.
Am Nachmittag machen wir einen 2-stündigen Rundgang durch das quirlige Stadtzentrum. Von einem Aussichtspunkt aus können wir bei klarem Wetter in der Ferne den mächtigen Berg Ararat mit seiner weißen Schneekappe hinter dem Stadtpanorama sehen.
Nicht nur im Genozidmuseum und bei der Gedenkstätte für die Opfer des Völkermords erhalten wir einen Einblick in die armenische Geschichte; auch im Museum für Geschichte zeugen die zahlreichen Kunstschätze und Alltagsgegenstände von einer damals wie heute reichen Kultur.
Am Abend speisen wir in einem Restaurant - lassen Sie sich von der traditionellen armenischen Küche überraschen!
Übernachtung in einem Hotel [FA]

3. Tag Trekking Sevanaberd - Akna-See

Nach dem Frühstück fahren wir zum Startpunkt unseres ersten Trekkings, zum Dorf Sevanaberd auf 2.000 m Höhe am Rand des Geghama-Gebirges. Wir steigen sanft geschwungene Hänge hinauf, die über und über mit duftenden Kräutern und leuchtend bunten Blumen bedeckt sind.
Unterwegs können wir den Blick auf die prachtvollen, hohen Geghama-Berge, auf den gegenüberliegen Vulkanstock Aragats und hinunter in die Ararat-Ebene genießen. Vielleicht begegnen wir auch Sommernomaden vom Volk der Jesiden, die hier ihre Lager aufgeschlagen haben.
Mittags wird ein Picknicklunch gereicht. Die alpine Vegetation ist überraschend vielfältig. Am See Akna (ca. 3.000 m), der zwischen Bergen eingebettet ist, verbringen wir unsere erste Nacht im Zelt.
Gehzeit: 6h; Aufstieg: 950m; Zelt [FMA]

4. Tag Trekking Geghama-Berge

Durch ein alpines Gebiet wandern und steigen wir auf zum Gipfel Adjahak (3.597 m). Von diesem erloschenen Vulkan überblicken wir das Land bis zum mächtigen Ararat im Süden und bis zu dem in Zentralarmenien liegenden Sevan-See im Osten.
Bei einem Picknicklunch werden wir uns stärken. Unsere Route verläuft über Wiesen, über Berghänge und Plateaus. Wir steigen ab zu einem Hirtenlager und zelten dort auf etwa 2.900 m Höhe am Fuß des Berges Ajdahak.
Gehzeit: 6-7h; Aufstieg: 600m; Abstieg: 700m; Zelt [FMA]

5. Tag Trekking Geghama-Berge

Heute haben wir uns uralte Felszeichnungen (3.050 m) zum Ziel gesetzt. Kamele, Steinböcke und Jagdszenen lassen sich auf den großen, überall verstreuten Geröllblöcken ausmachen.
Nach dem Mittagspicknick geht es zum Vank-See hinab auf 2.050 m. Schafherden ziehen in der Ferne durch die Almwiesen der weiten Hügellandschaft, die wir auf unserer Wanderung zum Vank-See durchqueren. Am See angelangt bauen wir unsere Zelte auf. Nachts können wir in der Ferne die Lichter Yerevans glitzern sehen und am Himmel funkelt das Sternenmeer atemberaubend schön.
Gehzeit: 4h; Aufstieg: 100m; Abstieg: 300m; Zelt [FMA]

6. Tag Trekking Geghama-Berge

Traumhafte Weit- und Tiefblicke bieten sich uns heute auf unserer Wanderung entlang einem Plateaurand. Tief unter uns ist das Kloster Geghard zu sehen, das im gleichnamigen Canyon liegt. Wir trekken Richtung Havuts Tar - ein mittelalterliches Kloster auf 1.700 m Höhe, das wir am nächsten Tag erreichen. Heute schlagen wir unsere Zelte auf dem Plateaurand auf.
Gehzeit: 4h; Abstieg: 800m; Zelt [FMA]

