Das Gold der Ostsee - auf den Spuren der HanseReise Nr. 3029
Die Hanse war mehr als nur eine wirtschaftliche Interessengemeinschaft. Auf unserer Reise von Danzig durch die baltischen Länder, nach Nowgorod und St. Petersburg werden wir schnell lernen, was Globalisierung im Mittelalter bedeutete. Auch heute noch ist die Zeit der Hanse im Ostseeraum identitätsstiftend. Kommen Sie mit mir auf eine Reise durch eine gemeinsame Vergangenheit und Gegenwart. Ihre Ramune Heidt Reiseverlauf:1. Tag: Anreise nach DanzigSie fliegen nach Danzig. Am Abend treffen wir in einem Restaurant an der Motlawa zusammen. (A) 2. Tag: Die freie Rechtstadt Danzig und die MarienburgDer Dom St. Marien, die größte Backsteinkirche der Welt, beherrscht das Bild Danzigs von der Seeseite her. Reich war die hiesige Kaufmannschaft, wie wir eindrucksvoll in der Langgasse am Artushof hören. Im nahe gelegenen Uphagenhaus sind wir verblüfft, wie komfortabel eine Patrizierfamilie wohnte. Für Liebhaber des »Goldes der Ostsee« ist das Danziger Bernsteinmuseum eine Alternative. Unser Thema beim Spaziergang durch die Frauengasse ist der Bernstein - hier wird er in allen Formen und Farben feilgeboten. Später fahren wir nach Malbork - im Mittelalter die Zentrale des Deutschen Ordens. Die Größe der Burganlage Marienburg lässt uns staunen. So wurden damals eindrucksvoll Machtambitionen demonstriert. 130 km (F) 3. Tag: Von Danzig nach KaliningradWährend wir unsere Reise in das Kaliningrader Gebiet fortsetzen, tauschen wir uns aus, wie die Ordensritter im Handel von kurländischen Getreide über die Ostsee kräftig mitmischten. So trieben sie auch die Entwicklung der Stadt Königsberg voran. Der Hafen an der Mündung des Pregels in das Frische Haff wurde aber schon von den Wikingern als auch von den Lübecker Kaufleuten angelaufen. Im Dom tauchen wir in die wechselvolle Geschichte der heutigen Stadt Kaliningrad ein. 168 km (F, A) 4. Tag: Von Kaliningrad nach KlaipedaWir setzen unsere Reise durch lichte Kiefernwälder über die Kurische Nehrung fort. In Nida erklimmen wir die Hohe Düne, von der aus unser Blick weit über das Haff und die unendlichen Sandberge streift. Am Abend erreichen wir die Hafenstadt Klaipeda. Den Hafen Memel kannten bereits die Kaufleute der Hanse. 150 km (F, A) 5. Tag: Von Klaipeda nach RigaWir begegnen bei unserem kurzen Spaziergang durch die Altstadt von Klaipeda dem Ännchen von Tharau und schnuppern an der Strandpromenade von Palanga salzige Seeluft. Im Bernsteinmuseum staunen wir über die Vielfalt des fossilen Harzes. In Siauliai halten wir am Berg der Kreuze, einem für Litauen ganz besonderen Ort. In der lettischen Hauptstadt Riga angekommen, freuen wir uns über die Zeugnisse der Industrialisierung in der ehemaligen Hansestadt - die sehenswerten Jugendstilhäuser in der Alberta Iela. Im Jugendstilmuseum erfahren wir mehr. 315 km (F, A) 6. Tag: In der größten Stadt des BaltikumsRiga war eine blühende und bedeutende Hansestadt. Und auch noch heute bringt sie sich aktiv in den Hansebund der Neuzeit ein. In der Altstadt tauchen wir in ein Ensemble aus Kirchtürmen, ehemaligen Speicherhäusern und engen, gepflasterten Gassen ein. Wir hören an der Großen Gilde von regen Kaufmannsbünden und an der Kleinen Gilde von den Versammlungen der Handwerker. Wie weitreichend die Kontakte im Nordeuropäischen Raum waren und heute noch sind, wird uns bewusst, wenn wir vor dem prachtvollen Schwarzhäupterhaus stehen. (F) 7. Tag: Von Riga nach TallinnWegen seines eisfreien Hafens profitierte die Hansestadt Pärnu vom Handel. Das können wir uns heute nur schwer vorstellen, denn wir spazieren über die Promenade eines modernen Ostseebades. Richtig mittelalterlich wird es dagegen wieder in Tallinn, in dessen schöner Altstadt die Hanse heute noch so präsent ist, wie vor mehr als 600 Jahren. War doch das alte Reval der Hotspot der Hanse in der östlichen Ostsee. Und so verschaffen wir uns vom Toompea, dem Domberg aus, einen Überblick. 