Russland – Kamtschatka - Kljutschewskij (4750_m) – die Pforte zur UnterweltReise Nr. 2873 Der höchste Stratovulkan Eurasiens, der 4750 m hohe Kljutschewskij (Kljutschewskaja Sopka), ragt als fast perfekter Kegel unnahbar und gewaltig über die Ebenen der Taiga Kamtschatkas. Begeben Sie sich auf eine außergewöhnliche Trekkingtour mit Expeditionscharakter, bei der Sie die Unberührtheit der Halbinsel und die direkt erlebbaren geologischen Urgewalten ebenso beeindrucken werden, wie das alpine Erlebnis mehrerer Vulkanbesteigungen. Per spektakulärem Hubschrauberflug geht es zur höchsten Vulkangruppe, wo Sie Ihre Lager errichten, bevor Sie den Gipfel in Angriff nehmen und schließlich vom Kraterrand tief hinein in die beängstigend riesige Krateröffnung blicken. Neben dem Kljutschewskij unternehmen Sie noch Besteigungen bzw. Exkursionen zu Awatschinskij, Uschkowskij, Goreli und Mutnowski. Reiseverlauf:1. Tag: AnreiseFlug über Moskau nach Kamtschatka. 2. Tag: Petropawlowsk-Kamtschatskii (A)Am Vormittag kommen Sie in Petropawlowsk an. Abholung vom Flughafen. Transfer zum Hotel in den Hauptort Petropawlowsk-Kamtschatskii. Gegen Mittag Stadtrundgang und Möglichkeiten zum Mittagessen am Hafen von Petropawlowsk. Nach dem Mittag unternehmen Sie einen schönen Spaziergang entlang der Bucht wo ein herrlicher Aussichtspunkt auf Sie wartet. Vorbei an einer kleinen Holzkirche geht es dann schon in das Stadtzentrum zum großen Basar: Lachs, Kaviar, Pelze, Waldbeeren und Pilze bestimmen diesen typisch russischen Markt. Nachher haben Sie noch die Möglichkeit zum Geldtausch, Einkäufe und individuelle Erkundungen. Begrüßungsabendessen. Übernachtung im Hotel. 3. Tag: Awatschinskij (2750 m) (F/M (LB)/A)Früh am Morgen fahren Sie ca. 30 Kilometer bis in den Sattel zwischen den Vulkanen Awatschinskij und Korjakski, wo die erste Vulkanbesteigung startet (1880 m). Es geht über Asche- und Schneefelder von bis zu 30° Neigung über einen langgezogenen Sattel hinauf zum Kraterrand des Awatschinskij (2750 m). Lohn für die Anstrengung ist der Blick über die zentrale Vulkankette Kamtschatkas. Vom Kraterrand selbst sind die blumenkohlartigen Strukturen des heißen und wachsenden Domes im Kraterinneren zu beobachten – stete Erinnerung an die hohe Aktivität des 1991 letztmalig ausgebrochenen Vulkans und permanente Sorge der russischen Vulkanologen in Petropawlowsk-Kamtschatskii. Rückkehr zum Lager und Rückfahrt nach Petropawlowsk. Übernachtung wie am Vortag. (Gehzeit 8-10h, 17 km, 870 m↑↓). 4. Tag: Fahrt ins nördliche Vulkangebiet (F/M/A)Mit unverwüstlichen russischen Bussen begeben Sie sich auf den Weg zu den Vulkanen Tolbatschik und Bezymianny. Beide liegen im sogenannten „nördlichen Vulkangebiet“, das vom Vulkan Kljutschewskij, dem größten Stratovulkan Eurasiens dominiert wird. Einen ganzen Tag fahren Sie über eine scheinbar endlose, von Birkenwäldern gesäumte Straße schnurgerade nach Norden. Zu Mittag essen Sie im Städtchen Milkowo. Nach Überquerung des Kamtschatka-Flusses mittels der neuen Brücke erreichen Sie schon bald das Kosakendorf Kosyrewsk. Vielleicht bleibt noch etwas Zeit für einen Rundgang und einer kurzen Stippvisite im urigen Dorfladen. Im Norden leuchten direkt vor Ihnen schon die schneebedeckten Vulkanriesen. Übernachtung in Hütten (gegebenenfalls auch in Zelten). 