7. Tag Tempel Garni - Kloster Geghard

Nach dem Frühstück setzen wir unsere Wanderung zum Kloster Havuts Tar fort. Die eindrucksvolle Anlage (Bauzeit 11.-13. Jh.) ist heute zur Hälfte eine Ruine. Gleich riesigen Orgelpfeifen ragen sechseckige Basaltsäulen bis zu 300 m empor und bilden eine bizarre Schlucht, durch die wir zum Tempel Garni Pagan (1.400 m) wandern. Der hellenistische Tempel (1.Jh. n. Chr.) liegt wie auf einem Podest hoch über der Schlucht.
Im gleichnamigen Dorf lassen wir uns mittags von einer einheimischen Familie in ihrem Restaurant bewirten. Neben vielen Köstlichkeiten steht auch das einheimische Fladenbrot "Lavash" auf dem Speiseplan. Es wird traditionell im Erdofen gebacken und wir können bei der Herstellung zuschauen und uns selbst darin versuchen.
Das Kloster Geghard, unser nächstes Besuchsziel, haben wir bereits gestern aus der Ferne ausmachen können, nun bringt uns ein Fahrzeug zu diesem Juwel. Erbaut wurde das Felsenkloster in der Zeit vom 7.-13. Jahrhundert, heute zählt es zum UNESCO Weltkulturerbe der Menschheit. Lichtstrahlen, die durch Öffnungen in der Decke hereinfallen, brechen sich im Kerzenrauch, verwitterte Inschriften geben Rätsel auf und überall sind aufwändige Verzierungen in den Stein gehauen. Hier werden wir auch ein Vokalkonzert mit geistlicher Musik hören – die ganz besondere Akustik sorgt für ein unvergessliches Erlebnis.
Anschließend kehren wir nach Yerevan zurück.
Gehzeit: 4-3h; Fahrzeit: 1h; Aufstieg: 100m; Abstieg: 600m; Hotel [FM]

8. Tag Yerevan - Khor Virap - Noravank - Zorats Karer - Goris

Wir fahren zum Kloster Khor Virap, einem der wichtigsten Wallfahrtsorte Armeniens. Hier soll sich das tiefe Erdloch befunden haben, in dem der Christ Grigor auf Befehl des Königs, im damals heidnischen Armenien, 13 Jahre eingekerkert wurde. Später wurde er zum ersten Katolikos, wie das Oberhaupt der Armenischen Apostolischen Kirche genannt wird. Das Kloster liegt in unmittelbarer Nähe zur türkischen Grenze und wir haben einen herrlichen Blick auf den Berg Ararat, der hier zum Greifen nah erscheint.
Durch eine schmale Schlucht fahren wir weiter zum Kloster Noravank (13.Jh.), ein Bauwerk aus rötlichem Stein, das malerisch auf einer Anhöhe vor den zerklüfteten Felsen steht. Weiter oben leben auch die seltenen und scheuen armenischen Mufflons. In einem Restaurant im Freien werden wir zu Mittag essen. In der Nähe rauscht ein Gebirgsbach, rundum erheben sich Felswände. Auch hier gibt es wieder Köstlichkeiten aus dem Erdofen.
Mit dem Besuch eines antiken Observatoriums beschließen wir den Tag. Wir fahren nach Zorats Karer, auch Armeniens Stonehenge genannt. Ob die vor mehr als 6000 Jahren aufgerichteten Steinbrocken als Schutzmauer, astronomisches Observatorium oder Kultstätte dienten, ist bis heute ungeklärt. Heute stehen die kreisförmigen Steinformationen einsam in der weiten Steppenlandschaft.
Wir verbringen die Nacht in Goris, einer Kleinstadt die in einem grünen Talkessel liegt.
Fahrzeit: 5h; Hotel [FMA]

