Kulturen und Landschaften des BalkansReise Nr. 3316
Die Region Balkan könnte die bunteste und klangvollste Europas sein. Doch Vielen gilt der Balkan als Heimat eines streitsüchtigen Völkergemischs, das auch nicht durch »Balkanisierung«, durch die Aufteilung in immer neue Staaten, zur Ruhe kommt. Allem Trennenden zum Trotz gibt es aber auch eine Vielzahl von Gemeinsamkeiten, die es auf dieser wunderschönen Reise zu entdecken und zu erleben gilt. Ihre Angelika Meissner Reiseverlauf:1. Tag: Ankunft in AlbanienSie fliegen nach Tirana und werden willkommen geheißen. Als Erstes verschaffen wir uns im Nationalmuseum einen Einblick in die albanische Geschichte und unsere Studienreiseleitung erklärt uns anschließend Hintergründe und Zusammenhänge, malt uns das große Balkanbild. Am Abend genießen wir lokale Speisen in einem Restaurant vor den Toren der Stadt. (A) 2. Tag: Tirana und KrujeSchnell stellen wir während unserer Stadtrundfahrt fest: Tirana ist eine farbenfrohe Stadt, die Bewohner gastfreundlich und aufgeschlossen. So wie der Inhaber des Restaurants, in dem wir unser Mittagessen einnehmen - im Übrigen einer der besten Küchenchefs des Landes. Freuen wir uns auf anregende Gespräche. Einen Einblick in den bizarren Führerkult des albanischen Sozialismus erhalten wir in einem der unzähligen Bunker. Wie es nach 1990 weiterging, diskutieren wir mit einem Politiker. Und mit Skanderbeg, dem albanischen Nationalhelden, beschäftigen wir uns in dem Bergstädtchen Kruje. Außerdem besuchen wir ein Heiligtum des Bektaschi-Ordens auf dem Balkan. 65 km (F, M) 3. Tag: Von Tirana über Prizren nach PristinaWir kommen im Kosovo an und erreichen Prizren, eine charmante Stadt, von der wir wissen, dass sich hier ein KFOR-Feldlager der Bundeswehr befindet. Die Altstadt mit ihren Moscheen und Kirchen putzt sich gerade wieder heraus. Beim Mittagessen fragen wir einen unserer Soldaten, wie sein Alltag aussieht. Später im serbisch-orthodoxen Kloster Visoki Decani, einem UNESCO-Welterbe, lauschen wir den kurzweiligen Geschichten aus dem Leben seiner Bewohner. Bevor wir Pristina erreichen, besuchen wir das Haus der Familie Jashari und erleben einen sehr persönlichen Einblick in den Konflikt auf dem Balkan zu Ende des 20. Jahrhunderts. 340 km (F, M, A) 4. Tag: Von Pristina nach NisPristina sieht sich als »neugeboren« und das sehen wir im wirklich sehr modernen Stadtbild. Warum die Stadt sowohl Mutter Theresa als auch Bill Clinton ein Denkmal setzte, diskutieren wir auf unserem Weg nach Serbien, der uns ein kleines Stück durch Mazedonien führt. Später im serbisch-orthodoxen Kloster Prohor Pcinjski erfahren wir, dass hier 1943 die grundlegenden Beschlüsse für den Aufbau Jugoslawiens gefasst wurden. 305 km (F, A) 5. Tag: Von Nis nach NegotinDie 1.700 Jahre alte Stadt Nis gilt als der Ort, an dem sich Ost und West trafen: Auf den Ruinen einer römischen Festung und auf den Ruinen der byzantinischen Befestigung bauten die Türken eine mächtige Burganlage, die noch heute die Stadt dominiert. 150 km (F, A) 6. Tag: Von Negotin über das Eiserne Tor nach BelgradDer Weg an die Donau ist nicht weit, bald erreichen wir Djerdap, das Eiserne Tor. Hier beginnt unsere Fahrt durch einen der imposantesten Taldurchbrüche Europas. Zuerst staunen wir über eine uns wenig bekannte Welt: die Steinzeit. In Lepenski Vir wurden vor dem Bau des Donau-Staudamms 9.000 Jahre alte Siedlungsspuren behutsam ausgegraben und archäologisch konserviert. Wir steigen um auf ein Schiff und fahren auf der Donau in den Nationalpark mit seinen hohen und steilen Felswänden. Nur vom Wasser aus ist die Trajanstafel zu sehen, auf der sich der römische Kaiser seiner Infrastrukturmaßnahmen rühmt. Am Abend heißt es in Belgrad: Dobrodosli - Herzlich Willkommen. 