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Turkmenistan - Wüstenritt durch unbekanntes Nomadenland

  • Turkmenistan

Reise Nr. 2794

Diese Abenteuerreise ist für alle ein Muss, die Turkmenistans vielschichtige Landschaft erkunden und das Leben in der großen Karakum-Wüste intensiv erleben möchten.

Supermodernes Ashgabat trifft auf tieftraditionelle Wüstenbewohner

Bei dieser Reise begegnen Sie sowohl den modernen Aspekten der Städte, wie in Ashgabat oder Turkmenbashi, aber treffen auch auf historisch bedeutsame Ruinenstätten und lernen die traditionelle Lebensweise der Nomaden in einer der unwirtlichsten Wüsten der Welt kennen. Sie erleben die Höhepunkte des Landes ausführlich: ob inmitten der Canyon-Landschaft von Yangikala, dem Feuerkrater von Darwaza oder den Ruinen von Merw und Gonur.

Off-Road-Erlebnisse in einem unbekannten Land

Während des Großteils der Reise sind Sie mit dem Allradfahrzeug unterwegs. Auf einer Nachtfahrt in den modernen Zügen des Landes haben Sie aber auch Gelegenheit, mit den Einheimischen ins Gespräch zu kommen. Noch immer zählt das Land, welches sich lange gegenüber Reisenden verschlossen hatte, zu den Exoten auf der touristischen Landkarte und so werden Sie als Gast vor allem bei den Wüstennomaden stets herzlich empfangen.

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Reiseroute

Reiseverlauf:

1. Tag: Anreise

Flug nach Ashgabat. Ankunft in den frühen Morgenstunden des nächsten Tages. Transfer zum Hotel. Übernachtung im Hotel.

2. Tag: Ashgabat Stadtbesichtigung – Nachtzug nach Turkmenbashi

Nach dem Frühstück lernen Sie Ashgabat bei einer Stadtrundfahrt kennen. Zunächst besuchen Sie einen der größten Basare Zentralasiens. Über den Park der Unabhängigkeit, den Neutralitätsbogen und das futuristische Riesenrad geht es zum Stadtrand, wo sich die größte Moschee des Landes zu Ehren von Turkmenbashi sowie direkt nebenan sein Mausoleum befinden. Gegen Abend Transfer zum Bahnhof und Fahrt mit dem komfortablen Nachtzug nach Turkmenbashi. Dinner-Box. Übernachtung im Schlafwagen.

3. Tag: Yangisuw-Canyon

Morgens Ankunft in Turkmenbashi. Bei einer Stadtrundfahrt verschaffen Sie sich einen Überblick über die wichtigste turkmenische Stadt am Kaspischen Meer. Anschließend fahren Sie mit dem Geländewagen zum ersten großen Canyon der Region – dem Yangisuw. Sie wandern durch die herrliche Canyonlandschaft. Am Abend Errichtung des Camps. Übernachtung im Zelt. (Fahrzeit ca. 5h, 200 km).

4. Tag: Yangikala-Canyon

Heute fahren Sie zum noch imposanteren Yangikala-Canyon. Wie aus dem Nichts erheben sich riesige Kalksteinformationen, die eine Höhe von 150 bis 200 m erreichen. Wahrscheinlich handelt es sich um Überreste eines riesigen Korallenriffs des Urmeeres Tetis. Auf den Hochebenen finden sich Ammonite und Muscheln. Gerade bei Sonnenuntergang bietet sich Ihnen ein fantastisches Farbschauspiel. Am späten Nachmittag fahren Sie zur Pilgerherberge in Gözli-Ata. Übernachtung in der Herberge. (Fahrzeit ca. 4h, 200 km).

5. Tag: Gözli-Ata – Serdar

Heute geht es erstmal zurück in die Zivilisation. Über Balkanabat fahren Sie auf einer Route der Seidenstraße Richtung Osten und besichtigen den Paraw-Bibi-Schrein. Dieser befindet sich einige 100 m in einem Felsmassiv eingebettet und ist wohl der berühmteste landesweit. Am Fuß des Berges ist eine Pilgerherberge. Unweit davon sind die Überreste der alten Stadt Afraw zu erahnen. Diese Stadt war offenbar eine arabische Grenzfestung, die der Verteidigung gegen die Oghusen diente. Weiterfahrt nach Serdar, der strategisch wichtigen Station für Ihre weitere Tour in die Karakum-Wüste. Übernachtung in einem einfachen Gästehaus. (Fahrzeit ca. 5h, 260 km).

6. Tag: Serdar – Balishem

Nun beginnt die große Durchquerung der Karakum-Wüste. Von Serdar fahren Sie nordwärts bis die Straße in Garabogaz nach 22 km endet und in einen alten Karwanenweg übergeht. Teilweise geht es entlang des Flussbettes des Uzboy-Stromes bis hin zu den Ruinen der Ygdykala-Festung. Diese Anlage hat ihren Ursprung im Partherreich. Ziel des Tages ist ein Wüstencamp in der Nähe von Balishem. Übernachtung im Zelt. (Fahrzeit ca. 5h, 160 km).

