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Krakau und die drei Flüsse

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Reise Nr. 2718

Krakau, Polens alte königliche Hauptstadt an der Weichsel ist das bekannteste Reiseziel des Landes. Auch für Radtouristen hat die sehenswerte Stadt mit ihrer reizvollen Gegend viel zu bieten. Für diejenigen, die hier einen längeren, individuellen entspannten Radurlaub verbringen wollen, empfehlen wir eine 13-tägige Kombination verschiedener Radtouren in drei Flusstälern: an der Weichsel, sowie ihren zwei Nebenflüssen Dunajec und Nida.

Der Gebirgsfluss Dunajec (sprich: Dunajez, in Altpolnisch bedeutet das ”Sohn der Donau”) fließt von der Hohen Tatra zuerst durch einen breiten Talkessel, umringt von malerischen Gebirgsketten. Dann bricht der Strom durch die Kalksteinfelsen der Pieninen und grünen Beskiden. Ein einzigartiges Erlebnis ist die Begegnung mit authentischer Folklore, sowie der Tradition der hier lebenden Goralen und Zipser. Die Etappen sind nicht sehr lang und zusätzlich zur Hauptroute gibt es mehrere Möglichkeiten, interessante Abstecher zu unternehmen. Einige Abschnitte führen durch die Slowakei.

Ein wunderbarer Kontrast zu den Berglandschaften bildet das Nida-Tal, etwa 70 km nordöstlich von Krakau. Authentisches, ländliches Polen mit ruhigen, ebenen Radwegen. In ganz Polen hat diese Region die meisten Sonnentage im Jahr zu verzeichnen und wurde deswegen von ihren Liebhabern sogar 'polnische Provence' genannt. Bizarre Gipshügel, wilder, blauer Flachs, Lavendel und zierliche, im Wind wallende Federgräser sind beliebte Fotomotive. Natur pur, keine Industrie, niedliche Dörfer verbunden mit einem Netz kleiner, asphaltierter Landstraßen; machen das Nida-Tal eine tolle Gegend für ”Genussradler”.

Zum Abschluss der Tour werden Sie zwei Tage im Weichsel-Tal radeln, bis Sie endlich wieder Krakau erreichen und diese faszinierende Stadt mit ihren zahlreichen Sehenswürdigkeiten gründlich besichtigen können.

Krakau und die drei Flüsse
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Krakau und die drei Flüsse

Reiseverlauf:

1.Tag ( Samstag)

Ankunft in Krakau und Unterbringung für die erste Nacht in einem zentral gelegenen Hotel. Erkundung der Krakauer Altstadt und ihres berühmten Nachtlebens.

2.Tag (Sonntag) Krakau - Zakopane 24 km Radfahren.

In unserem Fahrradverleih suchen Sie sich die Räder aus und starten sogleich zu einer kurzen Rundfahrt durch die Stadt. Gegen Mittag bringt Sie ein Bus nach Podhale, zum höchstgelegenen Dorf Polens, Zab (Busfahrt ca. 2,5 Std.). Dort können Sie während Ihrer ersten Abfahrt, über das Dorf ”Poronin” nach Zakopane, das schöne Panorama der Hohen Tatra genießen. Hier hat sich die Volkskultur der Tatrabewohner (Goralen) in besonders charakteristischer Weise in ihrer Musik, ihren Gesängen und Trachten erhalten. Die eigentümliche Holzbauweise (der sogenannte Zakopane-Stil) mit ihrem unvergesslichen Charme ist nur hier anzutreffen. Während einer Ruhepause können Sie den bekannten 'Oscypek', den in hiesigen Goralenhütten hergestellten Schafskäse, kosten.

3.Tag (Montag) Zakopane - Nowy Targ 46 km, meistens abwärts.

