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Von Moskau nach Kasan und Nischnyi Nowgorod

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Reise Nr. 337

  • Puschkin-Museum in Moskau
  • UNESCO-Welterbe: Kreml von Kasan
  • Nishnyi Nowgorod - Handelsstadt an der Wolga

Kennen Sie Tataren, Wolgabulgaren und Tschuwaschen? Wenn wir verstehen wollen, wie das Vielvölkerreich Russland zu seiner Macht und Größe kam, müssen wir uns an der Wolga umschauen. Hier finden wir die Völker, die das Land groß machten. Ich lade Sie zu einer interessanten Reise zu den authentischen Fundamenten einer Weltmacht ein. Ihr Igor Gogolin

Von Moskau nach Kasan und Nischnyi NowgorodVon Moskau nach Kasan und Nischnyi Nowgorod

Reiseverlauf:

1. Tag: Anreise nach Moskau

Sie fliegen in die russische Hauptstadt und fahren zu Ihrem Hotel. (A)

2. Tag: Moskau - Kulisse von Zarenmacht und Gesellschaftsutopie

Wir entdecken Moskau! Auf dem Roten Platz stehend wird uns klar, warum das architektonisch eigenwillige Ensemble des Moskauer Kremls über Jahrhunderte hinweg die Besucher der Stadt magisch anzieht. Und wir können nun Rainer Maria Rilkes Äußerung nachvollziehen, hier würde das Herz des Landes schlagen. Wir spazieren durch das alte Arbatviertel, in dem viele bekannte Künstler und Literaten lebten. Auf den Sperlingsbergen bekommen wir einen Eindruck von den Dimensionen der Megacity Moskau. Dann betreten wir die Welt des Neujungfrauenklosters, in dessen Mauern nicht nur Zarenwidersacher festgesetzt, sondern auch Mitglieder der angesehensten Adelsfamilien beigesetzt wurden. Ein Exkurs in die neuere russische Geschichte erwartet uns auf dem Neuen Friedhof, auf dem bekannte Persönlichkeiten wie Raissa Gorbatschowa und Boris Jelzin bestattet sind. (F, M)

3. Tag: Der Moskauer Kreml - Doppeladler und Roter Stern

Heute begeben wir uns in das Allerheiligste, in den Kreml. Hier wurden alle russischen Zaren gekrönt und bis zur Gründung der neuen Hauptstadt St. Petersburg auch alle Herrscher beigesetzt. Nicht einmal die neuen Mächte zu Beginn des 20. Jahrhunderts konnten sich der besonderen Aura des Ortes entziehen: Die doppelköpfigen Adler wurden einfach gegen rote Sterne ausgetauscht. Den Kathedralen und Palästen konnten oder wollten sie nichts anhaben und so vermitteln uns diese Bauwerke noch heute das einstige Selbstverständnis der Zaren, die sich in der Nachfolge des untergegangenen byzantinischen Reiches sahen. Die Schätze der Rüstkammer unterstreichen diesen Anspruch. An der Erlöser-Kathedrale erfahren wir deren wechselvolle Geschichte: Unter Zar Alexander I. im 19. Jahrhundert erbaut, unter Stalin 1931 gesprengt und 50 Jahre später unter Jelzin neu errichtet. Überraschend sind die Sammlungen des gegenüber liegenden Puschkinmuseums. (F, M)

4. Tag: Von Moskau nach Kasan

Gäste, die nur die Studienreise »Moskauer Impressionen« gebucht haben, fliegen heute nach Hause. Alle anderen Gäste bringt ein Flugzeug nach Kasan, in die Hauptstadt der Autonomen Republik Tartastan. Wir beziehen unser Hotel für die nächsten drei Nächte. (A)