9. Tag Trekking: Klosterkomplex Tatev

Eine ca. 1-stündige Fahrt bringt uns von Goris zum Dorf Ltsen (1.600 m); von dort geht es auf Schusters Rappen weiter. Durch die Berge der Syunik-Region, über Blumenwiesen und durch Wälder, vorbei an Quellen und Bächen wandern wir zum Klosterkomplex Tatev (1.450 m). Die Auf- und Abstiege sind nicht sehr steil. Mittags gibt's ein Picknick unterwegs. Der Klosterkomplex befindet sich beim Dorf Tatev. Im Mittelalter war das Kloster eines der wichtigsten Zentren der Armenischen Apostolischen Kirche, armenischer Wissenschaft und Bildung. Durch seine strategisch günstige Lage hoch über dem Vorotan-Canyon war es geschützt und kaum erreichbar. Viel gepriesen werden seine Architektur und Kunstwerke. Für die Besichtigung des Klosterkomplexes lassen wir uns Zeit.
Wir fahren zurück nach Goris und vielleicht bleibt abends noch Zeit für einen Bummel durch die idyllische Altstadt. Kleine Wasserkanäle trennen die Bürgersteige von den Straßen, über die auch mal eine Kuh spaziert. Jung und Alt sitzen vor den Türen, halten ein Schwätzchen und genießen die laue Luft. Hinter den Häusern leuchten Tuffsteinfelsen im Licht der untergehenden Sonne rosa auf.
Gehzeit: 5-6h; Fahrzeit: 2h; Aufstieg: 600m; Abstieg: 750m; Hotel / Gästehaus [FMA]

10. Tag Trekking Mount Khustup

Von Goris fahren wir nach Kapan, der wichtigsten Stadt im Süden Armeniens, die heute vor allem vom Bergbau lebt. Ausgangspunkt unseres Trekkings zum Berg Khustup ist das nahe gelegene Dorf Baghaburj (1.100 m). Gut 2.100 Höhenmeter sind von hier bis zum 3.201 m hohen, markanten Gipfel zu überwinden. Der Pfad führt uns immer höher in baumlose Regionen und auf grasbewachsene Hänge. Neben der wildromantischen Landschaft ist es wieder die Vegetation, die den mäßig steilen Aufstieg zum Erlebnis werden lässt: Blühende Gebirgsblumen, Wildrosen und Orchideen säumen den Weg. Ungeahnt schöne Ausblicke werden uns auf diesem Abschnitt ebenfalls erfreuen. In einem Sattel (2.100 m) schlagen wir für 2 Nächte unser Lager auf.
Gehzeit: 6-7h; Aufstieg: 1000m; Zelt [FMA]

11. Tag Trekking Mount Khustup

Nach dem Frühstück beginnen wir unseren Aufstieg zum Gipfel des Khustup - der Spitze eines felsigen Bergkammes. Die meiste Zeit führt der Weg über steile, blumenbewachsene Wiesenhänge bis in einen Sattel, von dem sich ein wunderschöner Blick auf die Gebirgszüge des südlichen Armenien eröffnet. Durch Fels steigen wir die letzten 100 Höhenmeter auf - technisch kein Problem, aber hin und wieder müssen wir doch auch mit den Händen in den Fels greifen. Das Gipfelpanorama ist grandios! Nach der rund 6- bis 7-stündigen Etappe sind wir wieder zurück im Camp.
Gehzeit: 6-7h; Aufstieg: 1100m; Abstieg: 1100m; Zelt [FMA]

12. Tag Trekking Mount Khustup

Nun folgt der Abstieg bis zum Dorf Baghaburj. Wir werfen einen letzten Blick auf den Khustup und fahren zurück nach Goris, wo wir uns im schon vertrauten Hotel wieder auf die exzellente Küche freuen können.
Gehzeit: 4-5h; Abstieg: 1000m; Hotel [FMA]