Mit einer Bergbahn fahren Sie auf den Berg Gubalowka hinauf. Danach fahren Sie mit dem Rad bergab durch das lange Straßendorf Dzianisz bis zum berühmten Chocholow - einem 'lebenden Freilichtmuseum'. Die felsigen Tatra-Gipfel bilden einen schönen Kontrast zu den saftigen grünen Bergwiesen. Anschließend (nach Überwindung einer kleinen Anhöhe) fahren Sie auf einem ruhigen Weg bergab durch das Tal des Cichy Potok (der stille Bach), weiter an der Ortschaft Ludzmierz (berühmtes Marien-Sanktuarium) vorbei bis nach Nowy Targ (Neumarkt), dem zentralen Ort der Goralen.

4.Tag (Dienstag) Nowy Targ - Niedzica 44 km Radfahren.

Zuerst fahren wir direkt am Dunajec-Fluss entlang nach Lopuszna, in dem sich ein alter Adelshof befindet. In Nowa Biala angekommen, können wir den beeindruckenden Durchbruch des Bialka-Flusses durch die Kalkfelsen bewundern. In Debno befindet sich Polens älteste Holzkirche. Sie stammt aus dem Jahre 1500 und ist als Unesco-Weltkulturerbe geschützt. Nun befinden wir uns in der Gegend von Zips, einer historischen Region mit langer Geschichte und mit besonders reicher Folklore. Jahrhundertelang lebten hier die Goralen und Ruthenen in den Dörfern, die deutsche Bevölkerung in den Städten und der ungarische Adel in den Schlössern. Sie fahren am Stausee entlang bis zu einem dieser Schlösser in Niedzica und übernachten im nahe gelegenen Hotel. Ein weiterer Abstecher führt nach Osturna (Asthorn) in der Slowakei, einem altertümlichen ”Straßendorf” mit zahlreichen bunten Holzhäusern.

5. Tag (Mittwoch) Niedzica - Szczawnica 28 km Radfahren.

Heute kommt der Höhepunkt unserer Reise! Direkt am Dunajec entlang (der hier eine Staatsgrenze bildet), fahren Sie nach Sromowce, wo wir auf der neu gebauten Brücke zum slowakischen Ort ”Cerveny Klastor” gelangen. Über dem einst von Kartäusern bewohnten ”Roten Kloster”, erhebt sich das grandiose, dreigezackte Gebirgsmassiv 'Drei Kronen'. Danach radeln Sie auf dem nur für Fußgänger und Radfahrer zugelassenen 'Pieniner Weg' weiter. Dies ist ein in den Fels gehauener Steig, der entlang des gesamten Dunajec-Durchbruchs verläuft. Die atemberaubenden Kalkfelsen, die sich bis zu 300 m über dem Fluss erheben, sowie die üppige Vegetation am Wegesrand, lassen Sie schnell den Alltag vergessen. In Lesnica können Sie das Rad abstellen und eine zweistündige Floßfahrt auf dem Dunajec unternehmen. Danach überqueren Sie nochmals die Grenze, und auf einer eleganten Rad-Promenade erreichen wir den alten Kurort Szczawnica. Für Fahrlustige gibt es eine weitere Option zum zierlichen Tal 'Dolina Bialej Wody' zu radeln.

6.Tag (Donnerstag) Szczawnica - Rytro 60 km Radfahren.

Diese Etappe führt durch den grünen Durchbruch des Dunajec, so genannt, da das Flussbett mitten durch zwei der Beskiden-Gebirgsketten führt. Wie der Name schon sagt, erwarten Sie keine Felswände, sondern nur beeindruckend grüne, mit Buchen bewachsene, Abhänge. Die nächste Etappe führt Sie auf gewundenen Pfaden an hübschen Obstgärten und geschmückten Bauernhütten des Dorfes Tylmanowa vorbei. Zu Mittag werden Sie im Gasthof des Dorfes Lacko speisen, welcher für seinen Sliwowitz-Schnaps bekannt ist. In Golkowice verabschieden Sie sich vom Dunajec und fahren weiter nach Rytro, einem alten Ritterdorf am Fuße der Schlossruinen. Wir quartieren uns in einem Hotel ein, das am Ufer des Dunajec-Zuflusses Poprad liegt. Zur Feier dieses Abends empfiehlt es sich, gebratene Forellen zu genießen.

