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In Galizien ─ Entdeckungen zwischen Krakau und Lemberg

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Reise Nr. 189

  • Schindlers Fabrik in Kazimierz
  • UNESCO-Welterbe Zamosc
  • Jüdisches Leben in Brody

An Galizien habe ich schon früh mein Herz verloren. Grund dafür ist nicht nur die bewegende Geschichte dieser Region, sondern ebenso ihre Vielfalt und die vielen interessanten Orte und Menschen, zu denen ich Sie auf dieser besonderen Reise führen möchte. Zwischen barocken Schlössern, mittelalterlichen Burgen und Sakralbauten zeige ich Ihnen mein Galizien. Ihr Grzegorz Kolakowski

In Galizien ─ Entdeckungen zwischen Krakau und Lemberg
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In Galizien ─ Entdeckungen zwischen Krakau und Lemberg

Reiseverlauf:

1. Tag: Auf nach Krakau

Sind Sie bereit, zu neuen Ufern in Osteuropa aufzubrechen? Dann kann es ja losgehen! Im Laufe des Tages landet Ihr Flugzeug in Krakau. Beim Abendessen treffen wir alle zusammen und stimmen uns auf die kommenden Tage ein. (A)

2. Tag: Krakau: die polnische Königsstadt

Wir entdecken die alte Hauptstadt Polens: Auf dem Wawel-Hügel beeindrucken uns die Grablegen der polnischen Könige und Nationalhelden in der Kathedrale. Vor dem Königsschloss hören wir von der wechselhaften Geschichte des Landes. Wir schlendern durch die Altstadt und lernen im Collegium Maius, dass die Universität der Stadt nach der Prager Uni 1364 die zweite Gründung Mitteleuropas war. Die Tuchhallen und die Marienkirche mit dem spektakulären Hochaltar des Veit Stoß bilden Abschluss und Höhepunkt unserer Stadterkundungen im historischen Krakau. Wieliczka, zehn Kilometer entfernt, bringt uns auf ganz andere Gedanken. Salz spielt hier eine bedeutende Rolle. Wir besuchen das Salzbergwerk und erfahren über Abbau und Handel des weißen Goldes im Mittelalter. 25 km (F)

3. Tag: Jüdisches Krakau

Zeit, auch über die dunklen Kapitel der Stadtgeschichte zu sprechen. Als 1939 Krakau Hauptstadt des Generalgouvernements wurde, begann für die jüdische Bevölkerung der Anfang vom Ende. Wir schlendern durch das ehemalige jüdische Viertel der Stadt Kazimierz und besuchen die Fabrik des Oskar Schindler, die heute ein Museum ist. Am freien Nachmittag ist Zeit, nochmals durch die Gassen der Krakauer Altstadt zu streifen oder -optional- nach Auschwitz zu fahren, in die kleine Stadt, die zum Synonym für Völkermord wurde. Abends erwartet man uns im Restaurant Ariel. Wir genießen jüdische Speisen und Klezmer-Musik. (F, A)

4. Tag: Von Krakau nach Rzeszow

Heute lernen wir den Fürsten Lubomirski kennen, der zu den großen Magnaten Polens zählte. Am Schloss Nowy Wisnicz machen wir deshalb Fotos und hören Geschichten aus der Blütezeit der »Szlachta«, des polnischen Adels. Von außen eher unscheinbar, aber UNESCO-Welterbe, ist die Holzkirche von Lipnica Murowana. Sie ist eine von nur sechs historischen hölzernen Kirchen im südlichen Polen und stammt aus dem 15. Jahrhundert. In Tarnow sehen wir das Renaissance-Rathaus und die Überreste einer der Synagogen der Stadt. Auf einem Kriegerfriedhof des k.u.k. Heeres von 1914/15 sprechen wir über die seltsame völkerrechtliche Situation Galiziens - immerhin gehörte der Landstrich schon zu Russland, Polen, Österreich-Ungarn und Deutschland und ist heute zwischen Polen und der Ukraine aufgeteilt. Unser Tagesziel ist Rzeszow, wo wir weitere Eindrücke gewinnen. 200 km (F, A)

5. Tag: Unterwegs im Karpatenvorland

Wenn wir erst einmal gelernt haben, den Namen der Stadt Przemysl auszusprechen, wird sie uns gar nicht mehr so fremd erscheinen. Beim Spaziergang durch das Gewirr enger Gassen erfahren wir, dass Przemysl in den Kämpfen zwischen den europäischen Großmächten zu Beginn des 20. Jahrhunderts eine wichtige Rolle spielte. Und auch der brave Soldat Schwejk erlebte hier einige seiner Abenteuer. Das Schloss von Krasiczyn kann von sich mit Recht behaupten, das reizvollste aller Renaissance-Schlösser zu sein. Heute ist es ein Hotel. Unterhalten wir uns über die Zeit und fragen uns, warum gerade die späte Gotik und die Renaissance zu den Blütezeiten der Kunst und Architektur in Polen gehören. Weiter geht es nach Sanok, wo wir uns im Freilichtmuseum Häuser in der traditionellen lokalen Bauweise anschauen und die Ikonen im Museum bewundern. 220 km (F, A)

