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Kamtschatka - Im Feuerreich des Bären

  • Russland
  • Kamtschatka
  • Wandern

Reise Nr. 2301

Ihr Streifzug durch den Lebensraum Kamtschatka beginnt mit einer Fahrt entlang der Westküste der Halbinsel. Auf der Fahrt von der Küste des Ochotskischen Meeres zum Kurilen-See machen Sie Stopp im kleinen Dorf Pauschetka mit seinen zahlreichen Thermalfeldern. Im See selbst laichen jährlich mehrere Millionen Lachse und bilden damit die Nahrungsgrundlage für Kamtschatka-Bären und Steller'sche Seeadler, die Sie auf kleinen Tageswanderungen beobachten können. Von Petropavlovsk erkunden Sie anschließend bei einer Schiffstour auf dem Pazifik die maritime Fauna: Seevögel, Robben und mit ein wenig Glück sogar Orcas. Weiter geht es zum Vulkan Goreli mit seinem türkisblauen Kratersee und zu den Wasserdampfwolken, Fumarolen und Schwefelseen im Krater des Mutnovski. Abwechslungsreiche leichte Wanderungen in der Tundra und Begegnungen mit der Kultur der Ureinwohner bieten Ihnen weitere Einblicke in das Miteinander von Mensch und Natur auf Kamtschatka

Kamtschatka - Im Feuerreich des BärenKamtschatka - Im Feuerreich des Bären

Reiseverlauf:

1. Tag: Ankunft auf Kamtschatka

Abflug in Deutschland. Am Vormittag des folgenden Tages kommen Sie in Petropawlowsk an. Abholung und Transfer ins Hotel im Kurort Paratunka. Die heißen Quellen sind eine ersehnte Wohltat nach dem langen Flug. Übernachtung im Hotel.

3. Tag: Stadtbesichtigung Petropavlovsk

Die heutige Stadtbesichtigung in Petropavlovsk-Kamtschatskii beinhaltet neben einer ausgiebigen Führung durch Petropavlovsk auch einen Besuch auf dem Basar: Lachs, Kaviar, Pelze, Waldbeeren und Pilze bestimmen diesen typisch russischen Markt. Ein weiteres Ziel ist u. a. das kleine Naturkundemuseum, das einen Einblick in die Lebensweise der Ureinwohner gibt sowie Geologie, Flora und Fauna der Halbinsel vorstellt. Beim Mittagessen im Stadtpark pendelt der Blick zwischen pazifischer Küste und den Vulkanen Awatschinskij und Korjakski. *Am Nachmittag stehen im vulkanologischen Institut eine spezielle Führung und ein Einführungsvortrag zu den Vulkanen der Halbinsel auf dem Programm. Übernachtung im Hotel.

*Sollten unter Umständen keine Wissenschaftler für diese Führung zur Verfügung stehen, würde ein alternatives Programm durchgeführt werden.

4. Tag: Fahrt in Richtung Kurilensee

Sie begeben sich mit Ziel Kurilensee auf den Weg in den Süden der Halbinsel Kamtschatka. Für dieses expeditionsähnliche Abenteuer sollten Sie nur das für die 8-tägige Tour notwendige Gepäck in Ihre Rucksäcke packen, da am 6. Tag das Gruppengepäck auf die gesamte Reisegruppe samt Begleiter verteilt werden muss. Nicht benötigte Ausrüstung kann jedoch problemlos im Zeltlager in Pauschetka deponiert werden. Mit geländegängigen Fahrzeugen fahren Sie zunächst nach Westen an die spärlich besiedelte Küste des Ochotskischen Meeres. Zum Teil sind auf dieser Tour am heutigen Tag und auch morgen mehrere trickreiche Flussquerungen zu absolvieren. Das ist aber für Ihre erfahrenen Fahrer und deren unverwüstliche Allradfahrzeuge russischer Bauart kein Problem. Während der Fahrt können Sie die riesigen Stellerschen-Seeadler sowie Seelöwen beobachten. Sie schlagen am Tagesende Ihre Zelte am Ufer des Flusses Opala auf. Bei guten Straßenverhältnissen und flotter Fahrt finden Sie vielleicht noch etwas Zeit für Wanderungen am Meer oder am Opala, erste Lachsbeobachtungen oder gar die Gelegenheit zum Lachse angeln. Übernachtung im Zelt.

