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Armenien - Armenien zu Fuß entdecken

  • Armenien
  • Naturreisen

Reise Nr. 3009

Die wilde Schönheit des Kleinen Kaukasus, zwischen Kasbek und Ararat, wurde schon vor Jahrhunderten weithin gerühmt. Geändert hat sich daran bis heute nicht viel. Noch immer besticht Armenien durch weite Hochplateaus, tiefe Schluchten, fruchtbare Ebenen und eine umfassende Artenvielfalt in Flora und Fauna. Auf kleinstem Raum finden sich unterschiedlichste Landschaftsformen. Nicht umsonst hat Noah hier die erste Weinrebe nach der Anlandung am Ararat gepflanzt. Grundidee unserer Wanderreise ist die Kombination aus mittelschweren bis anspruchsvollen Wanderungen zu Klöstern, Kirchen und unzähligen Kulturgütern, die das kleine Land fast im Überfluss besitzt. Dabei werden Routen auf längst vergessenen Hirtenpfaden in teils völliger Einsamkeit gewählt. Oftmals wird in Gästehäusern genächtigt und ein Blick hinter die Kulissen des Alltags der Einheimischen gewährt. Wer ein aktives Kulturerlebnis mit allerlei Begegnungen sucht, sowie der großherzigen Gastfreundschaft der Armenier entgegentreten möchte, wird mit Sicherheit keine Langeweile verspüren. Hier, auf der Schwelle zum Orient, treffen Sie auf tiefe christliche Wurzeln, den Stolz eines großen Volkes und ein Stück verbliebener Sowjetära eingebettet in großartiger Natur.

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Reiseroute

Reiseverlauf:

1. Tag: Anreise

Flug nach Jerewan.

2. Tag: Sonnenstadt Jerewan und Echmiadzin (F/A)

Ankunft am frühen Morgen in Jerewan. Kurze Transferfahrt zum Hotel in der Stadt, Zimmerbezug und Zeit zum Erholen. Zur Einstimmung werden Sie heute die Stadt und das Umland erkunden. Nach einer Runde durch die Stadt fahren Sie nach Echmiadzin, was vom 2.-4. Jh. Hauptstadt Armeniens war. Heute ist sie der Sitz des Katholikos der Armenier, des geistlichen Oberhauptes der Armenisch Apostolischen Kirche. Die Stadt besitzt drei sehr bekannte Kirchen (die Kathedrale, St. Gayane, St. Hripsime) und zwei andere Kirchen. Die Kathedrale von Echmiadzin ist die erste offizielle christliche Kirche der Welt. Kurze, aber lohnende Stippvisite in einer Schule, wo die Kunst- und Handwerke von den Kindern ausgestellt werden. Besuch der großen Bibliothek Matenadaran für die alten Handschriften. Begrüßungsessen. Übernachtung im Hotel.

3. Tag: Am Berge Noahs (F/M/A)

Heute erkunden Sie die Araratebene, wo Noah nach dem Abstieg vom Berg Ararat einst die erste Weinrebe pflanzte. Die Araratebene spielt eine bedeutende Rolle in der Agrarwirtschaft des Landes. Fahrt zum Kloster Chor Virap, von wo der Ararat zum Greifen nah erscheint. Der Weinbau Armeniens geht auf das dritte Jahrtausend v. Chr. zurück. Hier wächst die endemische Weinrebe Areni, des bekannten Rotweins (Möglichkeit zur Verkostung). Besichtigung des am Ende der wunderschönen Schlucht Amaghu gelegenen Klosters Noravank, das durch seine besonderen Außenreliefs beeindruckt und durch seine rötliche Fassade bei untergehender Sonne kaum von seiner felsigen Umgebung zu unterscheiden ist. Eine herrliche Panoramawanderung bringt Sie zurück in den Weinort Areni. Weiterfahrt zur Stadt Jeghegnadzor. Übernachtung im Gästehaus. (Gehzeit ca. 1,5h, , 300 m↑, 400 m↓, 8 km).

4. Tag: Eine Festung in den Bergen (F/M (LB)/A)

Kurzer Transfer zum Ausgangspunkt einer wunderbaren Wanderung. Ziel ist die Festungsruine von Smbataberd aus dem 10. Jh. Unter anderem wurden hier Einfälle der Sassaniden von Süden vereitelt. Auf kleinen Pfaden erreichen Sie die scheinbar alles dominierende Bergfestung. Der Ausblick in die Umgebung ist entsprechend weitläufig. Mittagspicknick unterwegs. Weiter geht die Tour zur kleinen Kirche von Tsaghats Kar, von wo Sie die Festungsruinen nochmals schön im Blick haben. Abstieg ins kleine Dörfchen Eghegis. Die umliegenden Dörfer haben kleine Weingüter, wo nach getaner Wanderung ein guter Tropfen sicherlich sehr willkommen ist. Rückfahrt nach Jeghegnadzor. Übernachtung wie am Vortag. (Gehzeit ca. 5-6h, 12 km, 700 m↑ 700 m↓).

