Im touristischen Dornröschenschlaf führt die mittelasiatische Republik Tadschikistan ein unbekanntes Dasein. Wer sich allerdings auf den Weg in diesen Gebirgsstaat macht, entlang des Pamir-Highway, wird grandiose Berglandschaften und eine überaus freundliche Bevölkerung antreffen. So vielfältig die Farben und Formen der Berge sind, so bunt sind auch die Völker, die hier leben: Tadschiken, Wachi, Ruschani und Jagnobi. Die Reise bietet eine großartige Mischung aus orientalischer Architektur, Geschichte, Archäologie. Im Vordergrund stehen jedoch die Landschaften und die Natur, welche in Wanderungen erschlossen werden. Von Duschanbe aus geht es zuerst in den West-Pamir und den Wachan-Korridor, bevor wir mehrere Tage im hohen Ost-Pamir unterwegs sind. Von Duschanbe bis Osch sind wir auf dem vollständigen Pamir-Highway unterwegs und bewegen uns in Höhen zwischen 800 und 3.900m, auf einigen Pässen kurzfristig sogar oberhalb von 4.000m. Wir befinden uns abseits der üblichen Touristenpfade, müssen uns auf teilweise sehr schlechte Straßenverhältnisse und fehlende touristische Infrastruktur einstellen. Weggespülte Brücken und unpassierbare Nebenstraßen können zu Verzögerungen führen, deshalb auch ein Reservetag am Ende. Kurzfristige Routenänderungen sind immer möglich. Wir übernachten auf dem Pamir in teils sehr einfachen privaten Gästehäusern und Jurten, eigener Schlafsack ist erforderlich. 4-8 Personen pro Jurte, und 3-5 Personen/Zimmer in den privaten Gästehäusern. Nicht überall gibt es Duschmöglichkeiten. Nur in Duschanbe und Bischkek ein ordentliches Hotel. Wanderungen: gute physische Kondition, allerdings gibt es immer eine leichtere Alternative. Komfortverzicht und Toleranz, Offenheit gegenüber der Bevölkerung sind erforderlich.
Linienflug mit TURKISH AIRLINES via Istanbul nach Duschanbe.
2. Tag: Duschanbe - Beginn des Pamir Highway
Ankunft frühmorgens (03.45 Uhr) in Duschanbe, der Hauptstadt Tadschikistans. Hotelzimmer zum Ausruhen bis zum Vormittag. Wir erkunden die Stadt: Rudaki-Propekt, Somoni-Denkmal und Grüner Basar. Ein Höhepunkt ist der Besuch des Nationalmuseums, wo die größte liegende Buddha-Statue der Welt bewundert werden kann. Wir verlassen die Hauptstadt am Nachmittag. Am Abend erreichen wir unser heutiges Ziel, eine Kleinstadt am Fuße des Pamir. (250 km) FMA
3. Tag: Afghanische Terassendörfer
Wir setzen unsere Fahrt auf einer der spektakulärsten Hochgebirgsstraßen der Welt fort, zum grötßen Teil auf enger Schotterpiste. Unterwegs faszinierende Berglandschaften, entlegene Dörfer, eine ursprüngliche Region mit alten Traditionen. Besonders interessant sind auf diesem Teilstück die afghanischen Terassendörfer auf der anderen Flussseite, welche bereits zu Afghanistan gehören. Abends Ankunft in Chorog (360 km), Hauptstadt der autonomen Region Berg-Badachschan. Hier leben die Pamiri, eines der ältesten Völker Mittelasiens. FMA
4. Tag: Chorog
Bis Nachmittags mittelschwere Wanderung in den nahegelegenen Bergen (Alternative: leichte Wanderung möglich). Besuch des Botanischen Gartens mit herrlichem Panoramablick über die Stadt. FMA
5. Tag: Chorog - Ischkaschim
Weiterfahrt auf dem Pamir-Highway, durch das atemberaubende Tal des Pjansch. Am Nachmittag erreichen wir den ethnisch und historisch interessanten Wachan-Korridor an der Grenze zu Afghanistan. FMA