5. Tag: Das Tal von Pauschetka

Vorbei an der Lachsfischer-Siedlung Osernowskij führt die Piste wieder ins Landesinnere nach Pauschetka, was bekannt ist für seine zahlreichen Thermalfelder. Auf den 40 km vom Meer in Richtung Pauschetka kann man schon weit hinten den alles dominierenden Kegel des Vulkans Ilinsky (1.577 m) ausmachen. Ebenso kann man die Thermalfelder des Koschelew-Vulkans durch aufsteigende Wasserdampfwolken lokalisieren. Auf halber Strecke bietet sich der Besuch eines, bei der dortigen Bevölkerung beliebten, Thermalbades an. Pauschetka liegt in einem idyllischen Talkessel umgeben von den Hängen der Vulkane Koschelewa (1.853 m) und Kambolnaja Sopka (2.161 m). Hier leben insgesamt nur 65 Einwohner, die vorwiegend Selbstversorger sind und zahlreiche Gewächshäuser betreiben. In Pauschetka steht das älteste Geothermalkraftwerk Russlands, was besichtigt werden kann. Unsere Gastgeber sind zwei ehemaliger Inspektoren bzw. Bärenjäger dieser Gegend und Ihr Grundstück wird für einige Nächte Ihren Lagerplatz darstellen. Übernachtung im Zelt.

6. Tag: Exkursion rund um Pauschetka

Auf einer langen Tages-Wanderung erkunden Sie die Gegend um den Koscheljew-Vulkan und erleben hautnah die beeindruckende Landschaft Süd-Kamtschatkas. In den letzten Jahren hat sich oberhalb des Geothermalkraftwerkes ein Minital der Geysire mit blubbernden Schlammlöchern und fauchenden Schwefel-Fumarolen gebildet, was ebenfalls ein lohnender Ausflug ist. Von hier hat man einen wundervollen Blick über das schöne Tal von Pauschetka und zu den Vulkanen dieser Gegend. Weiterhin gibt es mehrere schöne Badestellen an Warmen Flüssen. Übernachtung im Zelt.

7. Tag: Wanderung zum Kurilensee

Das Abenteuer Kurilensee beginnt! Nicht benötigtes Gepäck kann im Lager deponiert werden. Von Pauschetka fahren Sie heute nochmals eine kurze Strecke mit den Fahrzeugen über eine offene Tundralandschaft. Den Ilinsky haben Sie nun fest im Blick und können sich daran gut orientieren, denn das ist quasi Ihr Ziel der Kurilensee. Je nach Wasserstand des Flusses Osernaja, kann Ihr LKW den Fluss durchfahren, ansonsten muss der Fluss durchwatet oder per Schlauchboot überquert werden. Die Inspektoren des Kurilensees erwarten Sie bereits und werden Sie die letzten 12 km bis zum Ufer des Kurilensees begleiten. Sie müssen dabei nur ihr persönliches Gepäck tragen (ca. 12-15 kg). Auf der gesamten Wanderung ist mit Bärenkontakt zu rechnen, von daher haben die Nationalpark-Inspektoren eine Waffe zur Erhöhung der Sicherheit dabei. Zunächst geht der gut zu laufende Pfad über offene Tundra, später durch eine breite Bresche im Erlengehölz, einige Flüsschen müssen durchwatet bzw. über Stege überquert werden. Zu Ihrer linken schlängelt sich die Osernaja und unter Umständen können Sie schon hier Bären beim Lachsfischen beobachten. Ein besonderes Highlight auf dieser Strecke zum See ist der auf der anderen Seite des Flusses befindliche Sandstein-Canyon. Dort wo die Osernaja aus dem See abfließt befindet sich eine wissenschaftliche Station, die u.a. für die Lachszählung zuständig ist. Hier errichten Sie Ihr Lager direkt am Westufer des Sees. Ihr Camp ist mit Stromzäunen abgesichert und auch die Inspektoren werden stets in Ihrer Nähe sein. Übernachtung im Zelt. (Gehzeit ca. 3-4h).