7. Tag: Balishem – Darwaza

Es geht weiter gen Osten. Immer wieder ändert sich das Landschaftsbild dieser unwirtlichen Wüste. Mal weite Sanddünen, mal ausgetrocknete Ebenen, die von großen Felsformationen durchschnitten werden. Auf Ihrer Fahrt werden Sie sicher auch wilden Kamelen begegnen. Ihr heutiges Ziel ist die Oase Darwaza. Insbesondere der Feuerkrater, der wenige Kilometer von der ehemaligen Siedlung entfernt liegt, ist das Ziel eines jeden Reisenden durch Turkmenistan. Seit den späten 70ern strömt aus der eingestürzten, ehemaligen Bohrstelle Erdgas aus. Irgendwann wurde das Gas entzündet und lodert seitdem. Der Krater hat einen Durchmesser von ca. 200 m und eine Tiefe von 50 m. Gerade am Abend bietet sich hier ein teuflisch-infernales Schauspiel und spätestens dann weiß man, wo sich das Feuertor zur Unterwelt befindet. Übernachtung im Zelt. (Fahrzeit ca. 8h, 280 km).

8. Tag: Darwaza – Murzachirla

Sie verlassen das Höllenfeuer und begeben sich wieder mitten hinein in die Wüste. Ihr heutiges Zwischenziel ist die Oase Damla, wo ca. 80 Familien das ganze Jahr über leben. Natürlich werden Sie diese Ortschaft, die geschützt in einer Senke liegt, besichtigen. Die Frauen sind vornehmlich mit Teppich filzen beschäftigt, die Männer kümmern sich um das Vieh und die enorm wichtigen Kamele. Es ist wirklich erstaunlich wie hier auf archaische Weise ge- und überlebt wird. Am Abend erreichen Sie Murzachirla und errichten außerhalb des Dorfes das Camp für die Nacht. Übernachtung im Zelt. (Fahrzeit ca. 6h, 190 km).

9. Tag: Muzachirla – Camp nahe Gonur Tepe

Die Ausgrabungsstätte Gonur ist das grobe Tagesziel. Gonur befindet sich ca. 60 km nördlich von Merw. Hier kann die frühzeitliche Kultur der Hauptstadt Margianas anhand von Mauerresten, der Zitadelle mit dem herrschaftlichen Palast sowie einer Nekropole außerhalb gut nachvollzogen werden. Auch Überreste von Töpferwerkstätten und Brennöfen sind auszumachen. Wahrscheinlich ist der Kulturkreis der Margianas und der Baktriens mesopotamischen Ursprungs. Ihr Nachtlager schlagen Sie noch vor der historischen Stätte auf. Übernachtung im Zelt. (Fahrzeit ca. 6h, 230 km).

10. Tag: Gonur Tepe – Mary

Nun sind es nur noch wenige Stunden bis Mary, dem zweitgrößten Industriezentrum des Landes. Zugleich ist Mary Hauptstadt des gleichnamigen Welayates (Bezirk) mit ungefähr 150.000 Einwohnern. Nach den Tagen in der Wüste genießen Sie heute endlich wieder eine heiße Dusche und können den Nachmittag frei gestalten. Das Zentrum der Stadt mit Basar und historischem Museum sind beliebte Anlaufpunkte. Übernachtung im Hotel. (Fahrzeit ca. 3-4h, 180 km).

11. Tag: Merw – Besichtigung der Ruinenstadt

Der heutige Tag ist der historischen Stadt Merw (UNESCO-Weltkulturerbe) gewidmet. Neben Kairo, Damaskus und Bagdad zählte Merw einst zu den größten Städten der islamischen Welt und war ein wichtiges Handelszentrum an der Seidenstraße. Merw ist in seiner Anlage einzigartig. Zunächst passieren Sie das imposante, überkuppelte Mausoleum von Sultan Sanjar (gest. 1157) und Ibn Zaid sowie die mittelalterliche Burg Keshk. Ebenso monumental sind die außergewöhnlichen Ruinen der kleinen und großen Kyz Kala. Besonders auffällig sind die goffrierten Mauern, die in ihrer Ausrichtung keinen toten Winkel zulassen. Nach einer intensiven Studie fahren Sie zurück nach Mary. Übernachtung wie am Vortag. (Fahrzeit ca. 1-2h, 100 km).

12. Tag: Flug Mary – Ashgabat

Nach dem Frühstück Transfer zum Flughafen und Rückflug nach Ashgabat. Der restliche Tag steht zur freien Verfügung. Übernachtung im Hotel.

13. Tag: Heimreise

Transfer zum Flughafen und Rückflug.