7.Tag (Freitag) Rytro - Krakau 15 km Radfahren.

Nach dem Frühstück erwartet Sie zuerst eine kurze Fahrt durch das Tal des Poprads nach Stary Sacz (Alt-Sandez), einer der schönsten Kleinstädte Südpolens. Die schmalen Gassen erkunden Sie per Rad. Weiter fahren Sie mit dem Bus nach Nowy Sacz (Neu-Sandez). Das Stadtbild hat sich viel aus der Habsburger Zeit bewahrt. Die Straßen sind gesäumt von einer Vielzahl gut restaurierter Jugendstilhäuser. Von hier aus fahren Sie mit dem Bus (ca. 2,5 Std.) nach Krakau zurück und beziehen Ihr Hotel. Ein speziell für Sie reserviertes Abendessen mit Klezmer-Musik im einst Jüdischen Viertel ”Kazimierz”, lässt den Abend gemütlich ausklingen.

8.Tag ( Samstag) Sobkow - Busko Zdroj

Noch einmal verlassen Sie Krakau, jetzt in nördlicher Richtung. Nach etwa zweistündiger Busfahrt kommen Sie nach Sobkow und radeln von dort aus am Nida-Fluss entlang, vorbei an den malerischen Ruinen eines alten Ritterschlosses. Das Ziel - der Kurort Busko Zdroj - ist ein Städtchen mit hübschem Marktplatz und einem im 19. Jh. angelegten großzügigen Kurpark samt stilvollem Pavillon. Hier bleiben Sie für 2 Nächte.

9. Tag: Rund um Busko Zdroj 50 km Radfahren

Zuerst fahren Sie zu einem interessanten Naturreservat bei Skorocice. Ein unterirdischer Bach hat hier im Gipsfelsen eine eindrucksvolle Schlucht hinterlassen, sowie zahlreiche Karsthöhlen ausgehöhlt. Anschließend radeln Sie zurück zur Nida-Niederung, wo sich der Fluss durch besonders schöne Auenlandschaften schlängelt. Hier kann man schwarzweiße Kühe, Störche, Kiebitze und Uferschnepfen erspähen. In Chroberz können Sie ein Museum in einem Adelspalais besichtigen. Bei Krzyzanowice kann man einen Gipshügel besteigen, der einen weiten Ausblick über die Gegend bietet.

10. Tag: Busko Zdroj - Solec Zdroj 35 km Radfahren

Kultureller Höhepunkt dieser Etappe ist Wislica - ein kleines Dorf mit großer Vergangenheit. Einst eine Stadt mit landesweiter Bedeutung, ist sie heute eher klein und verschlafen. Dennoch gibt es viele gut erhaltene Kulturdenkmäler, wie z.B. die gotische Stiftskirche. Weiter radeln Sie am engen Damm zwischen großen Teichen. Ankunft in Solec Zdroj – ein noch kleinerer Kurort, eigentlich ein Dorf, mit einigen Pensionen und einem Badesee. Hier übernachten Sie für 2 weitere Nächte.

11. Tag: Solec Zdroj - Zalipie 60 km Radfahren

Heute erreichen wir endlich das ganz flache Weichselland. Flach bedeutet jedoch nicht gleich monoton – die Straßen sind von imposanten, bis zu 100 Jahre alten, immer noch gepflegten Kopfweiden gesäumt, die sich mit ihren Ästen sogar zu grünen Tunnels über Ihnen zusammenschließen. Die Weichsel überqueren Sie bei Nowy Korczyn mit einer Seilfähre. Ihr heutiges Ziel ist das landesweit berühmte Dorf Zalipie, in dem die Bauerngehöfte mit vielfältigen, bunten Blumenmotiven bemalt sind.