5. Tag: Himmel und Hölle im Süden (F/M (LB)/A)

Sie verlassen die Weinregion und fahren weiter gen Süden. Der über 2000 m hohe Worotan-Straßenpass ist zu nehmen. Ab hier ändert sich das Landschaftsbild völlig. Der Straßenverlauf durch Canyons wird durch eine weite Hochebene abgelöst. Der Blick auf die hohen Berge Armeniens wird frei. Ziel ist das kleine Dorf Ltsen, wo Ihre Wanderung zum Kloster Tatev beginnt. Die 16 km sind purer Genuß, denn der Pfad verläuft oberhalb der Worotan-Schlucht über Hochalmen und durch kleine Wäldchen. Unterwegs Picknick. Das Kloster Tatev ist das bedeutendste Kloster im Süden des Landes und wird in einem Atemzug mit Haghpat und Sanahin genannt. Eine spektakuläre Fahrt mit einer der längsten Pendelseilbahnen der Welt, bringt Sie zum Dorf Halidsor. Es gibt weltweit nur wenige vergleichbare Anlagen, wie die sogenannten „Flügel von Tatev“. Kurze Transferfahrt nach Goris ins Gästehaus, wo Sie von den Gastgebern fürstlich bewirtet werden. (Gehzeit ca. 5-6 h, 16 km, 600 m↑, 600 m↓).

6. Tag: Höhlenstadt, Menhire und Mineralquellen (F/M (LB)/A)

Von Goris aus fahren Sie zeitig am Morgen zum Ausgangspunkt einer einstündigen Wanderung nach Khndzoresk. Es geht hinab in ein malerisches Tal mit bizarren Felsformationen und Höhlensystemen, die noch bis Mitte des 20. Jh. bewohnt waren. Eine Hängebrücke bringt Sie auf die andere Seite der Schlucht. Nun geht es zurück durch das Hochland in Richtung Jermuk. Unterwegs besichtigen Sie noch das mystische Gesteinsfeld von Karahunj. Noch heute weiß niemand, was dieser Kromlech aus Menhiren wirklich bedeutet. Observatorium oder Opferplatz? Picknick unterwegs. Nach dem Mittag fahren Sie in den Luftkurort Jermuk, der auf über 2000 m liegt. Gegen Abend unternehmen Sie noch eine kleine Wanderung zu warmen Quellen, wo Sie ein Bad nehmen können. In Jermuk selbst können Sie von den heilenden Mineralquellen kosten. Übernachtung im Hotel. (Gehzeit ca. 2-3h, ca. 8 km).

7. Tag: Von Jermuk zu einem alten Vulkan (F/M (LB)/A)

Zeitig am Morgen nach dem Frühstück geht es los. Die heutige Wanderung beginnt unweit des Stausees Ketschut, der eine Besonderheit aufweist. Ein unterirdischer Wasserkanal wurde zum Sewansee ausgebaut und in Zeiten von Wasserniedrigstand wird der Sewan von hier stabil gehalten. Die Wanderung geht über das Hochland bis zur Ortschaft Karmrashen. Unterwegs Picknick. Eine merkwürdig gleichförmige Erhebung dominiert hier die Landschaft. Wenn noch Zeit ist, fahren Sie per Geländewagen zu eben diesem alten erloschenen Vulkan und erkunden die Umgebung. Übernachtung in Jermuk. (Gehzeit ca. 5-6h, 16 km, 700 m↑, 600 m↓).

8. Tag: Wanderung zum Meer der Armenier (F/M (LB)/A)

Sehr früh startet die Fahrt Richtung Selim-Pass (2500 m). Auf dem Weg besuchen Sie die Selim-Karawanserei aus dem 14. Jh. Das ehemalige Gästehaus zählt zu den am besten erhaltenen Karawansereien der Seidenstraße. Von hier oben haben Sie einen herrlichen Blick über das weite Tal und die umliegende Bergwelt. Nach dem Pass ändert sich die Landschaft völlig und Sie tauchen ein in das Gebiet des Sewansees. Eine eindrückliche Wanderung führt Sie über den Vulkan Armaghan (2840 m) von dessen Kraterrand Sie den besten Blick über den Sewansee genießen. Später fahren Sie zur Sewanhalbinsel und zum gleichnamigen Kloster Sewanavankh. Der heutige Tag hat viele Gesichter. Zum Abschluss fahren Sie in die sogenannte „Schweiz der Armenier“ nach Dilidschan. Übernachtung im Gästehaus oder bei der Privatfamilie. (Gehzeit ca. 3-4h, 12km, 600 m↑, 800 m↓).

