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IB KHLEBNIKOV: Mit dem Eisbrecher durch die Nordostpassage

  • Russland
  • Expeditionen

Reise Nr. 2489

Anadyr - Tschukotka - Wrangel Insel - Neusibirische Inseln - Severnaya Zemlya - Novaya Zemlya - Franz Josef Land - Spitzbergen

Was den Österreich-ungarischen Forschern Weyprecht und Payer versagt blieb, gelang im Jahre 1878 dem Arktisforscher Nils Adolf Baron Nordenskjöld. Er geht als Forscher und Entdecker der legendären Nordostpassage, des Seeweges nach Asien, in die Geschichtsbücher ein. Mit seinem Schiff „Vega“ gelang ihm die Erkundung und Durchquerung von der Barents See bis zur Bering Straße. Nordenskjöld benötigte dafür eine Überwinterung im Eis und insgesamt 300 Tage. Auf die Frage, ob diese Route jedes Jahr wiederholt werden könne, antwortete Nordenskjöld: „Augenblicklich ist es unmöglich, diese Frage mit einem unbedingten Ja oder einem unbedingten Nein zu beantworten“. Im Spätsommer 2009 gelang es erstmals zwei deutschen Schwergutfrachtern diese Route ohne Zwischenfälle zu passieren. Sie brauchten dafür vier Wochen und die Wirtschaft jubelte, setzte es doch in Aussicht, neue Handelsrouten zu eröffnen und dadurch Zeit und Geld zu sparen. Dennoch warnen Experten vor allzu großer Euphorie: "Bis die Nordostpassage ganzjährig befahren werden kann, können noch Jahrzehnte vergehen" - zum Glück sagen Klima- und Umweltforscher im Hinblick auf das sich rasch verändernde Klima und die fragile Umwelt der Arktis. Auf unserer Expeditions-Kreuzfahrt mit dem russischen Eisbrecher KAPITAN KHLEBNIKOV, der nach fünfjähriger Pause erstmalig und exklusiv in unserem Programm ist, durchqueren wir die legendäre Nordostpassage. Auch wenn die Klimaveränderungen sichtbarer werden, so ist dies immer noch eine Reise voller Abenteuer und nicht planbarer Ereignisse in die abgelegensten Gebiete der Arktis.

IB KHLEBNIKOV: Mit dem Eisbrecher durch die NordostpassageIB KHLEBNIKOV: Mit dem Eisbrecher durch die Nordostpassage

Reiseverlauf:

27-Tage-Tour

1.-2. Tag: Hinflug

Linienflug von Frankfurt über Moskau nach Anadyr. Ankunft am 2. Tag und Transfer zum Hotel.

3. Tag: Einschiffung

Am Nachmittag Einschiffung auf den Eisbrecher KAPITAN KHLEBNIKOV und Beginn unserer Expeditions-Kreuzfahrt.
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4.-6. Tag: Bering Straße

Um die Nordostpassage zu erreichen nimmt unser Eisbrecher Kurs Nord, durchquert die Bering Straße und passiert Kap Dezhnev, den östlichsten Punkt des asiatischen Festlandes. Wir planen mehrere Anlandungen in dieser Region, darunter auch den Besuch der kleinen Ortschaft Uelen auf der Tschuktschen Halbinsel nahe des Polarkreises. Der Ort ist überregional bekannt für seine kunstvollen Schnitzereien aus Walrossbein. Auf unserem weiteren Weg sollten wir bald zum ersten Mal in Kontakt mit dem Packeis des arktischen Ozeans kommen, aber die klimatischen Veränderungen der letzten Jahre geben darauf keine Garantie mehr. Je nach Wetterverhältnissen ist auch ein Landgang auf der Ittygran Insel geplant. Hier haben vor langer Zeit Einwohner ein Denkmal aus Walknochen errichtet, was auch heute noch sichtbar ist. Bevor wir die Bering Straße erreichen, unternehmen wir einen Landgang auf Chaplino, hier werden wir von den Einwohnern mit Tänzen begrüßt. Auf unserer Fahrt gen Norden überqueren wir den Polarkreis und befinden uns nun im Land der Mitternachtssonne.
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7.-8. Tag: Wrangel Insel