13. Tag Goris - Noratus - See Sevan

Wir fahren über den Selim-Pass zum Sevan-See. Wir kommen an einer Karawanserei vorbei, an der wir kurz haltmachen. Hier verlief einst die Seidenstraße, heute bringen Lastwagen aus dem Iran die begehrten Waren.
Wir erreichen den Sevan-See, der auch die Perle Armeniens genannt wird. Doppelt so groß wie der Bodensee liegt er auf 1.900 m Höhe und ist somit einer der größten Hochgebirgsseen unserer Erde. In der Geschichte Armeniens hat der See stets eine wichtige Rolle gespielt. Sein klares Wasser beschert uns heute köstliche Forellen zum Mittagessen.
Danach erwartet uns mit dem Friedhof von Noratus ein kultureller Höhepunkt. Hunderte fein gemeißelter Kreuzsteine aus mehreren Jahrhunderten sind über ein großes Areal verstreut. Die ältesten dieser Chatsch'khare, ein für Armenien typisches Kulturgut, gehen auf das 5. Jh. n. Chr. zurück. Überall im Land finden sich diese oft kunstvoll gearbeiteten Steine, doch nirgends gibt es so viele wie in Noratus.
Es geht weiter zur Sevan-Halbinsel. Ursprünglich eine Insel, ist sie durch das Senken des Wasserspiegels während der Sowjetzeit heute eine Halbinsel. Wir steigen zum Kloster Sevan (9.Jh.) hinauf, das auf der Halbinsel thront und genießen die prächtige Aussicht über den See.
Wer Lust hat, kann sich später bei einem Bad im See erfrischen.
Fahrzeit: 4-5h; Hotel am Sevan-See [FMA]

14. Tag Dilijan - Sanahin - Haghpat

Über die Stadt Dilijan (1.200 m) - ein Luftkurort in der Tavoush-Region, die auch als "armenische Schweiz" bekannt ist - fahren wir in den Norden Armeniens. Die Landschaft verändert sich wieder völlig, es herrschen rundere Landschaftsformen und waldreiche Gebiete vor. Hier haben sich vor Jahrhunderten aus Russland vertriebene Angehörige der Religionsgemeinschaft der Molokanen niedergelassen und pflegen noch immer ihre Traditionen.
Wohl nur in Armenien kann man von einer UNESCO Weltkulturerbe-Stätte zur nächsten wandern: In gut 4 Stunden gehen wir vom Klosterkomplex Sanahin (10. Jh.) durch Dörfer, Felder und Wälder zum Kloster Haghpat (10. Jh.). Wie in vielen Gegenden Armeniens gibt es auch hier zahlreiche Obstbäume, an denen Pflaumen, Pfirsiche, Maulbeeren und Kirschen gedeihen. Die beiden Klöster stellten im Mittelalter wichtige Forschungszentren dar und sind für die hier entstandenen alten Handschriften berühmt. Wieder beeindruckt uns die meisterhafte Architektur.
Vom Kloster Haghpat wandern wir bis zu unserem heutigen Hotel im Dorf Haghpat.
Gehzeit: 4h; Fahrzeit: 2h; Hotel [FMA]

15. Tag Fahrt nach Yerevan

Nach dem Frühstück kehren wir nach Yerevan zurück. Die Route führt über Vanadzor, Spitak (dem Epizentrum des verheerenden Erdbebens von 1988) und die Dörfer der Jesiden-Minderheit am Fuße des Aragats. Auch heute werden wir über die landschaftliche Vielfalt Armeniens staunen. Auf unserer 120 km langen Fahrt erleben wir ein breites Spektrum: von tief eingeschnittenen Tälern bis hin zu weiten Hochebenen.
In Yerevan im Museum Matenadaran sind uralte Manuskripte zu bewundern. 17.000 Manuskripte enthalten die Schätze armenischen Wissens und bilden die größte Sammlung weltweit.
Nicht fehlen darf auf einer Armenien-Reise ein Besuch in einer der Brandy-Fabriken. In der traditionsreichen Yerevan-Brandyfabrik verkosten wir die edlen Tropfen des berühmten Ararat-Brandy und gönnen uns anschließend etwas Ruhe.
Der Abend steht zur freien Verfügung und wer möchte, kann durch die Parks und über die Plätze der Innenstadt bummeln, die erst nach Sonnenuntergang so richtig zum Leben erwacht und mit allerhand kulturellen Veranstaltungen aufwartet.
Fahrstrecke: 120km; Hotel [FM]