5. Tag: Hubschrauberflug zum Krater Perevalny (F/M/A)Ein Hubschrauber bringt die Gruppe hoch hinauf zum Krater Perevalny (2700 m), der genau zwischen den Vulkanen Uschkowskij und Kljutschewskij liegt. Dieses Flugerlebniss mit besten Aussichten auf eine einzigartige Landschaft, der höchsten Vulkandichte Kamtschatkas, ist zweifelsohne einer der Höhepunkte dieser Reise. Errichtung des Camps am Krater Perevalny. Übernachtung im Zelt. (max. Höhe 2700 m). 6. Tag: Akklimatisation (F/M/A)Dieser Tag dient zur Reserve bei schlechtem Wetter und zur Akklimatisation. Kleinere Eingehtouren in die nähere Umgebung des Camps sind möglich. Übernachtung im Zelt. (max. Höhe 2700 m). 7. Tag: Uschkowskij (3940 m) (F/M (LB)/A)Zusammen mit dem Vulkan Krestowskij bildet der einstige Schildvulkan das größte zusammenhängende Vulkanmassiv der Halbinsel. Der Kegelstumpf des Uschkowskij besitzt eine riesige Caldera, dessen Inneres mit Schnee und Eis gefüllt ist. Der Aufstieg ist ein gutes Stück Arbeit, wird jedoch durch einen phänomenalen Blick vom „Balkon“ hinüber zum Kljutschewskij belohnt. Übernachtung wie am Vortag. (max. Höhe 3940 m, Gehzeit ca. 10-11h, 1240 m↑↓). 8. Tag: Basislager zwischen Kamen und Kljutschewskij (F/M (LB)/A)Marsch zum „Pass der Vulkanologen“ (3300 m). Sie befinden sich jetzt genau zwischen den Vulkanen Kamen (4575 m) und Kljutschewskij (4750 m), wo Sie Ihr Basislager errichten. Übernachtung im Zelt. (max. Höhe 3300 m, Gehzeit ca. 5-6h, 7 km, 600 m↑). 9. Tag: Gipfeltag (F/M (LB)/A)Gipfeltag! Während des Aufstiegs zum Kljutschewskij-Kraterrand sind 30-35° steile Vulkanflanken in kombiniertem Gelände aus Schutt und Firn zu bewältigen. Für den Gipfeltag haben Sie den ganzen Tag zur Verfügung, sodass unter günstigen Umständen eine Kraterumrundung möglich ist. Es gibt keinen festen Weg bzw. keine Normalroute. Das Gelände verändert sich von Jahr zu Jahr. Ausbrüche gestalten das Terrain stets komplett neu. Der Bergführer wählt den besten Aufstiegsweg. Ihm ist unbedingt Folge zu leisten – Alleingänge sind ausgeschlossen. Nach Gipfelbesteigung Rückkehr zum Lager. Übernachtung wie am Vortag. (max. Höhe 4750 m, Gehzeit ca. 12-14h, 7 km, 1500 m↑↓). 10. Tag: Abstieg zum Camp am Krater Perevalnij (F/M (LB)/A)Abstieg zum bekannten Camp am Krater Perevalnij. Übernachtung im Zelt. (Höhe 2700 m, Gehzeit ca. 5h, 600 m↓). 11. Tag: Abstieg zum Gletscher Bogdanowitsch (F/M (LB)/A)Weiter geht der Abstieg zum Lagerplatz am Gletscher Bogdanowitsch auf 1900 m. Übernachtung im Zelt. (Höhe 1900 m, Gehzeit ca. 5-6h, 800 m↓). 12. Tag: Studienaya Tal (F/A)Etappe zum Studienaya Fluss, dem sogenannten gefrorenen Fluss! Übernachtung im Zelt. (Höhe 1300 m, Gehzeit ca. 7h, 600 m↓). 13. Tag: Trekking zum Berg Kopyto und Fahrt nach Kosyrewsk (F/M (LB))Nach Ihrem Aufbruch liegen noch sechs Stunden zum Berg Kopyto vor Ihnen, dem Endpunkt Ihrer Trekkingtour. Bei günstigen Wetterverhältnissen gibt es noch einmal eine Vulkanparade vom Feinsten! Sie fahren hinab ins Tal bis nach Kosyrewsk. Übernachtung in Hütten. (Gehzeit ca. 6h, Fahrzeit ca. 3h). 