8. Tag: Aufenthalt am Kurilensee

Ganze drei Tage haben Sie Zeit, den Kurilensee und seine Fauna zu Fuß zu erkunden. Grundlage allen Lebens hier am Kurilensee sind die Lachse. Kamtschatka selbst bietet Lebensraum für ein Drittel aller pazifischen Lachse und alle sechs pazifischen Lachsarten lassen sich hier finden: Buckellachs, Blaurückenlachs, Königslachs, Silberlachs, Ketalachs und Kirschlachs. Nirgendwo verdichten sich die riesigen Lachsschwärme so wie hier: Zwischen Juli und März wird der See von durchschnittlich 1,5 bis 3,5 Mio. Lachsen bevölkert, zu Spitzenzeiten sind es sogar bis zu 6 Mio.! Dabei kann man hier den bis zu 1,5 m langen Königslachs mit seinen 30 kg Gewicht ebenso bewundern wie die kleineren bis zu 50 cm langen Buckellachse, die von der Anzahl her im See dominieren. Durch die Lachse gibt es am Kurilensee die weltweit größte Braunbären- und Seeadler-Population. Im Winter, wenn die Buckellachse bis in den März hinein vom Ochotskischen Meer in den See hinaufziehen, warten am Ufer des Sees bis zu 700 Stellersche Seeadler auf Beute. Im Sommer sind die Adler zwar über ganz Südkamtschatka verteilt und Sie werden die Tiere nur vereinzelt zu sehen bekommen, aber dafür fressen sich die Bären am Seeufer ihren Winterspeck an. In Begleitung eines erfahrenen Inspektors erkunden Sie die Ufer des Sees, und er wird Sie auch zu den bevorzugten Fressplätzen der Bären führen den Stellen an den Zuflüssen, wo die oft schon übersättigten Bären sich nur die besten Stücke aus den vorüber ziehenden Lachsen heraus beißen. Beobachten Sie aus kurzer aber dennoch sicherer Entfernung die Bären beim Naschen von Kaviar und den besonders fetthaltigen Rückenstücken. 3 Übernachtungen im Zelt. (Gehzeit ca. 3-4h).

11. Tag: Rückfahrt in Richtung Ochotskisches Meer

Mit unverwüstlichen russischen Allradfahrzeugen fahren Sie heute zurück in Richtung Petropawlowsk und übernachten wenn alles gut klappt an den heißen Quellen von Apatschinskije. Bei schwierigen Straßenbedingungen und entsprechend langsamerem Vorankommen verbringen Sie die Nacht noch einmal am Strand des Ochotskischen Meeres. Übernachtung im Zelt.

12. Tag: Rückfahrt ins Gruppenhotel

Zunächst Busfahrt zurück nach Elisovo und weiter nach Paratunka ins bekannte Hotel. Freizeit und Möglichkeit zu individuellen Ausflügen oder für ausgiebige Bäder in den Thermalquellen am Hotel. Übernachtung im Hotel.

13. Tag: Bootsfahrt Awatscha-Bucht / /Fahrt zu Goreli und Mutnowski

Nach der Begegnung mit Kamtschatkas Braunbären stehen die nächsten Tage nun ganz im Zeichen der marinen Lebenswelten und direkt erlebbarer geologischer Urgewalten an den Vulkanen Goreli und Mutnowski. Sie werden fünf Tage unterwegs sein und in Zelten übernachten, bevor Sie wieder in Paratunka im Hotel nächtigen. Ausrüstung können Sie problemlos in Ihrem Gruppenhotel deponieren. In der Awatscha-Bucht begeben Sie sich auf eine ca. 6-stündige Bootstour. Durch die Bucht einen der besten natürlichen Häfen im ganzen Pazifik fahren Sie zur Felsformation der Drei Brüder, die senkrechten Wächtern gleich den Eingang zur Bucht beschützen. Dahinter, nun schon draußen auf dem offenen Pazifik, wird die See bewegter und mit ein wenig Glück können Sie hier Orkas und andere Wale beobachten. Weiter geht die Fahrt zu den Staritschkow-Felsen einer imposanten Vogelkolonie mitten im Meer. Ihren Namen haben die Felsen vom russischen Wort für die Silberalke, deren weltgrößte Brutkolonie sich hier befindet. Daneben sorgen etwa 20.000 der fröhlich bunt gefiederten Gelbschopflunde und Hornlunde, sowie Grillteisten, Eissturmvögel, Kamtschatkamöwen und Meerscharben für reichlich Leben auf dem Felsen. Jacht. Am Nachmittag Fahrt auf das Hochplateau zwischen Goreli und Mutnowski. Übernachtung im Zelt.

14. Tag: Exkursion Goreli

Sie begeben sich auf eine Tagestour zum Goreli (1.828 m). Ziel ist die Besteigung dieses zuletzt 2010 aktiven Vulkans und eine Wanderung entlang seiner mit Seen gefüllten Krater. Abends kehren Sie nach 1.000 Metern Auf- und Abstieg in ins Lager zurück. Übernachtung im Zelt. (Gehzeit ca. 6h).