5. Tag: In der Hauptstadt der Tataren

Die Tartaren: Eigentlich kein netter Name für die Völker, die mit und nach Dschingis Khan Richtung Russland vordrangen. »Tartaros« heißt auf Griechisch so viel wie »die aus der Hölle kommen«. Kasan war das Zentrum eines eigenen Khanats, bis Iwan der Schreckliche die Stadt im 16. Jahrhundert einnahm, sie zerstörte und dann zu einem Bollwerk gegen die Angriffe aus dem Osten neu aufbauen ließ. Wir spazieren durch die Fußgängerzone einer heutigen Millionenstadt bis hin zum weiß getünchten Kreml, der seit dem Jahr 2000 zum UNESCO-Welterbe gehört. Wir besuchen die uralte Maria-Verkündigungs-Kathedrale, genauso wie die erst vor wenigen Jahren erbaute Kul-Scharif-Moschee und hören am Sujumbike-Turm, dem Wahrzeichen der Stadt, von Geschichten zwischen Ost und West. (F, M, A)

6. Tag: Bulgar - zu den Wolgabulgaren

Rund 140 Kilometer trennen Kasan und Bulgar, eine Stadt, die schon im 8. Jahrhundert gegründet wurde und bis in das 15. Jahrhundert Hauptstadt der Proto-Bulgaren war. Immerhin kontrollierte man den Handel auf der Wolga. Im Khanat von Kasan wurde die Stadt zu einem religiösen Zentrum des Islam, vielleicht der nördlichste Vorposten der Religion überhaupt. Und schließlich kam Iwan. Seither finden wir russisch-orthodoxe Kirchen neben den Minaretten von Moscheen, Mausoleen und Bäder neben dicken Festungsmauern. Weil schon unter Peter dem Großen die Ruinen der alten Stadt unter Schutz gestellt wurden, blieb auch die Grabstätte des Khans erhalten. 280 km (F, M)

7. Tag: Auf der Wolga

Mütterchen Wolga: welch ein mächtiger Strom. Wir nehmen ein Boot und genießen die Ehrfurcht einflößende Stimmung auf den Fluten. Später empfängt uns der Glockenturm des Raifa-Klosters, das wechselvolle Zeiten erlebt hat. Wir bleiben vor der kleinsten Kirche stehen, finden in ihr doch nur fünf Gläubige ausreichend Platz. Unser Mittagessen nehmen wir im Refektorium des Klosters der Inselstadt Sviyashsk ein, einst als Festung und strategischer Vorposten Iwans gegründet. Uns interessieren aber mehr die einzigartigen Kirchen und deshalb besuchen wir die hölzerne Dreifaltigkeitskirche und die Maria-Entschlafens-Kirche. Schließlich fahren wir mit dem Bus nach Tscheboksary, in die Hauptstadt der Föderationsrepublik Tschuwaschien. Das hier Gerstensaft gebraut wird, erfahren wir beim Besuch des Biermuseums, dem sich ein Abendessen mit lokalen Spezialitäten anschließt. Eine Übernachtung. 160 km (F, M, A)

8. Tag: In Tscheboksary

Spätestens bei der Stadtrundfahrt erfahren wir, dass die Tschuwaschen direkte Nachfahren der Wolgabulgaren sind. Hier nehmen wir uns Zeit, ihre Geschichte und Kultur im Nationalmuseum kennen zu lernen. Wir spazieren an der künstlichen Wolga-Bucht zum Kloster der Heiligen Dreifaltigkeit und von dort zum modernen Flusshafen. Schließlich brechen wir auf nach Nishnyi Nowgorod. Hier bleiben wir drei Nächte. 250 km. (F, M, A)