12. Tag Tyniec - Krakau 15-20 km Radfahren

Nach einem Bustransfer von Solec nach Tyniec starten Sie die letzte Etappe am Fusse des Benediktiner-Klosters, das malerisch auf einem Kalkfelsen über der Weichsel trohnt. Ein bequemer Radweg am Flussdeich entlang bringt Sie direkt zum historischen Zentrum Krakaus. Das königliche Wawel-Schloss mit der imposanten Kathedrale können Sie schon von Weitem von verschiedenen Stellen der Weichselpromenade aus erspähen. Sie haben jetzt genug Zeit, um alle Sehenswürdigkeiten zu besichtigen.

13. Tag (Donnerstag): Rückfahrt.

Abreise aus Krakau. Der Aufenthalt kann individuell verlängert werden.

Reiseprofil:

Im Dunajec-Tal fahren Sie meistens auf ebener oder leicht abfallender Strecke. Ausgangspunkt des Dunajec-Radweges ist das Dorf Zab, 1022 m ü.d.M. Die Bergbahn in Zakopane bringt Sie nochmals um ca. 300 Meter höher. Zielort der Tour ist die Stadt Neusandez, auf 350 m ü.d.M. gelegen. An einigen Stellen verläuft die Route abseits des Flusstals. Es gibt 5 kleinere Steigungen von jeweils ca. 50-140 Höhenmetern Unterschied. Auf eine kurze Steigung folgt immer eine lange und schöne Abfahrt, die Sie meistens zurück in das malerische Flusstal führt.

Im Nida-Tal ist die Tour sehr leicht, flaches oder sanft gewelltes Gelände, nur in der Nähe der Gipshügel einige kurze Auf- und Abfahrten.

Verlängerung in Krakau:

Standardhotel

EUR 44 im DZ/ÜF
EUR 69 im EZ/ÜF

Luxus-Variante: Hotel Amadeus

EUR 85 im DZ/ÜF
EUR 135 im EZ/ÜF

Hotels der Luxus-Variante:

Dunajec-Teil

Hotel ”Amadeus”, Kraków, ul. Mikołajska 20, tel. +48 (12) 429 60 70
http://www.hotel-amadeus.pl/

Hotel ”Belvedere”, Zakopane, ul. Droga do Białego 10, tel. +48 (18) 202 12 00
http://www.belvederehotel.pl/

Góralski Raj, Nowy Targ , Os. Szuflów 12b, tel: +48 (18) 264 67 63
http://www.goralski-raj.pl/

Hotel ”Lokis”, Niedzica, ul. Zamek 76, tel. +48 (18) 262 85 40
http://www.lokis.com.pl/

Hotel ”Solar Spa”, Szczawnica, ul. Zdrojowa 4, tel. +48 (18) 262 08 10
http://www.solarspa.pl/

Hotel ”Perła Południa”, Rytro, ul. Rytro 380, tel. +48 (18) 446 90 32 http://www.perlapoludnia.pl/

Nida - Teil

http://www.slonecznyzdroj.pl/busko-zdroj

http://www.malinowehotele.pl/malinowyzdroj/

Im Reisepreis enthalten

  • Transporte Krakau - Zab, Altsandez - Krakau, Krakau - Sobkow und Solec - Tyniec
  • 12 Übernachtungen mit Halbpension (Hotels*** oder gute Hotels** und Pensionen)
  • Gepäcktransfer von Unterkunft zu Unterkunft
  • Klezmer - Konzert am 7. Abend
  • Detaillierte Routenbeschreibung und Karten 1:75.000 mit markierter Route

Im Reisepreis nicht enthalten

An- und Abreise nach Krakau, Eintrittspreise, Besichtigungen, zusätzliche Mahlzeiten, Getränke, Floßfahrt am Dunajec, Bergbahn zum Gubalowka.

Wunschleistungen

  • Radmiete: 60,- €
  • Radmiete E - Bike: 120,- €
  • Luxus - Zuschlag Doppelzimmer (2 x Hotels*** und 10 x gute Hotels**** mit Wellness - Bereich): 290,- €
  • Luxus - Zuschlag Einzelzimmer (2 x Hotels*** und 10 x gute Hotels**** mit Wellness - Bereich): 330,- €

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