9. Tag: Wälder, Blumenwiesen und steinalte Klöster (F/M (LB)/A)

Heute geht es in die Wälder das Dilidschan Nationalparks. Vom versteckten Pars-See führt die Wanderung entlang kleiner Waldpfade auf eine freie Hochebene, von wo Sie einen schönen Rundblick auf die umliegenden Berge haben. Die riesigen Blumenwiesen der Region Tavusch werden Sie begeistern. Hinab geht der Weg in die kleine Ortschaft Goshavank. Besichtigung des gleichnamigen Klosters. Auf der Fahrt gen Norden in die Region Lori besuchen Sie noch das Kloster Haghartsin. Ihr Zielort für heute ist die Ortschaft Haghpat, oberhalb eines spektakulären Canyons. Übernachtung im Hotel. (Gehzeit ca. 2-3h, 10 km, 400 m↑, 400 m↓).

10. Tag: Spirituelle Kraft der Klösterstraße (F/M (LB)/A)

Im waldreichsten Gebiet Armeniens mit seinen unzugänglichen Dörfern verbergen sich bedeutende Klöster und Bildungsstätten des Mittelalters. Zunächst Besichtigung des Klosters Sanahin (UNESCO). Beinahe am Ende der Welt, auf einem einsamen Hochplateau, besuchen Sie das Kloster Haghpat (UNESCO). Von hier wandern Sie über einen Bergrücken und durch Wälder zur kleinen Kirche Achtala, deren Innenräume sich mit herrlichster Freskomalerei zieren. Die wunderschönen Malereien beschreiben religiöse Szenen aus der armenischen, georgischen und byzantinischen Geschichte. Übernachtung wie am Vortag. (Gehzeit ca. 2-3h, 12 km, 500 m↑, 500 m↓).

11. Tag: Eine Festung im Himmel (F/M (LB)/A)

Sie fahren durch das Tal des Debed zurück zum höchsten Gebirgsmassiv des Landes. Eine landschaftlich reizvolle Fahrt bringt Sie nun zum Aragats, dessen Gebirgsstock man bereits aus der Ferne wahrnehmen kann. Die gut erhaltene, weil „uneinnehmbare“ Festung Amberd (7. Jh.) ist Ihr erstes Ziel. Sie befindet sich bereits weit oben im Hochland auf ca. 2300 m. Die kleine Wanderung führt Sie zum Kloster Dgher. Leicht bergab führt der Pfad durch die bergig karge Landschaft in eine tiefe Schlucht mit bizarren Steinformationen aus Basalt. Ein kleines nettes Hotel (2200 m), unweit der Festung ist Ihre Bleibe für die Nacht. (Gehzeit ca. 3-4h, 12 km, 1000 m↓).

12. Tag: Aragats (4095m) (F/M (LB)/A)

Gipfeltag! Kurze Anfahrt zum Kari-See (Steinsee) auf knapp 3200 m, wo sich der Ausgangspunkt befindet. Es sind lediglich ein Tagesrucksack (ca. 15-30l) und Wanderausrüstung, sowie festes, knöchelhohes Schuhwerk notwendig. Zunächst geht es über Bergwiesen und alpine Matten. Je nach Jahreszeit müssen evtl. einige Schneefelder überquert werden. Weiter oben geht es über Blockhalden und zum Teil loses Geröll. Ihr erstes Ziel ist erreicht – der Südgipfel 3900 m. Weiter geht es über den Südsattel über bröckliges Gestein zum Westgipfel. Für den Nordgipfel muss ein gutes Stück in den Krater hinab und im Gegenanstieg (teilweise steil) wieder aufgestiegen werden. Der Vorgipfel ist das Ziel der Tour. Ihr Bergführer wird für Sie je nach Weg- und Witterungsverhältnissen den bestmöglichen Aufstieg wählen und nach 5-6h stehen Sie auf dem Gipfel des Aragats und genießen die Ausblicke „hinüber“ zum Ararat und hinein in die Kraterlandschaft dieses beeindruckenden Berges. Rückmarsch zum Lager und Fahrt zurück nach Jerewan, wo Sie am Abend ankommen. Übernachtung im Hotel. (Gehzeit ca. 8-9h, 1000 m↑, 1000 m↓).

