Raderlebnis UkraineReise Nr. 2925 Fern, fern liegt die grüne, meist geträumte Ukraine, die ich Tag und Nacht vermisse... singt man in einem populären polnischen Trinklied. So fern ist sie aber auch wieder nicht, die Ukraine. Nur wenige Stunden Busfahrt trennen sie von Krakau. EU-Bürger brauchen kein Visum. War die Westukraine bisher eher ein Reiseziel für Fans der alten k.u.k.-Monarchie ist sie jetzt auch für Radtouristen leicht erreichbar. Wie schon einige Dutzend Radler vor Ihnen, können auch Sie Ihre ganz persönliche Zeitreise erleben! Reiseverlauf:1. Tag (Freitag) Krakau - Ustrzyki 245 km per BusIndividuelle Ankunft in Krakau. Mittags treffen wir uns in der Geschäftsstelle von Bird Service in der Altstadt. Um 14.00 Uhr ist die Abfahrt nach Ustrzyki Dolne (Städtchen an der ukrainischen Grenze), wo wir auch zu Abend essen. 2. Tag Terlo - Sambir 53 km per RadNach der Einreise in die Ukraine halten wir in Terlo, dem ersten Dorf nach der Grenze. Dort besteigen wir unsere Räder. Den Bachtälern folgend, radeln wir durch bunte Karpatendörfer. In Staryj Sambir erreichen wir das Tal des oberen Dnjestr. An dem Dnjestr-Fluss entlang geht es weiter nach Sambir. Wir quartieren uns in einem frisch renovierten Hotel am Marktplatz ein. 3. Tag Sambir - Drogobytsch 45 Km per RadDie Landschaft ändert sich schnell, hier floss der Dnjestr früher durch riesige Sumpfgebiete. In einem Bauernhof kosten wir hausgemachte Piroggen und andere Leckereien der ukrainischen Küche. Über alte Baumalleen radeln wir nach Drogobytsch, einstmals ein Zentrum des Salzbergbaus. Obwohl zweitgrößte Stadt im Bezirk Lemberg, wirkt Drogobytsch eher provinziell und verschlafen. Allerlei Baudenkmäler lassen sich leicht mit dem Rad besichtigen. Wir quartieren uns in einer neuen Pension am Stadtrand ein. 4. Tag Drogobytsch - Truskawez - Dovgoluka 30 km per RadHeute geht es zunächst zum großzügig ausgebauten Kurort Truskawez, der über ein Dutzend Mineralquellen verfügt. Wir radeln dann weiter durch dunkle Eichenwälder und das verschlafene Dorf Dovgoluka. Mitten auf dem Lande liegt der neu gebaute Komplex "Shepilska" mit Hotel, Restaurant, Swimming-pools und sogar einem kleinen Streichelzoo, und alles fügt sich harmonisch in die naturbelassene Landschaft ein. Deshalb bleiben wir hier über Nacht. 5. Tag Dovgoluka - Tovste - Zalischtschyki 230 km per Bus, 43 km per RadHeute sind wir in Podolien und lernen eine besonders spektakuläre Landschaftsform dieser großen Region kennen: "Yar" bedeutet Schlucht und ist ein sehr tief in das Land eingeschnittener Bach- oder Flusscanyon. Wir folgen dem Lauf des Flusses Dschuryn, vorbei an der Ruine der ehemaligen polnischen Festung Tscherwonograd, und erreichen den Dnjestr, der hier auch in einem sehr tiefen "Yar" fließt. Zum Picknick halten wir an einer malerischen Stelle am Flussufer, an der ein kleiner Wasserfall von einem hohen Hang herunterfließt. 