Die Eisverhältnisse bestimmen weiter unseren Tagesablauf und unsere genaue Route, wobei es jeden Tag spannend ist, wie und wann wir auf Eis treffen werden. Normalerweise wird die Eisdecke immer dichter und selbst für unseren Eisbrecher wird die Fahrt zu einer Herausforderung. Aber in Anbetracht der Erfahrungen der letzten Jahre kann nichts mehr sicher vorausgesagt werden. Schlussendlich aber macht auch dieses eigene Erleben und Sehen der vielleicht geänderten Eisverhältnisse das Besondere dieser Reise aus. Weitab von jeder Zivilisation liegt die zum UNESCO-Weltnaturerbe gehörende Wrangel Insel vor der Küste Sibiriens im Nordpolarmeer. Nahe der Grenze zum ewigen Eis machen es Packeis-Schollen selbst im Sommer schwierig, die Wrangel Insel auf dem Seeweg zu erreichen. Als Forschungsreisende im Jahr 1849 erstmals die Küste erreichten, fanden sie ein karges, bemerkenswert eisfreies Stück Land vor - eine natürliche Zuflucht- und Brutstätte für zahllose Zugvögel, aber auch für arktische Säugetiere wie Walrosse und Eisbären. Auch ist die Wrangel Insel der einzige Ort in der Arktis, an dem man große Brutkolonien der Schneegans findet. Im Gegensatz zu vielen anderen Inseln im Nordpolarmeer hat die Insel weder eine permanente Eiskappe noch Gletscher.
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9.-11. Tag: Auf See

Die KAPITAN KHLEBNIKOV bahnt sich ihren Weg im Ostsibirischen Meer durch die Nordostpassage, immer auf der Suche nach Eisbären, Walrossen und Walen. Wir passieren die Insel Medvezh’i, die als "Bäreninsel" eine gewisse Bekanntheit hat.
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12.-14. Tag: Neusibirische Inseln

Diese russische Inselgruppe, die dreiviertel des Jahres mit Schnee und Eis bedeckt ist, ist bis auf die Besatzungen einiger Wetterstationen unbewohnt. Auf den Inseln sind reiche Funde an Knochen von Mammuts, Nashörnern und Flusspferden gemacht worden, was eine interessante geologische Schlussfolgerung zulässt. Unsere Lektoren an Bord werden uns Antworten auf diese und andere Fragen geben. Wir werden, sofern die Bedingungen es erlauben, Wanderungen in der Tundra unternehmen, die ehemaligen Lagerplätze der Jäger erkunden und auch den nördlichsten Punkt des europäischen Kontinents sehen. Während unserer Landgänge haben wir die Möglichkeit, immer wieder der besonderen Tier- und Pflanzenwelt unsere Aufmerksamkeit zu schenken. Das seltene Schnauzbartwalross ist hier beheimatet, ebenso wie Eisbären, Robben und arktische Vögel.
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15.-18. Tag: Severnaya Zemlya

Von den Inseln, in der hohen russischen Arktis auf gut 80° nördlicher Breite und 100° westlicher Länge gelegen, wurde Severnaya Zemlya das erste Mal 1913 von einer Schiffsexpedition erwähnt, die auf der Suche nach einer eisfreien Durchfahrt durch die Nordostpassage war. Erforscht und kartographiert wurde sie dann erst in den 30iger Jahren des letzten Jahrhunderts, als eine der letzten Inseln der Erde überhaupt. Berge und Gletscher bedecken die Insel. Über 40 Arten von Pflanzen und noch mehr Vogelarten haben hier ihre Heimat. Im Sommer vermischt sich Schnabelgeklapper mit dem Geschrei der unzähligen Seevögel und Gänse, die in den Tundrengebieten anzutreffen sind.
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19.-21. Tag: Novaya Zemlya

Das "neue Land" besteht aus zwei Hauptinseln und einer Reihe kleinerer Inseln. Es verfügt über eine interessante Fauna, darunter Polarfüchse, Eisbären und Lemminge. Auf Novaya Zemlya befindet sich die am längsten operierende Forschungsstation in der Russischen Arktis.
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22.-23. Tag: Franz Josef Land