6. Tag: Jamchum
Weiterfahrt im Wachan-Korridor auf dem Pamir-Highway, durch das atemberaubende Tal des Pjansch. Wir besichtigen die Festungsruine Jamchum und besuchen die heißen Quellen von Bibi Fatima. FMA
7. Tag: Im Wachan-Korridor
Das Gebiet zwischen Hindukusch und Pamir war viele Jahrhunderte auch ein Zweig der Seidenstraße. Wir schauen uns in einem Pamiri-Dorf den berühmten Sonnenstein an, mit dem vor mehreren Hundert Jahren schon der Zeitpunkt der Sonnenwende bestimmt werden konnte. Desweiteren lernen wir etwas über das Leben eines Sufisten in einem kleinen Dorfmuseum kennen. Vorbei geht es an einer Stupa und Höhlen buddhistischer Mönche. Am Nachmittag erreichen wir den Ostteil des Wachan-Korridors. FMA
8. Tag: Langar
Am Vormittag unternehmen wir eine Wanderung zu den Steinzeichnungen. Es gibt mehr als 3000 Petroglyphen aus verschiedenen Epochen zu bewundern, die Jagdszenen mit Sibirischen Steinböcken, Baktrischen Kamelen usw. darstellen. Der Nachmittag steht zur freien Verfügung. FMA
9. Tag: Langar - Murab
Tagesfahrt von Langar nach Murgab. Wir passieren den Chargusch-Pass (4.340m) und eine verlassene Grenzstation. Wir sind im hintersten Winkel des Wachan-Korridors unterwegs. Am Nachmittag erreichen wir das vergessene Dorf Alischur. Hier wollen wir einige Zeit bleiben und etwas über den Nomadenalltag erfahren. Weiterfahrt von Alischur nach Murgab über weite Hochebenen und Salzseen. FMA
10. Tag: Ak Baital Pass
Nach dem Frühstück nehmen wir den höchsten Straßenpass der ehemaligen Sowjetunion in Angriff und genießen die Aussicht. In dieser Höhe kann man mitunter auf Sibirische Steinböcke treffen. Unterwegs wieder kurzer Stopp und leichte Wanderung von 1-2 Stunden im Gebirge. Dann Weiterfahrt zum größten See im Pamir, dem Kara Köl-See auf einer Höhe von 3.914m, ebenfalls uraltes Siedlungsgebiet kirgisischer Nomaden. In jedem Frühjahr ziehen sie mit ihren Yakherden auf die Sommerweiden. FMA
11. Tag: Kara Köl-See
Der Kara Köl-See liegt, eingerahmt von den Bergketten des Pamir, mit glasklarem Wasser und einsamen Ufern. Wanderung in die Berge (je nach Kondition bis auf über 4.500m) mit Blick auf das einmalige Panorama des Kara Köl. Die Alternative ist eine einfachere Wanderung am Ufer des Kara Köl entlang. Mit Glück trifft man hier auf die extrem scheuen Marco-Polo-Schafe. FMA
12. Tag: Kyzyl Art Pass - Alai Tal
Wir starten frühzeitig zum eindrucksvollen Kyzyl-Art-Pass (4.230m), der Grenze zu Kirgisien. Auf der Fahrt dorthin wollen wir uns die sog. Steinkreise anschauen, welche Durchmesser von über 100m aufweisen und für die die Archäologen noch keine endgültige Erklärung gefunden haben. Unser Ziel ist das Dorf Sary Mogol im gewaltigen Alai-Tal, welches von verschiedenen 6.000ern eingerahmt wird (ca. 150 km). FMA
13. Tag: Pik Lenin
Der alpine Höhepunkt unserer Reise: ein Eisriese mit dem Namen des Gründers des Sowjetreiches thront über der Bergwelt des nördlichen Pamirs. Über eine schlechte Piste geht es sehr früh am Morgen bis zum Basislager (ca. 3.500 m). Unser Wanderziel ist eine Passanhöhe (ca. 4000 m) oder ein Vorgipfel (4.400 m), der einen exzellenten Blick auf den Lenin-Gletscher und den Pik Lenin gewährt. Die Alternative ist eine einfachere Wanderung mit einem kirgisischen Führer (2. Begleitperson) ohne nennenswerte Höhenmeter. FMA
14. Tag: Osch