6. Tag: Von Rzeszow nach Zamosc

Morgens machen wir uns auf nach Lancut, wo das kostbar eingerichtete, barocke Schloss und ein Kutschenmuseum locken. Auch die Synagoge aus dem 18. Jahrhundert findet unser Interesse. In Lezajsk wartet ein ganz besonderes Kleinod auf uns: In der Basilika der Verkündigung der heiligen Jungfrau Maria stehen wir staunend vor einer der schönsten und mit 6.000 Pfeifen auch größten Orgeln Europas. Der Nachmittag gehört dann Zamosc, das man auch das »Padua des Nordens« nennt, seitdem man es im 16. Jahrhundert im Stil der italienischen Renaissance auf der grünen Wiese errichtete. Die Altstadt, seit 1992 UNESCO-Welterbe, baute man organisch: Das Schloss wurde zum »Kopf«, Kirche und Akademie zu den »Lungen«, Marktplatz mit dem Rathaus zum »Herz«. Erkunden wir den Körperbau der Renaissance. 150 km (F, A)

7. Tag: Lublin: Großstadt östlich der Weichsel

Dass Lublin im Mittelalter eine blühende Stadt an der Königsstraße, der Via Regia war, wissen nur wenige. Wir wissen nach unserem Besuch in der Stadt, der uns zu den mittelalterlichen Fresken der Burgkapelle, in die Altstadt und die Kathedrale bringt, mehr. Wir wissen aber auch, dass die Stadt und insbesondere die jüdische Bevölkerung stark unter der deutschen Besatzung im Zweiten Weltkrieg litten. Daran denken wir, wenn wir einen kurzen Stopp am Opferdenkmal des ehemaligen Konzentrationslagers Majdanek nahe Lublins machen. 200 km (F, A)

8. Tag: Von Zamosc nach Lemberg

Wir überqueren heute die polnische Ostgrenze in die Westukraine, denn wir besuchen Lwiw, Lwow oder auch Lemberg. In der ehemaligen Hauptstadt Galizien-Wolhyniens, eines mächtigen slawischen Staates, beeindrucken gut erhaltene Bauwerke verschiedener Stile, doch die Herrschaft der Habsburger im 18. Jahrhundert verlieh ihr ein unverwechselbares Antlitz. Kirchen- und Straßennamen erinnern uns heute daran, dass ethnische Gemeinden, wie Armenier, Juden, Serben, Ungarn, Ukrainer, Polen und Deutsche hier zusammen lebten und die Stadt in ein wahres Babylon verwandelten. Stolz sind die Lemberger auf ihr Opernhaus im Stil der Wiener Pseudorenaissance. Wenn Sie möchten, kümmert sich der Studienreiseleiter gerne um Karten. 130 km (F, A)

9. Tag: Der Osten Galiziens

Reisen wir heute noch weiter in den Osten. In Potschajiv besuchen wir das Himmelsfahrtskloster, das zweite bedeutende orthodoxe Heiligtum der Ukraine. In Brody wird es literarisch: Joseph Roth, Autor des Radezkymarsches und anderer, häufig sozialkritischer Romane und Novellen, wurde hier geboren. Wie so viele in Brody war Roth Jude, und wir folgen den Spuren jüdischen Lebens in der Ruine einer Synagoge und auf dem jüdischen Friedhof. 140 km (F, A)

10. Tag: Abschied von Lemberg

Der letzte Tag der Reise, ein letzter Tag in Lemberg. Bevor es am frühen Nachmittag nach Hause geht, besuchen wir noch eine der gemütlichen Kaffeestuben. Hier wird uns eine Sache schnell klar: Die Zubereitung des schwarzen, duftenden Getränks ist auch in Lemberg seit dem 17. Jahrhundert eine hohe Kunst. (F)

Flugplan-, Hotel- und Programmänderungen bleiben ausdrücklich vorbehalten.

(F=Frühstück, A=Abendessen)

Ihre Hotels

OrtNächte/HotelLandeskat.
Krakau3 Legend3
Rzeszow2 Grand Hotel4
Zamosc2 Mercure Zamojski3
Lwiw2 Leopolis4

Im Reisepreis enthalten

  • Zug zum Flug *
  • Flüge mit renommierter Fluggesellschaft in der Economy - Class bis Krakau/ab Lwiw*
  • Inklusive Luftverkehrsteuer, Flughafen - und Flugsicherheitsgebühren*
  • Rundreise/Ausflüge im landestypischen Reisebus
  • Transfers am An - und Abreisetag*
  • Speziell qualifizierte Deutsch sprechende Studienreiseleitung
  • Höhepunkte Ihrer Reise:
  • Colleguim Maius in Krakau
  • UNESCO - Welterbe: Holzkirche von Lipnica Murowana
  • Renaissanceschloss Krasiczyn
  • Zamosc - das 'Padua des Nordens'
  • Alle Eintrittsgelder
  • 9 Hotelübernachtungen (Bad oder Dusche/WC)
  • 9x Frühstück, 8x Abendessen
  • Jüdisches Abendessen mit Klezmer - Musik
  • Hochwertige Reiseliteratur zur Auswahl

Wunschleistungen

  • Auschwitz (3. Tag): 60,- €
  • Zug zum Flug der 1. Klasse: 74,- €

  • Mindestteilnehmerzahl: 12

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