H?hepunkte:

  • Durchquerung der Karakum-Wüste mit dem Allradfahrzeug
  • Spektakel der Moderne und Superlative in Ashgabat
  • Canyonlandschaften von Yangikala und Yangisuw
  • Feuerkrater von Darwaza – Das Tor zur Hölle
  • Historische Stätten Gonur Tepe und Merw (UNESCO)

Anforderungen:

Für diese Reise sind keine besonderen körperlichen Voraussetzungen erforderlich. Sie müssen sich aber auf heißes, trockenes und in den Bergen kühles, trockenes Klima und lange Fahrstrecken einstellen. Flexibilität, Teamgeist und zum Teil Komfortverzicht sind unabdingliche Voraussetzung für die Teilnahme an dieser Reise. Die Unterkünfte sind zum Teil sehr einfach.

Zusatzinformationen:

Geldtausch in Turkmenistan Aus unseren eigenen Erfahrungswerten ergibt sich folgende Situation in Sachen Geldtausch in Turkmenistan. Wie in einigen zentralasiatischen Ländern üblich, gibt es auch in Turkmenistan sowohl einen offiziellen Wechselkurs und als auch einen Schwarzmarktkurs. Für 1US$ erhält man offizielle 3,5 TMT (Manat). Der inoffizielle Kurs liegt um ein Vielfaches höher, jedoch raten wir entschieden von dem Tausch ab, da mit Verhaftung durch den omnipräsenten und autoritären Polizeiapparat zu rechnen ist. An vielen Orten kann problemlos mit US$ bezahlt werden. Dies betrifft Fotogebühren in UNESCO-Welterbestätten, Essen und Trinken in Hotels oder Restaurants oder größere Einkäufe auf dem Basar. In Teestuben, auf kleinere Märkte, in Geschäften außerhalb Ashgabats bzw. in Dörfern werden keine US$ akzeptiert. Am Flughafen Ashgabat ist es möglich bei einer Wechselstube oder einem Bankautomaten Manat zu erhalten. Für die kleinen Ausgaben in Landeswährung reichen 20-30 EUR vollkommen aus. Bitte beachten Sie, dass der Betrag nicht zurück umgetauscht werden kann!

Hinweise:

Mindestteilnehmerzahl: 4, bei Nichterreichen Absage durch den Veranstalter bis 28 Tage vor Abreise möglich

Wüstenübernachtung

Die Nächte in der Wüste und nahe der Canyons verbringen Sie in Campingzelten. Die Zwei-Personen-Zelte sowie Schlafsäcke, Isomatten und Kopfkissen werden gestellt. Toilettenzelt und Waschgelegenheit sind vorhanden.

Bettensteuer seit 01.01.2018

Das staatliche Tourismusministerium/Außenministerium des Landes Turkmenistan hat seit dem 01.01.2018 für alle ausländischen Reisenden eine Bettensteuer eingeführt. Diese beträgt pro Übernachtung 2 US$ und ist in den Hotels direkt bar zu zahlen. Bitte halten Sie die entsprechenden US$ bereit. Ihr Reiseleiter wird zu Beginn das Geld einsammeln und alle weiteren organisatorischen Belange abwickeln.

Visa

Bei der verbindlichen Buchung dieser Reise nach Turkmenistan ist es im Rahmen der Visabeantragung notwendig, dass Ihre Daten (Name, Geschlecht, Geburtsdatum, Passnummer, Nationalität) an die Behörden und auch innerhalb der Reisegruppe weitergegeben werden.

Im Reisepreis enthalten

  • Linienflug ab/an Frankfurt (weitere Abflughäfen auf Anfrage) nach Ashgabat und zurück mit Turkish Airlines oder anderer Fluggesellschaft in Economy Class
  • Deutsch sprechende Reiseleitung
  • Inlandsflug Mary – Ashgabat in Economy Class
  • Zugfahrt Ashgabat – Turkmenbashi im Schlafwagen 2. Klasse
  • alle Fahrten in privaten Fahrzeugen und Geländewagen
  • alle Eintritte laut Programm
  • 5 Ü: Zelt
  • 4 Ü: Hotel im DZ
  • 1 Ü: Zug (2. Klasse - Schlafwagen)
  • 1 Ü: Herberge im MBZ
  • 1 Ü: Gästehaus im DZ
  • Mahlzeiten: 11×F, 6×M (LB), 7×A

Im Reisepreis nicht enthalten

ggf. erforderliche PCR- oder Antigen-Schnelltests; nicht genannte Mahlzeiten und Getränke; Visum bei Einreise (ca. 75 US$); Registrierungsgebühr bei Einreise (ca. 14 US$); optionale Ausflüge; Tourismusgebühr von 2 US$ pro Übernachtung; Foto- bzw. Videogenehmigungen; Trinkgelder; Persönliches

Wunschleistungen

  • Rail & Fly: 70,- €
  • Zubringerflug ab D/A/CH: 0,- €

  • Mindestteilnehmerzahl: 4
  • Maximale Teilnehmerzahl: 10

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