Am Morgen Fahrt nach Osch (ca. 170 km): Nach Überqueren der Kleinen Altai-Kette verlassen wir den Pamir und kommen in das Fergana-Becken, eine der fruchtbarsten Ebenen des Orients und Schmelztiegel verschiedener Kulturen. Wir erreichen gegen Mittag Osch und damit das Ende des Highways. Osch gehört zu den ältesten Städten an der Seidenstraße. Wir unternehmen einen Stadtrundgang. Den Tag runden wir mit einem Essen in eíner der typschen Oscher Teestuben ab. Am frühen Abend Aufstieg (ca. 30 min) auf den kleinen Hausberg von Osch, den Sulaiman-Tasch. Er ist eine Pilgerstätte des Islam, seit einigen Jahren UNESCO-Kulturerbe und zugleich die Sehenswürdigkeit der Stadt schlechthin. FMA
15. Tag: Osch - Uzgen
Wir fahren weiter auf dem Tienschan-Highway (ca. 380 km): Ein Höhepunkt ist ein kurzer Besuch der Seidenstraßenstadt Uzgen (Minarett, Mausoleum). Dann geht es weiter durch das Fergana-Becken, wo wir einen Stopp an den Baumwollfeldern einlegen. Anschließend überqueren wir die Naryn-Schlucht. Gegen Abend erreichen wir ein Dorf, welches nur wenige Kilometer vom Toktogul-See entfernt liegt. FMA
16. Tag: Tienschan Highway - Bischkek
Fahrt auf sehr gut ausgebauter Straße durch die Tschytschkan-Schlucht und über den Ala-Bel-Pass (3.184 m) zur landschaftlich schönen Hochebene Suusamyr, an deren Ende wir den Töö-Aschuu-Pass (3.586 m), den einzigen Passtunnel des Landes überwinden. Gegen Nachmittag erreichen wir die kirgisische Hauptstadt Bischkek (ca. 270 km) und haben noch Zeit für einen kurzen Stadtrundgang. FMA
17. Tag: Rückflug
Transfer zum Flughafen und Rückflug, wieder via Istanbul.
H?hepunkte:
Siebzehn-Tage-Expedition durch Tadschikistan und Kirgistan
der unbekannte Pamir, wo sich die Gebirge Asiens ineinander verknoten
unterwegs auf dem legendären Pamir-Highway
das fruchtbare Ferghana-Becken und das legendäre Osch an der Seidenstraße
durch herrliche Gebirgspanoramen mit uralten Kulturen
topographisch und ethnologisch von hoher Attraktivitätsfülle
Aufenthalt am Kara Köl-See, eines der Naturwunder Mittelasiens
Fahrt durch den Wachan-Korridor
eine absolute Pioniertour mit Expeditionscharakter, abseits der üblichen Touristenpfade
Frühbucher-Ermäßigung (2%.s.S.10)
Im Reisepreis enthalten
Linienflüge mit TURKISH AIRLINES ab/bis Frankfurt (auf Anfrage auch ab anderen deutschen Flughäfen) inkl. Steuern und Gebühren</li>
<li>Übernachtungen in Hotels, privaten Gästehäusern und Jurten entspr. Standard (Landeskategorie) lt. Tourverlauf oder gleichwertig</li>
<li>Mahlzeiten s. Tourverlauf (F = Frühstück, M = Mittagessen, A = Abendessen)</li>
<li>Transfers, Expeditionsverlauf und - durchführung, Permits</li>
<li>ein Reisehandbuch nach Wahl</li>
<li>deutsch spr. Reiseleitung</li>
</ul>
Im Reisepreis nicht enthalten
Visum: Tadschikistan € 72,- (im Online-Verfahren zu beantragen)
Schriftlich: Paradeast.com Orhalm 6a 93177 Altenthann Deutschland
Reisetermine
30.05. - 15.06.2018
20.06. - 06.07.2018
18.07. - 03.08.2018
18.08. - 03.09.2018
verfügbar
ausgebucht
Abflughäfen
Frankfurt
Einreisebestimmungen
Kirgistan: Visumfrei für Bürger aus Deutschland, Österreich und Schweiz für 60 Tage. Notwendig ist der mindestens noch 6 Monate über den Aufenthalt hinaus gültige Reisepass.
Tadschikistan: Visum erforderlich. Der Reisepass muss am Ausreisetag noch mindestens 6 Monate Gültigkeit haben.