13. Tag: Von Höhlenkirchen und hellenistischen Tempeln (F/M (LB)/A)

Nach dem Frühstück fahren Sie zunächst zum Höhlenkloster von Geghard, dem beliebtesten Wallfahrtsort Armeniens. Der Klosterkomplex (gebaut vom 4.-12. Jh.) liegt auf knapp 1500 m und soll einst die Speerspitze, die Jesus Christus am Kreuz tötete, verwahrt haben. Die Kirche selbst ist zum Teil im Felsen verborgen. Geghard gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe. Von hier beginnt Ihre Wanderung in Richtung Garni, dem hellenistischen Tempel, den Sie am Ende der Wanderung noch besichtigen werden. Die Tour führt über Hochweiden, sanfte Berghänge und entlang des beeindruckenden Garni-Canyons. Auf halber Wegstrecke besichtigen Sie noch die Ruinen des Havutsthar-Klosters aus dem 11.-17. Jh. Das in sehr exponierter Lage errichtete Kloster (auch als Hühnerstange bekannt) wurde Ende des 17. Jh. durch ein schweres Erdbeben zerstört. Der zweite Abschnitt der Wanderung führt Sie nun zum Sonnentempel von Garni (1200 m), den Sie schon von weitem erblicken können. Dieses Bauwerk stammt aus dem 1. Jh. und steht ebenfalls unter dem Schutze der UNESCO. Nach Besichtigung des Tempels Fahrt in ein kleines armenisches Dorf zum Abendessen. Zuvor können Sie in einer traditionellen Bäckerei die Herstellung des berühmten Lavasch (Armenische Brotfladen) erleben. Nach dem Abendessen Rückfahrt nach Jerewan ins Hotel. (Gehzeit ca. 4-5h, 13 km, 600 m↑, 400 m↓).

14. Tag: Heimreise

Transfer zum Flughafen und Rückreise.

Höhepunkte:

  • Armeniens Kulturschätze aktiv entdecken
  • Mittelschwere Tageswanderungen auf wenig begangenen Pfaden
  • Wenig fahren, viel Natur & Programm
  • Liebevoll ausgesuchte Unterkünfte – keine Zeltübernachtungen!
  • Kulturelle und kulinarische Vielfalt am Tor zum Orient
  • Großes Finale am Aragats-Westgipfel (4095 m)

Anforderungen:

Das aktive Erleben der Natur in Verbindung mit der Besichtigung von Kulturschätzen steht im Mittelpunkt dieser Reise. Die leichten bis mittelschweren Wanderungen sind technisch gesehen unschwierig und für jeden Wanderfreund gut zu meistern. Aufgeschlossenheit gegenüber anderen Mentalitäten, Sitten und Gebräuchen ist Voraussetzung für ein gutes Gelingen der Reise. Spontane Begegnungen und Einladungen sind nicht ausgeschlossen. Der Aragats-Nordgipfel ist mit ca. 4095 m der höchste der Aragats-Gipfelkette. Ein ausgebildeter Bergführer wird die Gruppe, vor allem am finalen Gipfelaufschwung, anleiten. Für die Tour sind Trittsicherheit und ausreichend Kondition für eine Tagesetappe von ca. 8 und 9h notwendig. Start der Bergwanderung ist am Akna-See auf 3000 m. Jeder Teilnehmer trägt seinen persönlichen Tagesrucksack. Umkehren und sicheres zurückgehen ist jederzeit möglich.

Im Reisepreis enthalten

  • Flug ab/an Frankfurt mit Austrian Airlines oder anderer Fluggesellschaft in Economy Class inkl. Tax und Kerosinzuschlägen (Stand 1.8.16)
  • Deutschsprachige Tourenleitung
  • Lokale Wander - und Bergführer
  • Alle Fahrten in privaten Fahrzeugen
  • Alle Eintrittsgelder laut Programm
  • Weinverkostung in Jeghegnadzor
  • Gebühr für Seilbahn in Tatev
  • Reiseliteratur
  • 8 Ü: Hotel im DZ
  • 4 Ü: Gästehaus im DZ
  • Mahlzeiten: 12×F, 1×M, 10×M (LB), 12×A

Im Reisepreis nicht enthalten

Nicht genannte Mahlzeiten und Getränke; optionale Ausflüge und Besichtigungen; evtl. Erhöhung von Gebühren und/oder Kerosinzuschlägen nach dem 1.8.16; Trinkgelder; Persönliches

Wunschleistungen

  • Rail & Fly (nur gültig bei Buchung): 40,- €
  • Zubringerflug ab D/A/CH: 0,- €

  • Mindestteilnehmerzahl: 6
  • Maximale Teilnehmerzahl: 12

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