Das Expeditionsschiff „Tegetthoff“ der Österreich-ungarischen Expedition um Payer und Weyprecht blieb im Jahre 1872 nördlich von Nowaya Zemlya im Eis stecken und wurde in bis dahin nur Robbenjägern und Walfängern bekannte Polarregionen abgetrieben. Auf dieser Drift entdeckte die Expedition am 30.08.1873 die bis dahin als Rönnebeck-Land bekannte Inselgruppe, die sie nach ihrem Kaiser Franz Josef I. benannte. Die Landschaft wird von Gletschern und Plateaubergen bestimmt, die entweder aus der Ebene oder direkt aus dem Meer mit oft senkrechten Flanken aufragen – wäre da nicht das Eis. Die flachen Küstenebenen sind von zahlreichen Seen und Tümpeln bedeckt und die Flora der Region ist einzigartig, überwiegend Flechten und Moosarten, die sich den extrem arktischen Bedingungen angepasst haben. Vielleicht treffen wir auf Polarfüchse. Gelegentlich verirren sich Rentiere über das Eis hierhin. Häufig kann man Eisbären auf ihrer Wanderschaft zwischen Eis und Land beobachten und auch der Walrossbestand hat sich wieder erholt.
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24.-25. Tag: Auf See

Wir haben noch einmal Zeit, das Erlebte dieser unglaublichen Expeditions-Kreuzfahrt Revue passieren zu lassen. An Deck können wir Ausschau halten nach Walen und Seevögeln. Auch Eisberg werden noch einmal unseren Weg kreuzen.
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26. Tag: Ausschiffung

Wir erreichen Longyearbyen, die "Hauptstadt" von Spitzbergen und verabschieden uns von neu gewonnenen Freunden, der Crew und dem legendären Eisbrecher. Nach der Ausschiffung Transfer zum Hotel.
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27. Tag: Rückflug

Heute Rückflug von Longyearbyen über Oslo zum gebuchten Heimatflughafen.
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POLARNEWS LESERREISE

Diese Reise führen wir als Leserreise für das Magazin PolarNEWS durch, an welcher auch jeder interessierte Nichtabonnent teilnehmen kann. Die Reise wird von einem deutschsprachigen PolarNEWS-Reiseleiter begleitet.

Höhepunkte:

  • nach fünfjähriger Pause wieder da: Der Eisbrecher KHLEBNIKOV
  • Bordsprache: Englisch / Deutsch
  • legendäre Nordostpassage: Eine der außergewöhnlichsten Schiffsrouten
  • die selten angelaufenen Inseln Wrangel, Severnaya-, Nowaya-Zemlya
  • geheimnisvolles Franz-Josef-Land

Kabinenkategorien:

Kat. A = Dreibettkabine Kat. B = Zweibettkabine Kat. C = Suite Kat. D = Corner Suite Alle Kabinen mit Dusche / WC.

Im Reisepreis enthalten

  • <ul> <li>Flug mit LUFTHANSA ab Frankfurt nach Moskau inkl. Steuern und Gebühren</li> <li>Flug mit TRANSAERO von Moskau nach Anadyrinkl. Steuern und Gebühren</li> <li>Flug mit SAS SCANDINAVIAN AIRLINES von Longyearbyen über Oslo nach Frankfurt inkl. Steuern und Gebühren</li> <li>je eine Hotelübernachtung in Anadyr und Longyearbyen lt. Tourverlauf</li> <li>Schiffsreise in der gebuchten Kabinenkategorie inkl. Vollpension an Bord (F = Frühstück, M = Mittagessen, A = Abendessen)</li> <li>alle Landgänge, Zodiacfahrten und Helikopterflüge während der Seereise</li> <li>erfahrenes Expeditionsteam an Bord</li> <li>informative Lektorenvorträge zu Flora, Fauna und Gebiet</li> <li>ein Expeditionsparka</li> <li>ein Reisehandbuch nach Wahl</li> <li>PolarNEWS - Reiseleitung ab Moskau / bis Oslo</li> <li>Reiserucksack</li> </ul>

Im Reisepreis nicht enthalten

Visum: Russland, ca. € 145,-

Wunschleistungen

  • EZ - Zuschlag Landprogramm: 240,- €
  • innerdt. Anschlussflüge: 90,- €
  • Anschlussflüge ab/bis Wien: 290,- €
  • Anschlussflüge ab/bis Zürich: 290,- €
  • innerdt. Bahnanreise (Rail & Fly): 86,- €

  • Mindestteilnehmerzahl: 70
  • Maximale Teilnehmerzahl: 100

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