14. Tag: Fahrt nach Paratunka (F)Fahrt nach Paratunka, dem strategisch bedeutsamen Ausgangspunkt für das nächste Abenteuer auf dem Mutnowski-Hochplateau. Übernachtung im Hotel. (Fahrzeit ca. 7h, 490 km). 15. Tag: Mutnowski (F/M (LB)/A)Fahrt zum Mutnowski-Hochplateau. Die Tour in das Innere des Vulkans Mutnowski ist als Naturschauspiel einer der Höhepunkte dieser Reise. Mit dem Gelände-LKW geht es über Blocklavaströme und Schneefelder bis direkt zum Fuß des 2323 Meter hohen Vulkans. Über eine Bresche in der Kraterwand betritt man das Innere des Kraters, in dem aus Öffnungen im Gletscher gewaltige Wasserdampfsäulen emporsteigen. Und noch tiefer in diese von Feuer und Eis gestaltete Welt führt Sie der Weg hinein, bis zu den Fumarolenfeldern, zu rotbraunen Seen mit mineralischen Ablagerungen und zu den Schlammvulkanen. Den Abschluss bildet der hinterste Kratersee, in dessen schwefelsäurehaltiges und türkisfarbenes Wasser eine 200 Meter hohe Gletscherwand kalbt. Nach der Wanderung und einer kurzen Fahrt erreichen Sie voller Eindrücke Ihr Zeltlager. Übernachtung im Zelt. (Fahrzeit 5-6h, Gehzeit 4h, je nach Transportmöglichkeit). 16. Tag: Goreli (1828 m) (F/M (LB)/A)Sie begeben sich auf eine Tagestour zum Goreli (1828 m). Ziel ist die Besteigung dieses zuletzt 2010 aktiven Vulkans mit einer Wanderung entlang seiner mit Seen gefüllten Krater. Abends kehren Sie nach der Vulkanexkursion ins Lager zurück. Übernachtung im Zelt. (Gehzeit ca. 6h, 1000 m ↑↓). 17. Tag: Reservetag oder Petropawlowsk (F/A)Der heutige Tag dient als Puffer- oder Reservetag, falls Hubschrauberflüge verlegt oder schlechtes Wetter Exkursionen vereitelt haben. Falls alles zeitlich passt, kann dieser Tag auch für weitere optionale Ausflüge genutzt werden. Organisiert wird alles vom lokalen Team. Eine Fahrt mit dem Boot in der Awatscha-Bucht oder ein Hubschrauberflug zum Kurilensee bieten sich für den heutigen Tag an. Abschiedsabendessen. Übernachtung im Hotel. 18. Tag: Heimreise (F)Transfer zum Flughafen und Rückflug. Höhepunkte:
Anforderungen:Komfortverzicht, Teamfähigkeit, Kondition für bis zu 12-stündige Tagesetappen. Materialtransport bis zu 18 kg von Lager zu Lager, Zeltaufbau, Trittsicherheit in Geröll, Schnee und Eis bis zu 35°Grad Steilheit. Grundkenntnisse im Umgang mit Pickel und Steigeisen. Ebenso unabdingbar für die Kljutschewskij-Besteigung ist eine gute Portion Abenteuergeist! Lange Fahrtetappen. Ausrüstung gemäß Ausrüstungsliste. Zusatzinformationen:Ausflüge, nur vor Ort buchbar: (Preise Sommer 2017) Hinweise:Anreisemöglichkeiten nach Kamtschatka: Vulkanbesteigungen und Exkursionen: Wetter Optionale/Individuelle Exkursionen: Hubschrauberflüge Einzelzimmer gelten nur für die Übernachtungen im Hotel in Paratunka und im Zelt. In den (Berg-)Hütten am Awatschinskij und in Kosyrewsk wird in Mehrbettzimmern bzw. in Doppelzimmern/-hütten übernachtet. Im Reisepreis enthalten
Im Reisepreis nicht enthaltenAn-/Abreise; nicht genannte Mahlzeiten und Getränke; Visum (ca. 90 €, abweichend für Österreicher und Schweizer); optionale Ausflüge; evtl. Erhöhung von Gebühren nach dem 1.8.17; Trinkgelder; Persönliches Wunschleistungen
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