16. Tag Aragats-Besteigung

Heute ist noch einmal Gipfeltag. In gut 1,5 Stunden fahren wir früh am Morgen hinauf zum 3.200 m hoch gelegenen Kari-See. Das Aragats-Massiv, ein erloschener Vulkan, besteht aus 4 Gipfeln, die den Rand des großen Vulkankraters bilden. Zwei der Gipfel überragen die 4000 Meter-Marke und der Aragats ist somit der höchste Berg Armeniens. Wir nehmen uns den Westgipfel vor (4.006 m).
Über gleichmäßig ansteigende Hänge geht es bis zum Kraterrand auf ca. 3.800 m. Die letzten 200 Höhenmeter führen über Blockwerk und teilweise loses Geröll zum Gipfel. Diese Etappe ist vor allem aufgrund der Höhe anstrengend, sie ist technisch einfach, erfordert aber durchaus Achtsamkeit und Konzentration. Wir legen eine ausgiebige Gipfelrast ein. Der Blick schweift über den Kraterrand und die anderen Gipfel des riesigen Vulkans, über das Hochland von Armenien, über die Ararat-Ebene mit Yerevan und hinüber zum alles dominierenden Berg Ararat. Das Panorama ist überwältigend. Nach unserer Rast steigen wir ab zum Kari-See und fahren zurück nach Yerevan.
Gehzeit: 7h; Aufstieg: 800m; Abstieg: 800m; Hotel [FM]

17. Tag Yerevan - Echmiadzin

Mit einer Tour zur nahe gelegenen Stadt Echmiadzin beginnt unser Tag.
Auf der Fahrt von Yerevan nach Echmiadzin besuchen wir zunächst die Ruinen der Kirche Zvartnots (UNESCO-Weltkulturerbe). Die Entstehung dieses ungewöhnlichen architektonischen Schmuckstücks geht auf das 7.Jh. zurück und vor unserem inneren Auge entsteht leicht das Bild des einst 45m hohen, reich verzierten Sakralgebäudes.
In Echmiadzin, der offiziellen Residenz des Katholikos, des Kirchenoberhauptes aller Armenier, besuchen wir die Kathedrale (UNESCO-Weltkulturerbe), das Museum sowie die Kirche St.Hripsime (Baujahr 618). Die Kathedrale, deren Grundmauern auf das 4. Jh. zurückgehen, ist die erste offizielle christliche Kirche der Welt und hier soll dem ersten Katolikos Grigor Christus erschienen sein.
Wir kehren zurück nach Yerevan. Hier werden wir die „Vernissage", einen Trödelmarkt, besuchen, wo von Teppichen, Teegläsern, traditionellem Kunsthandwerk über Bücher bis hin zu selbst gestrickten Socken alles Mögliche verkauft wird. Sicher finden wir hier das ein oder andere originelle Mitbringsel.
Der Nachmittag steht zur freien Verfügung. Wer möchte, kann z.B. das Parajanov-Museum oder die Nationalgalerie besuchen.
Abends treffen wir uns zu unserem gemeinsamen Abschiedsessen in einem armenischen Restaurant.
Hotel [FMA]

18. Tag Heimreise

Kurz nach Mitternacht werden wir zum Flughafen gebracht für unseren Rückflug nach Deutschland. Ankunft am Morgen.