6. Tag Zalischtschyki - Czernowitz 65 km per RadDie längste Radetappe folgt zuerst einer Teichkette und dann dem Flusstal von Prut. Bisher fuhren wir durch das ehemalige Königreich Galizien. Jetzt sind wir im alten Grenzgebiet, in dem sich die Adelsrepublik Polen, das Russische, sowie das Osmanische Reich getroffen haben. Das Land südlich des Dnjestr, in welchem wir heute radeln, gehörte bis 1939 zu Rumänien, früher war es das von Maria Theresia in Österreich eingegliederte Kronland Bukowina. Die Hauptstadt Czernowitz ist eine Attraktion ohne gleichen. Ihre steinernen Zeugnisse erinnern heute an das "Goldene Zeitalter" der k.u.k. Monarchie, als Czernowitz die pulsierende Hauptstadt des Kronlandes war und stolz die östlichste deutschsprachige Universität vorwies. Die ockerbraunen, stuckreichen Straßenzüge und belebten Cafés verbreiten ein schon fast mediterranes Flair. 7. Tag Czernowitz - Chotyn - Kamjanez Podilskiy 60 km Per Bus, 25 km per RadWir gelangen zurück ins Dnjestr-Tal. Hier in Chotyn ragt auf dem Felsen hoch über dem aufgestauten Fluss eine wehrhafte Burg auf, die über Jahrhunderte die polnisch-türkische Grenze befestigte. 8. Tag Kamjanez Podilskiy - Lemberg 260 km per Bus, 22 km per RadHeute geht es mit dem Bus nach Lemberg. Die wichtigste Stadt der Westukraine und ehemalige Hauptstadt Galiziens ist der Höhepunkt der Reise. Zuvor radeln wir noch mal kurz auf ruhigen Straßen durch die Dörfer, Vorstädte und ausgedehnten Grünanlagen der Stadt. Die Altstadt der 700.000 Einwohner-Metropole zeugt mit ihren vielen Plätzen und Kirchen von einer großen Vergangenheit mit vielen kulturellen Epochen. Sie greift in ihrer historischen Belassenheit ans Gemüt. Wir quartieren uns im zentral gelegenen Hotel "Dnister" ein. 9. Tag Lemberg - Krakau 320 km per BusVormittags bleibt noch genügend Zeit zur freien Verfügung für individuelle Entdeckungen und einen Stadtbummel. Nachmittags treten wir die Rückfahrt an und sind - je nach Dauer der Grenzabfertigung - am frühen oder späten Abend wieder in Krakau, wo wir die letzte Nacht verbringen. 10. Tag (Sonntag)Abfahrt aus Krakau oder Teilnahme an einer anderen Bird Service Rad- oder Wandertour. Reiseprofil und Straßenverhältnisse:Die Tour richtet sich eher an fortgeschrittenere Radler. Wenn auch weite Passagen durchweg flach sind, so gibt es auch immer wieder deutliche Höhenunterschiede zu überwinden. Unterkunft und Verpflegung:Vor Ort buchen wir die bestmöglichen Unterkünfte, in auch für westeuropäische Verhältnisse gutem Zwei- bis sogar Vier-Sterne-Standard. Die Häuser sind neu oder modernisiert. Da es in den Dörfern keine Dorfschenken oder Imbissstuben gibt, bieten wir die Reise mit Vollpension an: Frühstück, ein Picknicklunch für Unterwegs, sowie ein warmes Abendessen. Nur am letzten Abend in Krakau bitten wir unsere Gäste um individuelle Verpflegung, da die Ankunft bei längeren Grenzkontrollen recht spät erfolgen kann. Politische Lage ( Stand 11 / 2017 )Die Situation in der Westukraine ist stabil und alles funktioniert normal. Galizien ist "pro-Europäisch", die politische Unruhen passierten weit entfernt, im östlichen Teil des Landes. Keine Angst! Reisen Sie dorthin bitte, um das Land in der Umwandlung zu unterstützen! Im Sommer 2015, 2016 und 2017 organisierten wir diese Reise wieder, alles hat gut geklappt - Hotels Strassen usw. sind sogar besser geworden. Die Grenzkontrollen passier man schnell. Im Reisepreis enthalten
Im Reisepreis nicht enthaltenAnreise nach Krakau, Eintritte, Besichtigungen, Ausgaben privater Art wie alkoholische Getränke oder Trinkgelder Wunschleistungen
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