15. Tag: Exkursion Mutnowski

Die Tour in das Innere des Vulkans Mutnowski ist als Naturschauspiel zweifelsohne ein Höhepunkt dieser Reise. So es die Bedingungen zulassen, geht es mit dem Allradbus über Blocklavaströme und Schneefelder bis direkt zum Fuß des 2.323 m hohen Vulkans. Andernfalls ist ein zwar recht langer, aber einfacher Fußmarsch angesagt. Über eine Bresche in der Kraterwand betritt man das Innere des Kraters, in dem aus Öffnungen im Gletscher gewaltige Wasserdampfsäulen emporsteigen. Der Weg führt noch tiefer in diese von Feuer und Eis gestaltete Welt hinein, bis hin zu den Fumarolenfeldern, zu rotbraunen Seen mineralischer Ablagerungen und Schlammvulkanen. Den Abschluss bildet der hinterste Kratersee, in dessen schwefelsäurehaltiges türkises Wasser eine 200 m hohe Gletscherwand kalbt. Nach der Wanderung erreichen Sie voller Eindrücke wieder das Zeltlager. Übernachtung im Zelt. (Gehzeit 4-12h, je nach Transportmöglichkeit).

16. Tag: Rückfahrt Paratunka

Rückfahrt nach Paratunka. Zeit zum Ausruhen oder für individuelle Ausflüge. Heute bietet es sich ebenfalls noch einmal an nach Elisovo oder Petropawlowsk zu fahren um Räucherlachs, Kaviar oder andere Souvenirs zu besorgen. Wer möchte, kann die Zeit auch individuell nutzen. Übernachtung im Hotel.

17. Tag: Rückreise nach Deutschland

Freier Tag und Zeit für individuelle Unternehmungen. Übernachtung im Hotel.

18. Tag: Heimreise oder Verlängerung

Heute endet Ihr unvergessliches Abenteuer auf Kamtschatka. Transfer zum Flughafen und Heimreise nach Deutschland.

Programmhinweise:

  • Gute Trittsicherheit und sicheres Gehen in unwegsamem Gelände über Vulkanasche und Schnee sowie ausreichend Kondition für ganztägige Wanderetappen werden für diese Reise vorausgesetzt. Ebenso unabdingbar für die Exkursion zum Kurilensee, ist die Fähigkeit zum Tragen des eigenen Rucksacks (ca. 12-15kg) und generell im entlegenen Kamtschatka natürlich auch eine gesunde Portion Abenteuergeist.
  • Änderungen des Tourverlaufs aufgrund aktueller politischer, klimatischer oder organisatorischer Gegebenheiten bleiben vorbehalten.
  • Vulkanbesteigungen und Exkursionen: Alle Ausflüge bzw. Wanderungen zu Vulkanen unterliegen der Freigabe durch die jeweilige Nationalparkverwaltung bzw. des Vulkanologischen Instituts in Petropawlowsk. Der Grad der Aktivität der Vulkane bestimmt demnach eine Durchführung der ausgeschriebenen Exkursionen oder eines Alternativprogramms.
  • Optionale/Individuelle Exkursionen: An den sogenannten Puffer- oder Reservetagen haben wir kein festes Programm vorgesehen. In aller Regel wird vom Reisleiter an freien Tagen ein Programm organisiert. Die Kosten dafür sind vom Kunden vor Ort direkt zu zahlen. Diese Herangehensweise stellt für Sie die flexibelste und fairste Möglichkeit für solch einen Ausflug dar.

Im Reisepreis enthalten

  • 5 Übernachtungen in Hotels im DZ (inkl. Nutzung des Thermalbades) und 11 Übernachtungen in Zelten
  • Verpflegung: 16 x Frühstück, 13 x Mittagessen, 16 x Abendessen
  • Alle Überlandfahrten in privaten (Allrad - ) Fahrzeugen sowie Bootsfahrten lt. Programm
  • Deutschsprachige Reiseleitung & lokaler Berg - und Naturführer
  • Flughafentransfers
  • Campingausrüstung
  • Reiseliteratur
  • Einladungsschreiben für Russlandvisum

Im Reisepreis nicht enthalten

  • Internationale Flüge
  • Visagebühren Russland (z.Zt. EUR 35,-; vorbehaltlich Änderungen)
  • Erhöhung von Gebühren und/oder Kerosinzuschlägen
  • Reiseversicherungen

Wunschleistungen

  • Rail & Fly - Zugticket (innerdeutsch in der 2. Klasse): 40,- €

  • Mindestteilnehmerzahl: 10
  • Maximale Teilnehmerzahl: 12

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