Charakter der Tour und Anforderungen:

Einfache bis mittelschwere Wanderungen mit Tagesrucksack; tolle Mischung zwischen Aktivität und Kultur.
Die Wanderetappen belaufen sich pro Tag auf 2 – 7 Stunden reiner Gehzeit und setzen neben guter Kondition und Ausdauer auch Trittsicherheit (gemeint ist sicheres Gehen auf unterschiedlich beschaffenem Gelände) voraus. Meist gehen Sie auf einfachen Wegen und auf Gras, bei den Gipfeletappen aber auch teilweise auf Lavaschotter oder Geröll. Hier und auch für längere Abstiege können Teleskopstöcke sehr hilfreich sein.
Der Gepäcktransport erfolgt mit Fahrzeugen, Sie selbst tragen nur das Notwendigste (z.B. Trinkflasche, Regenschutz, Fotoapparat usw.) in Ihrem Tagesrucksack. Sie können Gepäck, das Sie während der Trekking-Tage in den Geghama-Bergen und zum Khustup nicht brauchen, im Hotel deponieren. Helfen Sie bitte bei allen während des Zeltens anfallenden Arbeiten mit (z.B. beim Auf- und Abbau der Zelte usw.).
Übernachtet wird in landesüblichen Hotels. Die Infrastruktur in Armenien ist im Allgemeinen gut ausgebaut. Besondere Erwähnung verdient die geschmackvolle und abwechslungsreiche armenische Küche.

Wichtige Hinweise:

Manche der bereisten armenischen Gebiete stehen teilweise noch am Anfang ihrer touristischen Entwicklung. Abenteuergeist und die Bereitschaft, sich teilweise einfachen Verhältnissen anzupassen, auf Komfort, wo nötig, zu verzichten sowie Kameradschaft und Gemeinschaftsgeist werden von allen Mitreisenden erwartet. Flugverzögerungen, ungünstige Witterungs- und Verkehrsverhältnisse sowie andere Faktoren können zu Programmänderungen führen. Sie sollten dann in der Lage sein, Unwägbarkeiten sowie Improvisationen in Kauf zu nehmen und in kritischen Situationen mit Geduld, Flexibilität und Toleranz reagieren. Selbstverständlich ist es das Ziel Ihrer Reiseleitung und unserer Partner, sämtliche Programmpunkte zu erreichen. Sollte es witterungsbedingt, aus organisatorischen oder sonstigen Gründen notwendige Abweichungen von der Ausschreibung geben, bitten wir um Ihr Verständnis.

Im Reisepreis enthalten

  • Hauser - Inklusivleistungen
    Hauser - Reiseleitung ab/bis Yerevan
    Flug mit Austrian Airlines Frankfurt - Wien - Yerevan und zurück
    Rail&Fly - Fahrkarte ab/bis deutsche Grenze
    derzeitige Flughafensteuer, Abflugsteuer und Sicherheitsgebühren
    Übernachtung in Hotels und Zelten
    meist Vollpension
    Transfers/Fahrten laut Programm
    Koch - und Begleitmannschaft
    Camping - und Kochausrüstung
    Gepäcktransport
    Eintrittsgebühren lt. Programm
    Hauser - Top - Schutz: Stornokosten - Versicherung, Reiseabbruch - Versicherung, Reisekranken - Versicherung mit medizinischer Notfall - Hilfe, Rundum - Sorglos - Service

    Wunschleistungen
    Anschlussflüge nach Verfügbarkeit: innerdeutsch ab einigen Flughäfen € 100, - , ab Österreich/Schweiz Preis auf Anfrage

Im Reisepreis nicht enthalten

  • Kosten für fehlende Mahlzeiten, Getränke, Trinkgelder (ca. € 4,- pro Tag), Einzelzimmer-Zuschlag, individuelle Ausflüge und Besichtigungen sowie Ausgaben persönlicher Art.


  • Mindestteilnehmerzahl: 8
  • Maximale Teilnehmerzahl: 15

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