230 km (F, A) 7. Tag: Belgrad: die weiße StadtDie serbische Hauptstadt Belgrad ist für Viele ein weißer Fleck auf der Landkarte. Für uns wird sich das heute ändern. Die mittelalterliche Festung Kalemegdan liegt mitten im Stadtpark, auf den Fundamenten einer römischen Befestigung. Wir sehen den Platz der Republik und die Knez-Mihailova Straße, spazieren auf der Flaniermeile Belgrads, der Terazije, erörtern vor dem Parlament die aktuelle politische Situation, besuchen die Kirche des Heiligen Sava und das Museum der Geschichte Jugoslawiens. Eine Bootsfahrt auf der Donau vermittelt uns eine ganz andere Perspektive auf Belgrad. (F, A) 8. Tag: Von Belgrad nach SarajevoUns empfängt das barocke Städtchen Sremski Karlovci. In einem liebevoll eingerichteten Weinmuseum, das einer Familie gehört, kosten wir vom Bermet, einem berühmten Dessertwein. Weiter geht es in die Mittelgebirgslandschaft von Fruska Gora - der Frankenwald - mit den serbisch-orthodoxen Klöstern. Krusedol aus dem 16. Jahrhundert ist das bedeutendste unter ihnen. Deshalb schauen wir es uns genauer an. 375 km (F, A) 9. Tag: In SarajevoSarajevo ist ein Mikrokosmos des Balkans, seiner Größe sowie seiner Probleme. In der Stadt sehen wir heute muslimische, katholische und orthodoxe Sakralbauten in Eintracht nebeneinander. In den 1990er Jahren war das anders. An die Belagerung Sarajevos von 1992 bis 1995 erinnert ein 800 Meter langer Tunnel. Die Lateinerbrücke gibt uns auf den ersten Blick ein ideales Fotomotiv; allerdings war hier auch der Ort des Attentats auf den Thronfolger Österreich-Ungarns - bekanntlich der Auslöser für den ersten Weltkrieg. (F) 10. Tag: Von Sarajevo über Mostar nach DubrovnikDie »Alte Brücke« von Mostar gehört heute zum UNESCO-Welterbe. Im Bosnienkrieg war ihre Zerstörung ein Symbol für die Trennung der Völker. Ihr Wiederaufbau wurde zu einem weltweit anerkannten Zeichen der Versöhnung. Und das verleiht der kleinen Stadt einen ganz eigenen multikulturellen Charme. Wir besuchen die ebenfalls restaurierte Karadjoz-Beg-Moschee und ihre Medrese und fahren durch die Mandarinen- und Zitronenplantagen des »kroatischen Kaliforniens«. Dann haben wir die Adria vor Augen und folgen der malerischen Küstenstraße bis Dubrovnik. 275 km (F, A) 11. Tag: Im Land der schwarzen BergeDer heutige Ausflug führt uns nach Montenegro, nach Cerna Gora. Erst 2006 wurde das Land völkerrechtlich anerkannt. Zeit, sich mit diesem Thema zu beschäftigen, während wir die Bucht von Kotor umfahren. In Perast setzen wir zur Klosterinsel Gospa od Skrplja über. Am Ende der Bucht entdecken wir zwischen Stadtmauer, Uhrturm und Kathedrale die Stadt Kotor. 150 km (F, A) 12. Tag: Dubrovnik: Schaufenster der GeschichteVerschaffen wir uns einen Überblick! Die Seilbahn bringt uns in wenigen Minuten auf den Berg Srd - Sergiusberg. Der Panoramablick auf die ziegelroten Dächer der Altstadt ist einfach unbeschreiblich. Und dann sind wir auf dem Stradun, der belebten Flaniermeile. Ein schmaler Durchgang führt uns zum Franziskanerkloster, bevorzugtes Ziel der Artillerie während der Kriege der 1990er Jahre - hier befand sich das Quartier des Roten Kreuzes. Noch ein Blick in die alte Apotheke und Dubrovnik gehört Ihnen und Ihrer Entdeckerlust. (F, A) 13. Tag: Abschied vom BalkanHeute verabschieden wir uns, es geht nach Hause. Oder wie wäre es mit einigen weiteren Tagen Urlaub an der Adria? (F) Ihre Hotels
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