310 km (F, A) 8. Tag: Tallinn überraschtWir hören im Tallinner Rathaus, dass die Wetterfahne Vana Thomas - Alter Thomas - das bekannteste Symbol der Stadt ist und die vielen stolzen Patrizierhäuser und alten Speichergebäude beschützt. Und wir hören von Lübischen Recht und Ordnung. In der Nikolaikirche sehen wir den Tod tanzen. Und in der Revaler Ratsapotheke mixte man einst eine süße Arznei, die wir heute alle als Marzipan kennen. (F) 9. Tag: Von Tallinn nach TartuÜber Rakvere erreichen wir den Peipussee und erleben in den Dörfern der Altgläubigen eine ganz andere Welt - von Glauben und Tradition geprägt. Auch Dorpat, heute die estnische Universitätstadt Tartu, spielte eine wichtige Rolle im Handel der Hanse mit Russland. Nur hat Dorpat sein mittelalterliches Gesicht bei einem Brand fast völlig verloren. Und so spazieren wir heute durch ein pulsierendes Städtchen, das stolz auf sein klassizistisches Zentrum ist. 200 km (F, A) 10. Tag: Von Tartu nach PskowWir überqueren die Grenze nach Russland und kommen in die Kleinstadt Petschory, wo das farbenfrohe Mariä-Entschlafens-Höhlenkloster einen Stopp wert ist. Im nahe gelegenen Pskow wurden viele Waren im Kreml angeboten. Auf den berühmten Märkten trafen sich Kaufleute aus aller Welt. Und mit ihnen erblühte die Stadt. 165 km (F, A) 11. Tag: Von Pskow nach NowgorodWir reisen auf alten Handelswegen nach Weliki Nowgorod, in die Große Neustadt. In der ältesten russischen Stadt bestand ein Kontor für 200 Kaufleute der Hanse - in einer Kirche. Diese diente als Versammlungsort, Kasse, Waage und Warenlager. Hier wurden Pelze, Wachs, Gewürze, chinesische Stoffe, Apothekerwaren und Weihrauch gekauft, außerdem flämische Stoffe, Metalle, Silber und Salz geliefert. Im Jaroslawer Hof und in der Nikolaus-Kathedrale hören und staunen wir. Nowgorod war im Mittelalter das Bindeglied zwischen Ost und West. 215 km (F, A) 12. Tag: Von Nowgorod nach St. PetersburgAuf der Fahrt nach St. Petersburg wenden wir uns nochmals dem Gold der Ostsee zu. Befindet sich im Katharinenpalast doch das legendäre Bernsteinzimmer - besser gesagt, sein Nachbau. Von hellgelb, über karamellfarben bis zu einem tiefen Rot schimmert der Bernstein, der diesen kleinen Raum so einmalig macht. Wer abends noch Kunstgenuss erleben möchte, kann optional die Eremitage besuchen. 195 km (F, M) 13. Tag: Im Venedig des NordensIn der Peter-Pauls-Festung erörtern wir, warum Peter I. 1703 in den Sümpfen der Newa eine Stadt gründete, die sich zu einer der schönsten europäischen Metropolen entwickelte. Mit seiner Sommerresidenz Peterhof setzte sich Zar Peter selbst ein Denkmal. Aber er dachte auch daran, seine neue Hauptstadt zu bewachen. Er veranlasste auf einer Insel im Finnischen Meerbusen die Errichtung der Festung Kronstadt. Schauen wir uns um. Am Abend lassen wir es uns bei russischen Spezialitäten nochmals gut gehen. 60 km (F, A) 14. Tag: Abschied von der OstseeSie fahren zum Flughafen und treten die Heimreise an. (F) Ihre Hotels
Im Reisepreis enthalten
Wunschleistungen
| So erreichen Sie uns:
Reisetermine
Abflughäfen
Einreisebestimmungen
|