9. Tag: Nishnyi Nowgorod - die neue Handelsstadt

Nishnyi Nowgorod - »Untere Neustadt« nannte man im 13. Jahrhundert die Neugründung, um sie nicht mit dem älteren, dem Welikiy - dem Großen - Nowgorod im Norden Russlands zu verwechseln. Wenn Mauern Geschichten erzählen könnten: Nishnyi Nowgorod würde sprechen von ihrer Bedeutung im Moskoviterreich, vom Aufschwung als Handelsstadt und von der Zeit, als sie noch »Gorki« hieß. Aber auch so lernen wir die Stadt schnell kennen. Frisch restauriert empfängt uns das Rukawischnikow-Palais, in dem wir zwischen schön verzierten Wänden und kostbarem Parkett in das Kaufmannsleben des ausgehenden 19. Jahrhunderts eintauchen. Wir fahren zum mächtigen Kreml aus rotem Ziegelstein, bummeln über die belebte Fußgängerzone Bolschaya Pokrowskaya und schauen, wie Maxim Gorki wohnte. Noch ein Abstecher zum Messegelände, das einst einer der bedeutendsten Handelsmärkte des vorrevolutionären Russlands war und wir schippern gemütlich mit dem Boot auf Wolga und Oka. (F, A)

10. Tag: Die Holzschnitzer von Gorodez

Wir entdecken Gorodez, ein Städtchen, das für seine traditionelle Kunst der Holzverarbeitung in Russland weithin bekannt und berühmt ist. Es sind nicht nur die Holzhäuser mit ihren von Spitzen umrahmten Fenstern und geschnitzten Türen, sondern auch das bunte Spielzeug und die kunstvoll bemalten, hölzernen Gebrauchsgegenstände, die uns zu begeistern wissen. Im Museum »Stadt der Meister« sehen wir die schönsten Beispiele und wer noch keine Mitbringsel für die Lieben daheim hat, sollte jetzt besonders aufpassen. Noch ein Abstecher zur heiligen Quelle in Beloglasowo und wir freuen uns auf unser Abschiedsessen. 140 km (F, A)

11. Tag: Abschied von Russland

Am Morgen fahren wir mit dem Schnellzug in etwa drei Stunden nach Moskau. Das Flugzeug bringt Sie am Nachmittag zurück nach Hause.

Flugplan-, Hotel- und Programmänderungen bleiben ausdrücklich vorbehalten.

(F=Frühstück, M= Mittagessen, A=Abendessen)

Ihre Hotels

OrtNächte/HotelLandeskat.
Moskau3 Hilton Leningradskaya4.5
Kasan3 Courtyard by Marriott4
Tscheboksary1 Volga Premium4
Nishnyi Nowgorod3 Oka4

Im Reisepreis enthalten

  • Zug zum Flug
  • Flüge mit renommierter Fluggesellschaft in der Economy - Class bis/ab Moskau
  • Inlandsflug Moskau - Kasan in der Economy Class
  • Inklusive Luftverkehrsteuer, Flughafen - und Flugsicherheitsgebühren
  • Transfers/Ausflüge/Rundreise im landestypischen Reisebussen
  • Bahnfahrt von Nischnyi Nowgorod nach Moskau am 11. Tag
  • Qualifizierte Dr. Tigges Studienreiseleitung
  • Komplettes Besichtigungsprogramm laut Reiseverlauf
  • Schatzkammer im Moskauer Kremls
  • Von Kasan zu den Wolgabulgaren
  • Biermuseum in Tscheboksary
  • Stadtrundfahrt in Nischnyi Nowgorod
  • Bootsfahrten auf der Wolga am 3. und 6. Tag
  • Alle Eintrittsgelder; Trinkgelder im Hotel
  • 10 Hotelübernachtungen (Bad oder Dusche/WC)
  • 9x Frühstück, 6x Mittagessen, 7x Abendessen
  • Bierprobe und Abendessen mit regionaler Küche in Tscheboksary
  • Kofferservice in den meisten Hotels
  • Umfassende Dr. Tigges Reiseinformationen
  • Hochwertige Reiseliteratur zur Auswahl

Wunschleistungen

  • Zug zum Flug der 1. Klasse: 39,- €
  • Visum für dt. Staatsbürger: ab 80,- €

  • Mindestteilnehmerzahl: 10

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